Ein Fotograf der mich sehr inspiriert, ist Ernst Haas (1921-1986). Ernst Haas ist für mich viel mehr als ein Fotograf. Er ist ein Philosoph, Visionär und Poet mit einer Kamera. Besonders seine Landschaftsaufnahmen drücken das aus. 1956 fotografierte er mit Kodachrome-Film, damals der einzige Farbfilm. Damit dokumentierte er einen Stierkampf in Spanien. Allerdings konnte er die schnellen Bewegungen nicht festhalten. Also versuchte er durch Mitziehen der Kamera die Bewegungen einzufangen. Das führte zu einem völlig neuen Fotografieestil, in dem Rhythmus, Motion, Emotion und Bewegung in einem Bild miteinander verschmelzen.
Mich fasziniert diese Art von Fotografie und ich versuche meine Technik zu verfeinern. Ich stehe erst am Anfang und entdecke immer wieder neues, mache Fehler, lerne daraus. Doch genau das ist auch das Schöne und Faszinierende an der Fotografie. Das Ausprobieren und Experimentieren, die Suche nach neuen Ansichten und diese kreativ auszudrücken.
. . . dem kann ich nur zustimmen, bzw. noch ergänzen was Ernst Haas im Vorwort seines Deutschlandbuches in etwa sagt, daß er auch ein Komponist sei. . . von Bildern. Habe gerade noch den Band „In the realm of light“ hervorgeholt, und da lässt es sich bei einer Kerze wunderbar sinnieren, was ein sinnvolles Leben für einen Menschen und im Speziellen für Fotografen so alles ausmacht, bzw. „anmacht“. . . eine wundervolle Anregung wie alle seine Fotos. . .