Ein Foto mit Symbolcharakter. Schnee und Kommunikation. Beides zusammen werde ich in der nächsten Woche nicht haben. Schnee ja, Kommunikation nein. Es geht in die Bergwelt des Dachsteingebirges. Unser Basislager wird sich in einer Berghütte befinden, in der es nicht einmal Strom gibt, geschweige denn Internet. Deshalb gibt es in den kommenden Tagen keine Updates. Wer trotzdem gerne Fotos sehen möchte – schaut doch einfach mal auf meiner flickr-Seite vorbei.
Das Foto mit dem Telegrafenmast ist im Frühjahr im Wallis entstanden. Einmal bin ich alleine losgezogen, nur mit meiner Kamera und ipod und habe unterwegs diesen einsamen Mast entdeckt. Er erinnert mich ein wenig an unser Kommunikationszeitalter. Man ist überall und mit jedem vernetzt – und trotzdem ist jeder alleine. Nicht, dass ich gegen die neuen social Websites und Internet bin, aber je mehr wir virtuell miteinander kommunizieren, desto weniger sprechen wir miteinander von Angesicht zu Angesicht. Ich bin dankbar, dass wir so eine geniale Technologie nutzen können, doch echte Beziehungen kann das nicht ersetzen.
Deshalb freue ich mich auf eine Woche mit Freunden in den Bergen – ohne Computer und Internet, aber mit viel Zeit für Gespräche und Gemeinschaft.
Als ich jetzt aus Hamburg zurückfuhr, saßen im ICE am benachbarten Vierertisch vier Leute mit vier Laptops, auch bei mir hatte einer seinen laufen. Nur ja nicht miteinander reden! Manche hatten zusätzlich noch ein Handy dabei, das mein einziges Gerät war. Es war gut, dass mal so distanziert zu sehen.
Andererseits muss ich auch sagen: Was für ein Glück, dass es es Telefon und Internet gibt, um wichtige Kontakte auch über große Entfernungen zu erhalten.