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Manitoulin Island

Manitoulin Island

Manitoulin Island

Manitoulin Island Ghost House

Manitoulin Island Ghost House

Jeder Ort ist von einer ganz bestimmten Atmosphäre geprägt. Auf Manitoulin Island war es das zauberhafte Licht und die unglaublichen Farben, die mich faszinierten. Die interessanten Begegnungen und Gespräche mit First Nation People, der Stolz, den die Einwohner von Wikmemikong in sich tragen, denn ihr Reservat ist als einziges in Kanada völlig unabhängig von der Regierung.

Mit diesen Bildern versuche ich meine Stimmung zum Ausdruck zu bringen, wenn ich an Manitoulin Island denke. Ein Ort, den ich auf jeden Fall wieder besuchen werde.

Das Foto vom See und das erste Geisterhaus wurden von Axel Duval aufgenommen.

Licht aus, Teil 2

Abendhimmel über Efringen-Kirchen
Gestern Abend, da gab es so einen Himmel, der einfach fotografiert werden muss. Ich befand mich auf dem Heimweg vom Fotografieren im Kieswerk Weil am Rhein als der Himmel sich immer intensiver verfärbte. Also suchte ich mir eine geeignete Stelle, hielt an, holte das Stativ aus dem Kofferraum und stellte die Kamera ein.
Kurz darauf fuhr an Mopedfahrer an mir vorbei, wendete und kam zurück. Es war ein ehemaliger Klassenkamerad. Obwohl wir im selben Ort wohnen, hatten wir uns seit Jahren nicht mehr gesehen. Er kam eben von der Kirschplantage seines Onkels und hatte wunderbare Wiesler-Kirschen dabei. So gab es zum Sonnenuntergang nicht nur eine nette Begegnung, sondern leckere Kirschen. Ich liebe derartige Begegnungen.

Herbstlicht


Gestern fuhr ich auf den Katzenberg. Das Licht war einfach genial. Das Bammerthüsli auf dem Katzenberg ist eines der Motive, die ich immer wieder im Laufe des Jahres fotografiere.
Am Bammerthüsli saß ein älteres Ehepaar. Ich fand es so nett, wie sie die Sonne und den herrlichen Ausblick genossen. Gestern sah man sogar die Alpen. Ob sie wohl etwas dagegen hätten, wenn ich sie fotografiere? Ich traute mich zunächst nicht und widmete mich anderen Motiven. Schließlich bin ich einfach hin und habe sie gefragt. Die beiden sind extra aus Therwil/Baselland hergefahren, weil sie die Aussicht vom Bammerthüsli aus so schätzen. Ich erzählte ihnen, dass ich für die Zeitung arbeite und fragte sie, ob ich sie denn fotografieren dürfte. Ich durfte! Es war eine nette Begegnung für uns alle.

Update: Mein Foto wurde heute von hdr spotting ausgewählt und hat es sogar in die Editor’s Pick Selection geschafft!

Begegnungen

Alles Wichtige im Leben entsteht durch Begegnung. 

Diesen Satz habe ich im Fotobildband inslandgeschaut bei meiner Vita hineingeschrieben. Ich erzähle von meiner Begegnung mit dem Fotografen Rolf Frei, wie wir uns nach Jahren begegnet sind und daraus eine Zusammenarbeit für seinen Bildband entstand. Begegnungen – gleich welcher Art – sind spannend. Oft handelt es dabei nur um wenige Augenblicke, in denen wir Menschen begegnen. Heute morgen bin ich in die Schweiz gefahren. An einer Bahnschranke fängt das Warnlicht an zu blinken. Ein Zeichen, dass sich gleich die Schranken schließen werden. Ich stoppe, drehe den Zündschlüssel und schalte den Motor aus. Die Schranken beginnen sich gerade zu neigen, als noch eine Frau ganz schnell über die Gleise läuft. Ich beobachte sie und lache still in mich hinein. Sie sieht mich im Auto sitzen und erwidert mein Lachen. Zwei sich fremde Menschen teilen einen Augenblick, begegnen sich. Für eine Sekunde ist eine Verbindung entstanden, dann geht jeder seines Weges. Ich fand es schön, mit jemanden den ich nicht kenne, ein Stück Leben geteilt zu haben. Ein kleines Lachen, das war schön, hat nichts gekostet und den trüben Tag erhellt. Was wäre, wenn sich alle Menschen auf dieser Welt so begegnen? Mit einem Lachen. Die Welt wäre ein schönerer Ort. Als ich meinen Wagen starte und über die Gleise fahre, nehme ich mir vor, der Welt öfters ein Lachen zu schenken. 

Sind Sie katholisch?

Heute Mittag hatte ich einen Termin in Badenweiler. Als das Meeting zu Ende ist, fängt es wolkenbruchartig an zu regnen. Keine Chance. Bis zum Parkhaus bin ich tropfnass. Also warte ich vor der Tür – zusammen mit einem Ehepaar, die gerade einem Bus entstiegen, unter dem Dach Schutz suchen. Wir reden. Natürlich über das Wetter. Das ist nur ein kurzer Wolkenbruch, das hört gleich wieder auf, gebe ich mich optimistisch. „Sind Sie katholisch?“ fragt mich der Mann. Und fügt hinzu: „Dass sie den Glauben haben?“ Nein, katholisch bin ich nicht, erkläre ich dem Mann. Aber Glauben habe ich dennoch. Wir lachen. Es ergibt sich ein nettes Gespräch und nach fünf Minuten hat der Regen aufgehört. Ich erreiche das Parkhaus, bleibe trocken und fahre nach Hause.