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Oxygen Tango Marathon


10 Stunden Tango für 1200 Bäume

Ein internationales Tango-Festival in Los Angeles wirbt mit einem meiner Fotos für ihren Tango Marathon!
Vor einigen Wochen hat mich Mitra Martin von Tangomarvista angemailt. Ihr hat mein Bild von den Dancing Trees auf flickr so gut gefallen, dass sie es für ihren Oxygen Tango Marathon verwenden möchten. Das Event findet am 18. Juli in Los Angeles statt. Falls ihr gerne Tango tanzt und grade in der Gegend seid – schaut einfach mal rein.
Ziel des Abends – außer jeder Menge Spaß beim Tanzen – ist es, 1200 Bäume im Amazonasgebiet in Brasilien zu pflanzen.

Am Filmset von „Gameboy“

Heute Nachmittag war ich als Fotografin am Filmset von „Gameboy“ tätig. Im Rahmen ihres Studiums an der Filmakademie Baden-Württemberg drehen Tim Steffan (Regie/Kamera) und Nicolas Palme (Produktion) den Kurzfilm „Gameboy“. Es ist ein Film, der sich mit dem Thema Spielsucht auseinandersetzt. Tim Steffan setzt das Thema zwar auf eine humorige Art um, dennoch soll der Film zum Nachdenken anregen und nicht zuletzt den Zuschauer an die eigene Kindheit erinnern, in wegen der neusten Spielekonsole ganze Nächte „verzockt“ wurden. 

Ich habe das Team an zwei Drehorten begleitet und dabei einige Setphotos aufgenommen. Eine Szene wurde auf dem Märkter Friedhof, die andere auf dem Binzener Fußballplatz gedreht. Der Bericht, den ich für die Badische Zeitung geschrieben habe, ist hier zu lesen.

Vollmond

Vollmondnächte sind besonders. Ihnen haftet etwas geheimnisvolles, mysteriöses an. Vielleicht gerade deshalb üben sie einen Reiz auf mich aus. Ich liebe es, in Vollmondnächten unterwegs zu sein.  In diesem Jahr habe ich bereits eine Vollmondnacht in den Schweizer Alpen erlebt und bei einer Schneeschuhwanderung auf den Belchen den Vollmond in den Bergen aufgehen sehen. Eine abenteuerliche Abfahrt mit dem Mountainbike vom Blauen vor Jahren oder eine Vollmondnacht auf Hawaii, als sich das Licht des Mondes im Meer spiegelte, waren andere, ganz besondere Augenblicke.

Gestern Abend war ich zu Hause. Der Mond wurde immer wieder von Wolken bedeckt. Trotzdem war es richtig hell. Unglaublich, welche Strahlungskraft das vom Mond reflektierte Sonnenlicht hat. Irgendwie hat der Mond aber auch etwas Tröstendes und Vertrautes. Er ist immer da. Mal voll, mal halb, mal als Sichel. Manchmal wird er sogar von der Erde verdeckt und es entsteht eine Mondfinsternis. Wird es ihm nie langweilig, immer nur seine Bahn im Schatten der Erde zu ziehen? Ich glaube ein Monddasein, das wäre nichts für mich. Ich wäre ein Komet. Einer, der auf beständiger Entdeckungsreise ist. Das ist es doch, was das Leben spannend macht. Wer immer nur in seiner vertrauten Bahn bleibt, erlebt nichts neues, entdeckt keine Schätze und erobert keine neuen Welten. Klar, das birgt auch Risiken, die es abzuwägen gilt. Und es braucht Mut, sich auf Neues einzulassen. Davon wünsche ich mir eine Portion mehr. Morgen geht wieder die Sonne auf und schenkt mir einen neuen Tag. Wie ich ihn gestalte und was ich daraus mache, ist mir überlassen. Und vielleicht bin ich ja morgen ein Stück mutiger als heute. Mein Leben ist eine Reise. Ich darf mir Zeit lassen. Ich darf meine Geschwindigkeit selbst bestimmen. Ein schöner Gedanke. Ich freue mich auf morgen.

Kanada-Fotos in Brigitte

Eine spannende Woche auf einer Alm in der Dachstein-Tauern Region liegt hinter mir! Am Samstag haben wir unsere Autos aus einem halben Meter Neuschnee geschaufelt, während die Woche mit über dreißig Grad Hitze begonnen hatte. Neben Mountainbiken, Klettern, einer ziemlich abenteuerlichen Erforschung der Höhle an der Dachstein-Südseite in 1860 Metern und einer Zwei-Tage Trekking Tour an den Ahorn-See standen nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern eine tolle Gemeinschaft im Vordergrund.

Wieder zurück am Schreibtisch kann ich gleich mit einem Highlight aufwarten: In der aktuellen Ausgabe der Brigitte sind meine Alberta-Fotos drin. Kollegin Barbara Schäfer hat einen spannenden Artikel (Wo die wilden Kerle wohnen) über das Leben als Cowgirl geschrieben, den ihr auch online lesen könnt.  Leider hat die Fotoredaktion den Bildnachweis in der gedruckten Ausgabe vermasselt und nicht meinen, sondern den Namen der Autorin angegeben. Also nicht wundern, wenn ihr in der Printausgabe meinen Namen nicht seht. Die Bilder sind trotzdem von mir.

Ernst Haas

Ein Fotograf der mich sehr inspiriert, ist Ernst Haas (1921-1986). Ernst Haas ist für mich viel mehr als ein Fotograf. Er ist ein Philosoph, Visionär und Poet mit einer Kamera. Besonders seine Landschaftsaufnahmen drücken das aus. 1956 fotografierte er mit Kodachrome-Film, damals der einzige Farbfilm. Damit dokumentierte er einen Stierkampf in Spanien. Allerdings konnte er die schnellen Bewegungen nicht festhalten. Also versuchte er durch Mitziehen der Kamera die Bewegungen einzufangen. Das führte zu einem völlig neuen Fotografieestil, in dem Rhythmus, Motion, Emotion und Bewegung in einem Bild miteinander verschmelzen. 

Mich fasziniert diese Art von Fotografie und ich versuche meine Technik zu verfeinern. Ich stehe erst am Anfang und entdecke immer wieder neues, mache Fehler, lerne daraus. Doch genau das ist auch das Schöne und Faszinierende an der Fotografie. Das Ausprobieren und Experimentieren, die Suche nach neuen Ansichten und diese kreativ auszudrücken.