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Farbenrausch


Dieses Foto erinnert mich an die Geschichte von Frederick der Maus, die ich als Kind so gemocht habe. Frederick war nicht wie die anderen Mäuse, die für den Winter Nüsse sammelten. Frederick sammelte Sonnenstrahlen, Farben und Wörter. Als nämlich die Vorräte während des langen Winters zur Neige gingen, konnte Frederick den anderen Mäusen mit seinen Geschichten neue Hoffnung geben. Die Geschichte gibt es (auf Englisch) sogar auf YouTube zu sehen.

Sollten wir es nicht auch so machen wie Frederick? Bald sind die Blätter von den Bäumen verschwunden, die Tage werden dunkel und kalt. Heute aber strahlt die Sonne, die Blätter leuchten in kräftigem Rot und Gelb. Zeit für CARPE DIEM. Genießt den Tag!

Was ich zur Zeit lese (und höre)

Weihnachten steht vor der Tür, das heißt, unbedingt eindecken mit Lesestoff für die kommenden Tage. Derzeit sind Hörbücher bei mir schwer im Kommen. Unsere Mediathek hat eine gute Auswahl, wenn man die Größe unserer Gemeinde hier bedenkt. Wir sind ja nicht Freiburg oder Stuttgart. „Tannöd“ von Andrea Maria Schenkel, „Wassermusik“ von T.C. Boyle, „Reise im Mondlicht“ von Antal Szerb, sowie „Afterdark“ von Haruki Murakami habe ich mir als Hörbücher ausgeliehen. Und – das fasse ich selbst noch nicht – Dostojewskij’s „Die Brüder Karamasoff“. Als Buch. Über 1000 sehr klein bedruckte Seiten. Hinten liegt noch eine braune Karteikarte bei. Früher wurden die Bücher ja noch von Hand abgestempelt und nicht gescannt. Am 8. August 1965 hat jemand mit der Registrirnummer 107 das Buch  zum ersten Mal ausgeliehen. Da war ich noch gar nicht geboren! Eigentlich wollte ich mit „Schuld und Sühne“ starten – aber unbedingt die Übersetzung von Svetlana Geier.  Eine ganz spannende Frau. Ich habe sie mal in einer Lesung erlebt, über die ich geschrieben habe. Hat einen starken Eindruck hinterlassen. Eine kleine, alte gebeugte Frau, mit wachen, intelligenten Augen und messerscharfen Verstand. Leider gibt es dieses Buch in der Mediathek nicht. Auf dem Regal liegen zwei Bücher von Francis A. Schaeffer auf dem Regal: „How should we then live“ und „True Spirituality“. Ein anderer Autor, dessen Bücher ich gerne gelesen habe ist Donald Miller. Von ihm gibt es drei Bücher, eines davon ist auf Deutsch erschienen „Searching for God knows what“ – „Wer braucht schon ein Boot – über einen Glauben der trägt“.  Sehr zu empfehlen ist „Through Painted Deserts“ – über einen dreimonatigen Roadtrip durch die USA. Und sein Bestseller „Blue like Jazz“, das den interessanten Untertitel: „Nonreligious Thoughts on Christian Spirituality“ trägt und im nächsten Jahr als Film erscheinen soll. Ob ich dieses Jahr zum Lesen kommen werde, bleibt allerdings aus anderen Gründen fraglich. Welche das sind, verrate ich aber erst an Heilig Abend.