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Orte, die man besucht haben muss, Teil 4

Dreiländerbrücke at dawn
Sind wir doch einmal ehrlich – was nützt einem all das schöne Grün, wenn das Wetter so mies ist? Deshalb gibt es heute ein Foto in kühleren Farben, das dennoch beruhigt und entspannt. In der Hoffnung, dass es bald wieder laue Abende gibt, die zum Abhängen auf der Dreiländerbrücke einladen.

Kommenden Sonntag erhält die Dreiländerbrücke den „Oscar unter den Ingenieurpreisen“, wie die Badische Zeitung heute titelt. Der Outstanding Structure Award der Internationalen Vereinigung für Brücken- und Hochbau IABSE wurde bereits im September 2009 zugesprochen. Damit darf sich die Dreiländerbrücke neben der Lupu-Brücke in Shanghai und der Öresund-Brücke, die Dänemark und Schweden verbindet und das Stade de France einreihen. Ein Grund mehr, das die Dreiländerbrücke zu einem Ort macht, den man tatsächlich besucht haben muss.

Dreiländerbrücke im Abendlicht

Dreiländerbrücke Weil am Rhein

Dieses Foto hier entstand am gleichen Tag wie das Bild vom Hafen, nur eben abends. Ich hatte wegen der Vulkanasche auf einen spektakulären Sonnenuntergang gehofft. Das Foto erhält durch die Personen auf der Brücke und den Schwan im Wasser die richtige Balance. Würden sie fehlen, hätte das Foto weitaus weniger Spannung. Der Schwan hätte noch weiter links im Foto sein können, aber manchmal muss man eben nehmen, was man hat – und den Auslöser betätigen. Denn im nächsten Augenblick sieht die Szene wieder ganz anders aus.

Der Tag, an dem die Wolke kam

Dreiländerbrücke Weil am Rhein

Samstagmorgen, 17. April 2010. Der Tag, an dem keine Flugzeuge am Himmel zu sehen sind. Es ist eigenartig ruhig im Dreiländereck. Keine Starts, keine Landungen am Euro-Airport Basel-Mulhouse. Ich stehe auf der Dreiländerbrücke, dort, wo sich die Grenzen der Länder – Deutschland, Frankreich, Schweiz treffen. Der Himmel ist diesig. Die Aschewolke des Eyjafjallajökull? Während an den europäischen Flughäfen Tausende Reisende festsitzen und nicht wissen, wie es weitergeht, muss Pall Eggert Olafsson um sein Hab und Gut fürchten: Sein Hof Thorvaldseyri liegt direkt unter der Aschewolke. Ein Vulkanausbruch auf Island zeigt im Jahr 2010 die Grenzen auf. Was wäre wenn, frage ich mich, als ich heute morgen auf der Brücke stehe und auf das Wasser blicke. Spiegelglatt ist es. Ohne eine einzige Welle. Genauso ruhig und klar wie der Himmel. Keine Flugzeuge, keine Kondensstreifen. Was wäre wenn, weitere Vulkane ausbrechen, der Flugverkehr längere Zeit ruhen muss, die Aschewolke das Klima verändert? So schlimm die Auswirkungen des Vulkanausbruchs sind – menschlich wie auch wirtschaftlich – sie bergen eine Chance. Alles ist zerbrechlich, vergänglich und einzigartig. Vielleicht lehrt uns ein Vulkan auf Island, dass es nicht wir sind, die alles in der Hand haben.

Fit mit Herbert Steffny


Herbert Steffny, „Laufguru“, der seinerzeit Joschka Fischer auf Trab brachte, hielt am vergangenen Freitag ein Laufseminar in Weil am Rhein. Dazu eingeladen hatte das OK Team des Dreiländerlaufs, die Veranstaltung wurde von den Organisatoren des Dreiländerlaufs gesponsert und war kostenlos.
Wie es war, könnt ihr in meinem Bericht, der heute in der Badischen Zeitung erschienen ist, lesen.

Dreiländerbrücke – Passerelle des Trois Pays

Dreiländerbrücke Weil am Rhein

Eine HDR-Aufnahme der Dreiländerbrücke Weil am Rhein.

Wie gefragt die Aufnahmetechnik HDR ist, zeigt die Tatsache, dass der HDR-Kurs von Trey Ratcliff trotz des Preises von 999 US Dollar innerhalb von elf Minuten komplett ausgebucht war. Trey Ratcliff hat sich mit seiner HDR Fotografie, die er auf seiner Website StuckinCustoms präsentiert, einen Ruf als Experte in Sachen HDR erworben. In Kürze erscheint sein erstes Buch über HDR-Fotografie, er ist Gast in Fernsehsendungen, Podcasts und Talk Shows. Kreative Ideen, eine besondere Art der HDR-Fotografie und eine gute Umsetzung der Website haben Trey Ratcliff in der ganzen Welt bekannt gemacht. Die Fotografie betreibt er als Hobby, obwohl ich denke, dass er inzwischen damit auch recht gut Geld verdient. Dabei sind seine Bilder – sieht man mal davon ab, dass er sie als HDR Aufnahmen generiert – gar nicht so spektakulär. Sie erhalten ihren besonderen Touch durch den von ihm entwickelten speziellen Prozess der Nachbearbeitung. Doch genau diese Handschrift ist es, die seine Aufnahmen so besonders machen und sich von der Masse der HDR Bilder abhebt. Man darf also gespannt sein, inwiefern sich die HDR Technik in Zukunft durchsetzt und unsere Wahrnehmung beeinflusst.