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Die vergessene Kunst der Stille

Stille ist in unserer heutigen Zeit nicht sehr populär. Stille, das klingt irgendwie altbacken, überholt, ja befremdlich. Stille hat keinen Raum mehr. Stille passiert nicht einfach. Zur Stille muss ich mich ganz bewusst entscheiden. Überlege einmal, wann du einen Moment der Stille hattest. Als ich an Karfreitag nachts in die “Nacht der Kirche” ging, erlebte ich Augenblicke der Stille. Ich habe mich darauf einlassen können, weil mir die nur mit Kerzen beleuchtete Kirche einen guten Rahmen dazu gegeben hat. Diese Momente taten mir gut und ich stellte fest, wie wenig Raum Stille in meinem Leben hat.
2010 wurde zum Jahr der Stille ausgerufen. Über 50 Partner – Kirchen, Verbände, Organisationen, Verlage unterschiedlicher Konfessionen haben sich zusammengetan, um das Thema Stille in den Mittelpunkt zu rücken. Die Initiative soll “Menschen die Gelegenheit bieten, Stille als wichtigen Aspekt des Alltags wieder neu zu entdecken und bewusst in ihren Tagesrhythmus einzuplanen”, so beschreibt es die Pressemitteilung zum Jahr der Stille 2010. Das Jahr der Stille soll dabei helfen, den Lebensrhythmus, den Gott in uns gelegt hat, zu entdecken. Es geht darum, achtsam zu werden für die Notwendigkeit der Stille, neue Formen zu entdecken und sie bewusst im Rhythmus des Alltags zu leben. Ziel des Projekts ist, persönlich das Leben bewusst wieder auf Gott auszurichten und durch die Stille und Gottes Wort körperlich und seelisch aufzutanken.

Um Stille zu erleben, muss ich bewusst offline gehen. Die vergessene Kunst der Stille weiterlesen

Drei Männer, drei Disziplinen – ein Ziel


Drei Männer, drei Disziplinen – ein Ziel: als Ironman das Ziel erreichen.
Heute Nachmittag fand das Fotoshooting auf der Dreiländerbrücke in Weil am Rhein statt. Als wir uns mitten im Shooting befanden, blitze es auf einmal. Ich dachte noch, der Blitz ist aber stark für die kleine Kamera – weil die Frau eines der Triathleten mit ihrer kleinen Digitalkamera ein Foto machte. Dann krachte es. Aber wie! Fast hätte ich meine Kamera fallen lassen. Der Blitz war echt! Und ging so ziemlich in unserer unmittelbaren Umgebung auf den Grund. Ich hatte erst vier Fotos gemacht, mich also nicht einmal warm „geschossen“. Dieses Foto war das erste in der ich die Triathleten ein bisschen posen ließ. Es war auch das letzte. Mit Blitzen sollten man nicht spaßen. Grade dann wenn man auf einer Brücke über dem Wasser steht.
Bei den angehenden Eisenmännern handelt es sich übrigens um Gastronomen!
UPDATE: Zum Artikel, der in der Badischen Zeitung erschienen ist, geht’s hier. Gleichzeitig ist der Artikel auch ein gutes Beispiel, wie grob fahrlässig die Redaktion mit Bildmaterial umgeht und eine Bildkomposition zerstört.

Das Licht des Morgens

Fotografieren erfordert Disziplin. Die besten Bilder entstehen, wenn es das beste Licht hat. Und das ereignet sich immer dann, wenn man es nicht erwartet und man anderes zu tun hat. Schlafen etwa. Oder essen, sich mit Freunden treffen. Da kann man nicht einfach sagen, ok, morgen wieder. Licht ist eine äußerst heikle Angelegenheit. In Sekunden hat es sich verändert – und wenn man nicht am richtigen Ort zur richtigen Zeit ist, dann hat man die Chance vertan. Dieses Foto der Scheune entstand früh morgens (so früh, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann, wie früh es eigentlich war) in einem Ort namens Mountain View in Alberta, Kanada. Ich poste es heute auf mein Blog, da auch Stuck in Customs ein Foto einer Scheune auf sein Blog gesetzt hat und ich es zum Anlass nehme, Trey Ratcliff mit seiner Fotografie Stuck In Customs vorzustellen.