Archiv der Kategorie: Orte, die man besucht haben muss

Schwäbische Alb

Wo einst Panzer rollten, grasen friedlich Schafe auf der Weide. Über 100 Jahre lange war der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen militärisches Sperrgebiet. Heute liegt er mitten im Herz des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Ein Glücksfall für die Region.

Der Artikel über das Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist im Schwarzwälder Boten erschienen. Zum Online-Artikel geht’s hier.

Zu Fuß ins Glück auf neuen Wegen

Kurzes Update: Zurück von der Wanderpressereise im Schwarzwald zum Thema: Zu Fuß ins Glück auf neuen Wegen. Wir haben den Wiesensteig und den Renchtalsteig erkundet. Unsere Meinung: Es sind Wege, die man erwandert haben muss! Fotos sind auf flickr zu sehen.

Update: Am Freitag, 15. Juli ist der Artikel im Schwarzwälder Boten erschienen. Hier gehts zum Bericht.

Kanada – Roadtrip Alberta – Northwest Territories

Hallo und liebe Grüße an alle! Nach zehn Tagen „on the road“ mit einem Campingmobil von Edmonton nach Yellowknife bin ich wieder zu Hause im Markgräflerland.

Fotos und Bericht folgen in Kürze, dafür vorab mal einen kleinen Einblick. Das Foto zeigt Spirit Island im Maligne Lake im Jasper National Park. Ja, es ist kitschig. Und ja, es ist so gewollt. Ich glaube, anders kann man die Insel im Maligne Lake nicht fotografieren. Sie ist das touristische Icon des Jasper National Park und nur mit dem Boot aus zu erreichen. Es war kalt, bedeckt und regnerisch als ich dort war. Keine guten Vorraussetzungen um Fotos zu machen. Was also machen? Gute Location suchen (dort, wo nicht alle hinrennen) und einen Filter (Cokin) zur Hand genommen.

Walser AusZeit

Ich habe mich verliebt! Ein bisschen jedenfalls. In ein Tal. Genauer gesagt in das Kleinwalsertal. Das liegt in Österreich und hat die Besonderheit, dass das Tal nur von Oberstdorf/Deutschland aus über die Landstraße 201 erreichbar ist. Markant hebt sich der Ifen mit seiner markanten Form über die Auen des Schwarzwassertals, während am Ende des Tals der 2536 Meter hohe Widderstein über die Dörfer Riezlern, Hirschegg und Mittelberg thront.

Am Wochenende war ich zu Gast im Kleinwalsertal und kam in den Genuss der Walser AUSZEIT. Abschalten, den Alltag vergessen, Entspannen, Entschleunigen, die Natur erleben und die gute Walser Küche genießen.

Fahrt im Alex nach Oberstdorf

Der Alex ist mir sehr sympathisch. Ein Zug, in dem sich die Fenster öffnen lassen! Das mag ich. Herrlich.

Meine Residenz für die Tage ist das Biohotel Chesa Valisa. Das kommt aus dem rätoromanischen und bedeutet soviel wie Walserhaus. Das Hotel steht in unverbauter Umgebung auf 1200 Metern mit fantastischem Blick auf die umliegenden Berge. Das Chesa Valisa besteht aus dem 500 Jahre alten – und wunderschön hergerichteten – Stammhaus und einem Neubau, der nach baubiologischen Gesichtspunkten in der Tradition der Voralberger Holzbauweise gebaut wurde. Viel Holz, viel Glas = viel Atmosphäre und Licht. Eine Besonderheit sind die Lehmwände, die für Wärme und Feuchtigkeitsaustausch sorgen.

Ausblick aus meinem Zimmer

Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, freundliches und hilfsbereites Personal, eine sehr großzügige Saunalandschaft mit Open Air Spa, sowie eine Bioküche vom Feinsten – das familienfreundliche Chesa Valisa kann ich nur wärmstens für einen Urlaub empfehlen. Preise ab 85 Euro/Person (im Doppelzimmer inkl. Bio-Vitalpension)

Nun aber zur WalserAuszeit. Die Arrangements gibt es in zwei Versionen zum Erleben: Das Tal zum Fühlen und Das Tal zum Bewegen. Das darf man erwarten:

Walser Brotzeit auf der Piste

Früh morgens raus auf die Piste – rein ins Vergnügen. Mit dem Walser Original Herbert Simmerle geht es auf Entdeckungsreie ins Skigebiet und auf eine zünftige Brotzeit abseits der Piste.

Von Klangschalen und Klopfgeräuschen

Von der Piste geht’s direkt zum Klang Energie Centrum von Elfriede Müller. Mit Klangschalen und Gong nimmt uns die Klangtherapeutin auf eine „Reise in unsere Mitte“, in der die Klänge unser Sein durchdringen. Eine interessante Erfahrung. Die Klänge sind sehr beruhigend (ich nicke sogar kurz weg und muss aufpassen, nicht vom Stuhl zu kippen). Allerdings holt mich während meiner Entspannungsphase ein seltsames Klopfen zurück  in die Realität. Für meine Recherchen lasse ich meine kleine Flip Mino Kamera mitlaufen. Wie soll ich mich sonst gleichzeitig entspannen und  Informationen für meine Reportage sammeln? Dass eine Journalistin gewissenhaft ihrer Arbeit nachgeht, scheint die Klangtherapeutin indes zu stören. Jedenfalls klopft sie mir mit ihrem monströsen Klangschläger auf dem Fuß. Zuerst denke ich, irgendetwas ist mir auf den Fuß gefallen. Dann klopft es erneut, heftiger und eindringlicher. Erstaunt öffnete ich die Augen. Würde ihr Blick Klänge sprechen, sie würden sicher einem dröhnendem Gong gleichen.

Hoch zu Ross


Abends geht es zur kulinarischen Kutschenfahrt durch das Kleinwalsertal. Dinner-Hopping hoch zu Ross sozusagen. Lecker kann ich da nur sagen! Das, was uns sie Walser-Köche auf den Tisch zaubern, ist beeindruckend für Augen und Gaumen.

Wege zur Stille

Am Sonntag nimmt uns Meditationslehrer und Wanderführer Thomas Schneider mit auf die „Wege zur Stille“. Durch bewusstes Atmen gelangen wir zur Ruhe und Konzentration. Plötzlich nehme ich meine Umgebung ganz anders wahr. Ich gehe bewusster, fühle den Boden unter den Füßen, höre die Vögel, spüre den Wind wie er sanft über mein Gesicht streicht.

Langsam gehen, meditativ gehen und sehr aufmerksam gehen. „Das aufmerksame Gehen führt uns in den Augenblick“, sagt Thomas Schneider. Denn nur im Augenblick können wir neue Dinge erfahren und neue Dinge erlernen.

Den Körper und die Atmung bewusst wahrnehmen und langsam Gehen. Klingt einfach. Ist auch einfach. Und trotzdem so ungewohnt für den Körper, der gar nicht darauf eingestellt ist, auf entspannte Weise durchs Leben zu gehen.

Zum Abschluss  noch einmal Genuss


Jeremias Riezler vom Restaurant Walser Stuba steht für die neue Generation von Küchenchefs. Hätte er eine Kochsendung – ich würde sie mir ohne zu zögern ansehen. Jeremias ist bodenständig, kocht anständig traditionell ohne Firlefanz und will seinen Teil dazu beitragen, das kulinarische Erbe des Kleinwalsertals zu bewahren. Mein Tipp: Hingehen und verwöhnen lassen! Kollegin Antje Blinda von Spiegel Online berichtet wie’s war.

 

 

 

VitraHaus

Das VitraHaus in Weil am Rhein in der Abenddämmerung. Das VitraHaus, von den Architekten Herzog & De Meuron entworfen, ist das Zuhause der Vitra Home Collection. Besucher finden im VitraHaus Inspirationen fürs Wohnen. Wer genug von IKEA hat, dem sei ein Besuch des VitraHaus empfohlen. Obwohl das VitraHaus bereits vor einem Jahr eröffnet wurde, war ich erst vor wenigen Wochen zum ersten Mal in der Ausstellung. Fotografiert habe ich es zum ersten Mal am Freitag, 11. März 2011.

Das VitraHaus in Weil am Rhein: Ein Ort, den man besucht haben muss!

Sehr inspirierend finde ich nicht nur das Design des VitraHauses, sondern vor allem die Lichteffekte, die sich während der Blauen Stunde ergeben.

Das ist mein original Panton Chair des dänischen Designers Verner Panton, der ab 1967 serien-mäßig produziert wurde. Für ein geplantes Fotoprojekt habe ich ihn vor dem VitraHaus in Szene gesetzt. Für einen Stuhl, der über 40 Jahre auf dem Buckel, bzw. der Lehne hat, finde ich den Panton Chair sehr ansprechend und zeitgemäß. Ein echtes Designstück eben.

Ontario Roadtrip Hay Lake

Hay Lake Ontario

Blick auf den Hay Lake am frühen Morgen. Für eine Woche haben wir uns eine Hütte direkt am See gemietet. Ich schwöre, dass ich nachts noch nie an einen ruhigeren Ort gewesen bin. Nicht einmal das Rufen eines Loons oder von Wölfen war zu hören. Die Stille war ein wenig beängstigend.

Hay Lake Ontario Canada

Der Hay Lake und die Hay Lake Lodge liegen am östlichen und ruhigeren Ende des Algonquin Parks.

Die Tage im Oktober waren herrlich. Temperaturen von bis zu 15 Grad und Sonnenschein. Abends relaxen  – drinnen vorm Kamin oder draußen am Lagerfeuer, tagsüber im Kanu den See erkunden und dabei Fische fangen oder Ausflüge in den Algonquin Park – die Tage am Hay Lake waren einfach wunderbar. Für uns war die Woche sehr lang und nach sieben Tagen konnten wir es kaum erwarten, wieder auf der Straße zu sein – auf der Suche nach neuen Orten.