Schlagwort-Archive: Weil am Rhein

Dreiländereck

Grenzorte sind interessante Gebiete. Hier treffen die Grenzen der Länder Deutschland, Frankreich, Schweiz aufeinander. Im Hintergrund ist die Dreiländerbrücke (Passerelle des Trois Pays) zu sehen, die die Städte Weil am Rhein und Huningue (Frankreich) miteinander verbindet. Das Monument steht auf Schweizer Boden. Rechts im Bild ist das Industriegebäude Glashaus zu sehen, das sich in Deutschland befindet,  links erkennt man Huningue. Wer schon immer einmal von Land zu Land hüpfen wollte, der sollte das Dreiländereck besuchen. Ein Ort, den man besucht haben muss.

Schiffsverkehr

„Ich will mehr Schiffsverkehr“ singt Herbert Grönemeyer. Bitteschön, das kann er haben – auf der Dreiländerbrücke in Weil am Rhein.

Über die Entstehungsgeschichte: Ich war vor drei Wochen in Weil am Rhein unterwegs um für ein geplantes Fotoshooting eine geeignete Location zu finden. Auf die Dreiländerbrücke bin ich nur, um einen anderen Blickwinkel zu finden. Dass der nicht funktionierte, war mir schnell klar. Warum ich das Foto mit dem Schiff gemacht habe, weiß ich nicht. Einfach so, schätze ich mal. Ich habe mich auch nicht weiter darum gekümmert. Das Bild ist auf der Festplatte gelandet und wurde nicht weiter beachtet. Bis eben. Ich durchforstete mein Bildarchiv auf der Suche nach einem ganz anderen Motiv und bin dann irgendwie beim Schiff hängengeblieben. Und an was musste ich denken: Herbert Grönemeyers Lied Schiffsverkehr. Auch wenn sich mir der Sinn des Textes nicht so ganz erschließt, finde ich das Lied irgendwie genial. Und freue mich, dass ich mein Bild mit Grönemeyers Schiffsverkehr von der Festplatte in die Welt entlassen kann. Schiff Ahoi!

VitraHaus

Das VitraHaus in Weil am Rhein in der Abenddämmerung. Das VitraHaus, von den Architekten Herzog & De Meuron entworfen, ist das Zuhause der Vitra Home Collection. Besucher finden im VitraHaus Inspirationen fürs Wohnen. Wer genug von IKEA hat, dem sei ein Besuch des VitraHaus empfohlen. Obwohl das VitraHaus bereits vor einem Jahr eröffnet wurde, war ich erst vor wenigen Wochen zum ersten Mal in der Ausstellung. Fotografiert habe ich es zum ersten Mal am Freitag, 11. März 2011.

Das VitraHaus in Weil am Rhein: Ein Ort, den man besucht haben muss!

Sehr inspirierend finde ich nicht nur das Design des VitraHauses, sondern vor allem die Lichteffekte, die sich während der Blauen Stunde ergeben.

Das ist mein original Panton Chair des dänischen Designers Verner Panton, der ab 1967 serien-mäßig produziert wurde. Für ein geplantes Fotoprojekt habe ich ihn vor dem VitraHaus in Szene gesetzt. Für einen Stuhl, der über 40 Jahre auf dem Buckel, bzw. der Lehne hat, finde ich den Panton Chair sehr ansprechend und zeitgemäß. Ein echtes Designstück eben.

Hadid Pavillon

Hadid Bau Weil am Rhein
Gestern Abend bin ich zum Kunstraum Kieswerk gefahren, um mir die Ausstellung „Crossing Boarders“ anzusehen. Leider war die Ausstellung nicht geöffnet. Gut, dass ich Kamera und Stativ dabei hatte. Als die Sonne hinter den Wolken hervorkam, machte ich dieses Foto vom Hadid Pavillon, entworfen von der Architektin Zaha Hadid. Der Pavillon befindet sich gegenüber dem Kunstraum Kieswerk im Dreiländergarten in Weil am Rhein.
Die Ausstellung „Crossind Boarders“ im Kunstraum Kieswerk zeigt Kunst, Bild, Installationen, Fotografie, Objekte, Skulpturen und Video auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern. An der Ausstellung sind acht Künstler aus Deutschland, Schweiz, Polen, Tschechien und Spanien beteiligt. Das Kieswerk ist Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag von 16 bis 20 Uhr geöffnet, während dem Kieswerk Open Air vom 29. Juli bis zum 8. August von 18 bis 22 Uhr.

Bilderbuch, Teil 1

Vitra Office burnt Chair
Vitra – Burning Chair
Als Journalistin und Photojournalistin ist es mein Beruf, Geschichten zu erzählen. Als Autorin habe ich es einfacher. Ich kann eine Situation beschreiben, als Fotografin halte ich nur einen winzigen Bruchteil eines Augenblicks fest. In diesen 125zigstel Sekunden f8 muss die ganze Geschichte enthalten sein.

Irgendwann in den 90ziger Jahren, als noch mit analogen Kameras fotografiert, Schwarz-Weiß-Filme selber im Fotolabor entwickelt und von Hand Abzüge erstellt wurden, erhielt ich von meinem Auftraggeber einen Anruf und wurde zum Vitra Gelände in Weil am Rhein geschickt – dort hatte es gebrannt. Damals arbeite ich für eine Wochenzeitung. Das bedeutete, dass die Tageszeitungen am nächsten Tag Fotos publizierten – von Feuer und Feuerwehrleuten im Einsatz. Die Wochenzeitung kam erst einige Tage später heraus. Meinen Lesern wollte ich keine Fotos zeigen, die sie bereits gesehen hatten. Also suchte ich nach etwas, das die Geschichte des Brandes auf eine andere Weise erzählen konnte. Nachdem der Brand gelöscht war, durfte ich ins Gebäude. Während ich mich umsah, entdeckte ich den verbrannten Bürostuhl – und damit meine Geschichte. Denn Vitra ist weltweit als Designer und Hersteller von Büromöbeln und vor allem für seine Stühle bekannt. Ein Brand beim Stuhlhersteller, welches Foto könnte das besser erzählen als ein vom Feuer zerstörter Stuhl? Das Bild wurde der Aufmacher der Ausgabe und prompt rief mich Vitra an. Sie wollten das Foto vom verbrannten Stuhl haben. Doch bevor ich ihnen ein Angebot machen konnte, erhielt ich einen weiteren Anruf. Man habe beschlossen, den Stuhl in einem Fotostudio abzulichten und benötige mein Bild nicht mehr. Das also ist die Geschichte vom Burning Chair in der Vitra.