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Sternschnuppen und Milchstraße fotografieren im August

August ist Sternschnuppenzeit! Wenn die Erde auf ihrer Umlaufbahn die kosmischen Hinterlassenschaften des Kometen 109P/Swift Tuttle kreuzt, dann blitzen sie über den Himmel! Nicht nur der Sternschnuppen wegen lohnt der nächtliche Blick nach oben: Die Milchstraße präsentiert sich nach Mitternacht in ihrer ganzen Pracht. Zum Sternegucken reicht das bloße Auge und ein möglichst dunkler, von Lichtverschmutzung verschonter Ort. Lesen Sie, wo Sie am besten nach den Sternen greifen, äh gucken und wie es Ihnen gelingt, Sternschnuppen zu fotografieren. Sternschnuppen und Milchstraße fotografieren im August weiterlesen

Astro-Nacht auf dem Hochblauen

Leider erlaubt der bedeckte Himmel heute keine Sternenführung, wie es Sebastian Voltmer eigentlich geplant hatte. Eine Fahrt auf den Hochblauen heute Abend lohnt sich dennoch. Der Astrofotograf und Filmemacher wird heute Abend um 19 Uhr im Berghotel Hochblauen seine Arbeiten vorstellen. 

Sebastian hat mir freundlicherweise zwei Fotos zur Verfügung gestellt, die ich auf meinem Blog posten kann. Dazu noch ein Hinweis: Die Fotos sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne Erlaubnis des Fotografen nicht verwendet werden. Weitere Fotos findet ihr auf seiner Homepage.

Sternenlicht

Als Jugendliche habe ich stundenlang in den Sternenhimmel gesehen. Mit bloßem Auge und Feldstecher. Mit einem kleinen Teleskop konnte ich die Jupitermonde und den Ring des Saturn erkennen. Schließlich habe ich mir ein großes Teleskop zugelegt. Mein Traum: Eines Tages eine Nachführung für das Stativ kaufen, um damit Astrofotografie zu betreiben. Leider war das damals für mich unerschwinglich. Schließlich habe ich das Teleskop auch wieder verkauft.

In den Sternenhimmel blicke ich noch immer gerne. Leider hat die Lichtverschmutzung enorm zugenommen. Es wird auch nicht mehr richtig dunkel. Die Baustelle des Katzenbergtunnel ist nachts taghell erleuchtet, der Euroairport Basel-Mulhouse, die Zollanlage, all das trägt zur Erhellung bei. Man erkennt kaum noch die Milchstraße. 

Trotzdem ist ein Blick nachts in die Sterne immer ein ganz besonderes Erlebnis. So auch heute  gegen Mitternacht, als das Foto entstanden ist. Natürlich war der Himmel dunkel, doch durch die lange Belichtungszeit hat er die Farbe angenommen. Warum das so ist, muss ich noch herausfinden. Ob das an der Lichtverschmutzung liegen kann? Da die Erde sich dreht, und die Aufnahme rund fünf Minuten belichtet ist,  sind die Sterne als Lichtspuren zu erkennen.

Morgenlicht

Gestern habe ich einen Artikel über den Astrofotografen Sebastian Voltmer geschrieben, der morgen im „Der Sonntag“ erscheint. Seine Fotos von Galaxien, Planeten und Nebel sind atemberaubend. Allerdings auch ganz schön aufwändig und nur mit spezieller Kamera zu realisieren. So muss er unter anderem seinen Kamerachip auf minus 25 Grad kühlen, damit das Bildrauschen unterdrückt wird. Da habe ich es richtig leicht. Ich suche mir mein Motiv, ohne dass ich umständlich das Stativ auf den Sternenlauf justieren muss und drücke den Auslöser. Bis Sebastian Voltmers Fotografien realisiert sind, vergehen Stunden. Seine Objekte, viele Millionen oder Milliarden Lichtjahre entfernt, sind mit dem bloßen Auge oft gar nicht sichtbar.

Ich war heute morgen auf dem Katzenberg und habe meinen Lieblingsbaum fotografiert. Der Apfelbaum steht jetzt in voller Blüte! Ein weiteres Foto aus anderer Perspektive gibt es auf meiner flickr-Seite zu sehen.