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VitraHaus

Das VitraHaus in Weil am Rhein in der Abenddämmerung. Das VitraHaus, von den Architekten Herzog & De Meuron entworfen, ist das Zuhause der Vitra Home Collection. Besucher finden im VitraHaus Inspirationen fürs Wohnen. Wer genug von IKEA hat, dem sei ein Besuch des VitraHaus empfohlen. Obwohl das VitraHaus bereits vor einem Jahr eröffnet wurde, war ich erst vor wenigen Wochen zum ersten Mal in der Ausstellung. Fotografiert habe ich es zum ersten Mal am Freitag, 11. März 2011.

Das VitraHaus in Weil am Rhein: Ein Ort, den man besucht haben muss!

Sehr inspirierend finde ich nicht nur das Design des VitraHauses, sondern vor allem die Lichteffekte, die sich während der Blauen Stunde ergeben.

Das ist mein original Panton Chair des dänischen Designers Verner Panton, der ab 1967 serien-mäßig produziert wurde. Für ein geplantes Fotoprojekt habe ich ihn vor dem VitraHaus in Szene gesetzt. Für einen Stuhl, der über 40 Jahre auf dem Buckel, bzw. der Lehne hat, finde ich den Panton Chair sehr ansprechend und zeitgemäß. Ein echtes Designstück eben.

Schwarzer Wald

Schwarzwald

Für die Römer war er düster und unheimlich, ein Ort, in den sich niemand wagte. Sie gaben dem Wald den Namen „Silva Nigra“ – schwarzer Wald und waren sicher, dass Hexen, Teufel und Trolle darin ihr Unwesen trieben – so jedenfalls berichtete es Tacitus vor fast 2000 Jahren.
Wanderer, die heute auf dem Westweg oder anderen Routen durch den Schwarzwald gehen, können es kaum für möglich halten, dass dieser Wald für die Menschen damals einen solchen Schrecken darstellte.
Ich kann es dennoch gut verstehen. Als ich das Bild gemacht habe, da war es wirklich so – ein dunkler schwarzer Wald, der plötzlich so unheimlich wirkte und ich mir sicher war, dass ich einen Troll gesehen habe. Vielleicht entdeckt ihr ihn, wenn ihr das Bild genauer anseht.

HDR-Fotografie


Während der vergangenen Tage habe ich sehr viel positives Feedback zu meinen HDR-Fotografien erhalten. Besonders das Foto Herbstlicht hat vielen gefallen. Ich muss gestehen, dass ich bislang der HDR-Fotografie etwas zwiespältig gegenüber stand. Vieles war mir zu künstlich, zu unwirklich und artifiziell. Mit Gary Fong, Editor von „We are Photographers“ führte ich in der vergangenen Woche eine Diskussion zum Thema HDR. Für seinen Artikel verwendete er eines meiner Fotos um seinen Punkt zu illustrieren: „Maybe I’m old fashioned, but seeing manufactured flamboyantly day-glow HDR photos hurt my sensitive and insightful eyes. After viewing a host of overdone HDR images, my burned out retinas cry out for a few soothing monochromatic images.“ Aber – und in diesem Punkt stimme ich Gary zu – HDR hat seinen Platz in der modernen Fotografie. Gary Fong: „If people have the impression I don’t like HDR, let me set the record straight. I have an appreciation for HDR, when properly and aesthetically done.“

Wie ich bereits schon erwähnte – ich bin ein Neuling, was HDR Fotografie anbelangt. Mich faszinieren die Bilder von Trey Ratcliff, der sich auf die HDR-Fotografie spezialisiert hat. Auf seinem Blog gibt er Einsichten in seine Art von HDR-Fotografie und hält sogar eine ausführliche Anleitung parat. Seine Methode habe ich selbst noch nicht ausprobiert. Jedenfalls war es Trey Ratcliff, der mich dazu inspirierte, selbst einmal HDR auszuprobieren. Und mehr und mehr komme ich zum Ergebnis, dass diese spezielle Art von Fotografie Menschen fasziniert. Ein Foto ist schließlich nie eine Abbildung der Realität, sondern immer eine Interpretation des Fotografen. Selbst bei Dokumentarfotos ist das so, denn das Bild zeigt immer nur einen Ausschnitt.
So verstehe ich die HDR-Fotografie als eines von vielen Ausdrucksmitteln und Werkzeugen, die ich in der Fotografie benutze um meine Sicht, Gedanken, Gefühle die ich in dem Augenblick der Aufnahme empfunden habe, wieder zu geben.
Dabei hat mich von Anfang an die Nacht mit all ihren Farben sehr fasziniert. Früher waren es Film, analoge Kamera und Stativ, heute sind es digitale Kamera, noch immer dasselbe Stativ und ein Computer. Der Anspruch ist derselbe: Fotos zu generieren, die Menschen bewegen, faszinieren, staunen lassen, zum Nachdenken anregen, Freude verbreiten. Daran werde ich weiter arbeiten und ich bin gespannt, welche Fotos in Zukunft mit der HDR-Technik entstehen. Die Ergebnisse werden natürlich hier auf dem Blog, auf meiner flickr-Seite und auf HDR-Spotting zu sehen sein.

Herbstlicht


Gestern fuhr ich auf den Katzenberg. Das Licht war einfach genial. Das Bammerthüsli auf dem Katzenberg ist eines der Motive, die ich immer wieder im Laufe des Jahres fotografiere.
Am Bammerthüsli saß ein älteres Ehepaar. Ich fand es so nett, wie sie die Sonne und den herrlichen Ausblick genossen. Gestern sah man sogar die Alpen. Ob sie wohl etwas dagegen hätten, wenn ich sie fotografiere? Ich traute mich zunächst nicht und widmete mich anderen Motiven. Schließlich bin ich einfach hin und habe sie gefragt. Die beiden sind extra aus Therwil/Baselland hergefahren, weil sie die Aussicht vom Bammerthüsli aus so schätzen. Ich erzählte ihnen, dass ich für die Zeitung arbeite und fragte sie, ob ich sie denn fotografieren dürfte. Ich durfte! Es war eine nette Begegnung für uns alle.

Update: Mein Foto wurde heute von hdr spotting ausgewählt und hat es sogar in die Editor’s Pick Selection geschafft!