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Die vergessene Kunst der Stille

Stille ist in unserer heutigen Zeit nicht sehr populär. Stille, das klingt irgendwie altbacken, überholt, ja befremdlich. Stille hat keinen Raum mehr. Stille passiert nicht einfach. Zur Stille muss ich mich ganz bewusst entscheiden. Überlege einmal, wann du einen Moment der Stille hattest. Als ich an Karfreitag nachts in die “Nacht der Kirche” ging, erlebte ich Augenblicke der Stille. Ich habe mich darauf einlassen können, weil mir die nur mit Kerzen beleuchtete Kirche einen guten Rahmen dazu gegeben hat. Diese Momente taten mir gut und ich stellte fest, wie wenig Raum Stille in meinem Leben hat.
2010 wurde zum Jahr der Stille ausgerufen. Über 50 Partner – Kirchen, Verbände, Organisationen, Verlage unterschiedlicher Konfessionen haben sich zusammengetan, um das Thema Stille in den Mittelpunkt zu rücken. Die Initiative soll “Menschen die Gelegenheit bieten, Stille als wichtigen Aspekt des Alltags wieder neu zu entdecken und bewusst in ihren Tagesrhythmus einzuplanen”, so beschreibt es die Pressemitteilung zum Jahr der Stille 2010. Das Jahr der Stille soll dabei helfen, den Lebensrhythmus, den Gott in uns gelegt hat, zu entdecken. Es geht darum, achtsam zu werden für die Notwendigkeit der Stille, neue Formen zu entdecken und sie bewusst im Rhythmus des Alltags zu leben. Ziel des Projekts ist, persönlich das Leben bewusst wieder auf Gott auszurichten und durch die Stille und Gottes Wort körperlich und seelisch aufzutanken.

Um Stille zu erleben, muss ich bewusst offline gehen. Die vergessene Kunst der Stille weiterlesen

Zukunft passiert nicht einfach

The Epic Story

Zukunft passiert nicht einfach.
Zukunft wird aktiv gestaltet.

Was würdest du antworten, wenn du gefragt wirst, wie du dich in 30 Jahren siehst? Eine interessante und wichtige Frage, die derzeit in einem Werbespot im Fernsehen gestellt wird. Menschen verschiedenen Alters werden befragt. Als letztes wird einer Gruppe von Teenagern die Frage gestellt und ein Junge antwortet: „Die Zukunft lass ich einfach auf mich zukommen.“ Das klingt zunächst recht klug. Es ist das Vorrecht der Jugend. Die haben noch alle Zeit der Welt. Die müssen noch keine konkreten Antworten vorweisen. Das Problem dabei: Wer die Zukunft einfach auf sich zukommen lässt, wird von ihr gestaltet – ob einem das passt oder nicht. Vielleicht geht es dir dann wie mir. Du wachst eines Tages auf und fragst dich, wie um Himmels Willen du hierher gekommen bist. Eigentlich hast du dir dein Leben ganz anders vorgestellt. Was also nun? Wie komme ich dorthin, wo ich wirklich hinmöchte? Und das möglichst schnell, schließlich habe ich keine Zeit zum Verplempern. Aber Moment mal, wohin will ich denn eigentlich überhaupt? Zukunft passiert nicht einfach weiterlesen

Knowledge is Power

Magic Moment on Blue Mountain

Knowledge is Power!
The way we gain knowledge is through story!
It‘s the simplest form of passing on knowledge.
Good storytelling is the key to our past.
Ancient wisdom inspires the dreams of what is yet to come.
Good storytelling is the key to our future.

Do you dare to imagine?
A better world,
A better tomorrow,
A better you?

The world is waiting for another great story to be told.
Your story!

Takki/1.02.2010

Bestes Buch in 2009

Buy

Read

Donald Millers Buch „A Million Miles in A Thousand Years“ zählt mit Abstand zu den besten Büchern, die ich 2009 gelesen habe. Es hat mir so gut gefallen, dass ich es Anfang Januar 2010 ein zweites Mal las. Es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein. Es liest sich inspirierend und erfrischend und bringt auch beim erneuten Lesen neue Erkenntnisse.  Ich kann es nur wärmstens empfehlen. Worum es geht? Donald Miller berichtet darüber, wie er es zwar schaffte, als Buchautor erfolgreich zu sein, aber sein privates Leben nur noch vor sich herdümpelte. Als der übergewichtige Coachpotato von einem Filmteam angefragt wird, eines seiner Bücher – Memoiren über sein Studienleben – zu verfilmen und mit ihnen ein Drehbuch zu schreiben, gerät sein Leben ins Wanken. Die beiden Drehbuchautoren verändern den Inhalt des Buches so sehr, dass Donald Miller sich genötigt sieht, einzugreifen, damit sein Leben nicht verfälscht wird. Die Antwort der beiden Filmer: „Donald, dein richtiges Leben ist einfach scheiß langweilig.“ Bestes Buch in 2009 weiterlesen

HDR-Fotografie


Während der vergangenen Tage habe ich sehr viel positives Feedback zu meinen HDR-Fotografien erhalten. Besonders das Foto Herbstlicht hat vielen gefallen. Ich muss gestehen, dass ich bislang der HDR-Fotografie etwas zwiespältig gegenüber stand. Vieles war mir zu künstlich, zu unwirklich und artifiziell. Mit Gary Fong, Editor von „We are Photographers“ führte ich in der vergangenen Woche eine Diskussion zum Thema HDR. Für seinen Artikel verwendete er eines meiner Fotos um seinen Punkt zu illustrieren: „Maybe I’m old fashioned, but seeing manufactured flamboyantly day-glow HDR photos hurt my sensitive and insightful eyes. After viewing a host of overdone HDR images, my burned out retinas cry out for a few soothing monochromatic images.“ Aber – und in diesem Punkt stimme ich Gary zu – HDR hat seinen Platz in der modernen Fotografie. Gary Fong: „If people have the impression I don’t like HDR, let me set the record straight. I have an appreciation for HDR, when properly and aesthetically done.“

Wie ich bereits schon erwähnte – ich bin ein Neuling, was HDR Fotografie anbelangt. Mich faszinieren die Bilder von Trey Ratcliff, der sich auf die HDR-Fotografie spezialisiert hat. Auf seinem Blog gibt er Einsichten in seine Art von HDR-Fotografie und hält sogar eine ausführliche Anleitung parat. Seine Methode habe ich selbst noch nicht ausprobiert. Jedenfalls war es Trey Ratcliff, der mich dazu inspirierte, selbst einmal HDR auszuprobieren. Und mehr und mehr komme ich zum Ergebnis, dass diese spezielle Art von Fotografie Menschen fasziniert. Ein Foto ist schließlich nie eine Abbildung der Realität, sondern immer eine Interpretation des Fotografen. Selbst bei Dokumentarfotos ist das so, denn das Bild zeigt immer nur einen Ausschnitt.
So verstehe ich die HDR-Fotografie als eines von vielen Ausdrucksmitteln und Werkzeugen, die ich in der Fotografie benutze um meine Sicht, Gedanken, Gefühle die ich in dem Augenblick der Aufnahme empfunden habe, wieder zu geben.
Dabei hat mich von Anfang an die Nacht mit all ihren Farben sehr fasziniert. Früher waren es Film, analoge Kamera und Stativ, heute sind es digitale Kamera, noch immer dasselbe Stativ und ein Computer. Der Anspruch ist derselbe: Fotos zu generieren, die Menschen bewegen, faszinieren, staunen lassen, zum Nachdenken anregen, Freude verbreiten. Daran werde ich weiter arbeiten und ich bin gespannt, welche Fotos in Zukunft mit der HDR-Technik entstehen. Die Ergebnisse werden natürlich hier auf dem Blog, auf meiner flickr-Seite und auf HDR-Spotting zu sehen sein.

Farbenrausch


Dieses Foto erinnert mich an die Geschichte von Frederick der Maus, die ich als Kind so gemocht habe. Frederick war nicht wie die anderen Mäuse, die für den Winter Nüsse sammelten. Frederick sammelte Sonnenstrahlen, Farben und Wörter. Als nämlich die Vorräte während des langen Winters zur Neige gingen, konnte Frederick den anderen Mäusen mit seinen Geschichten neue Hoffnung geben. Die Geschichte gibt es (auf Englisch) sogar auf YouTube zu sehen.

Sollten wir es nicht auch so machen wie Frederick? Bald sind die Blätter von den Bäumen verschwunden, die Tage werden dunkel und kalt. Heute aber strahlt die Sonne, die Blätter leuchten in kräftigem Rot und Gelb. Zeit für CARPE DIEM. Genießt den Tag!