Schlagwort-Archive: Kreativität

Warum Schreiben hilft, das Leben zu ordnen

Selbstportrait, 1. Januar 2014 

Heute will ich über das Schreiben schreiben. Schreiben ist mein Job, ich verdiene damit (und mit der Fotografie) meinen Lebensunterhalt. Schreiben ist aber mehr als nur ein Job. Es ist vielmehr ein Bedürfnis, eine Notwendigkeit. Ich schreibe, weil sich durch das Schreiben Dinge klären. Ich kann mich selbst in einem anderen Licht betrachten. Ich schreibe, weil ich Worte liebe. Sätze, die sich zu Geschichten formen. Weil ich etwas kreiere, das es davor noch nicht gab. Schreiben ist wie eine Landkarte, die ich betrete.
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Leben ist ein bisschen wie Raumschiff Enterprise

Raumschiff Enterprise startet ins 2014 

Erinnert ihr euch an die legendären Worte, mit denen jede Folge von Raumschiff Enterprise begann? “Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre unterwegs ist, um fremde Galaxien zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.“

Mir klingen die Worte und Stimme noch deutlich in den Ohren. Ich weiß nicht, warum mir das gerade eben in den Sinn gekommen ist. Vielleicht weil das Leben ein bisschen wie Raumschiff Enterprise ist. Auch wir sind unterwegs, wir schreiben das Jahr 2014. Auch wir erleben ein Abenteuer, nicht in fernen Galaxien, sondern auf dieser Erde. Wir sind unterwegs auf dieser wundersamen Reise Leben.  Leben ist ein bisschen wie Raumschiff Enterprise weiterlesen

Wie ein Computer-Gau unter Palmen mir zu meinem ersten Apple Computer verhalf

Diesen Text, geschrieben vor mehr als zehn Jahren, fand ich auf der Festplatte meines iMac. Viel Spaß beim Lesen. 

Computer-GAU unter Palmen oder wie ich zu meinem ersten Apple Computer kam

von Birgit-Cathrin Duval 

Ich kam nach Hawaii mit einem Rucksack, einem Laptop und einem Traum: Ein Buch schreiben. Hawaii war der perfekte Ort für eine angehende Autorin. Nur ich und mein Laptop. Auf einem kleinen Felsbrocken inmitten des Pazifischen Ozeans. Über mir blauer Himmel vor mir das unendliche Meer. Zwischen den Kontinenten gab es genügend Raum für meine Gedankenwelt.

Andächtig klappte ich meinen Laptop auf. Wie ein Computer-Gau unter Palmen mir zu meinem ersten Apple Computer verhalf weiterlesen

Free your mind – Scapple first

Happy Scappling
Free your mind – Scapple first

Es darf mir nicht unterstellt werden, ich hätte es nicht versucht.
Sogar ein Buch habe ich mir gekauft. Nein, es waren tatsächlich zwei. Ich habe mir Mühe gegeben. Sie zu verstehen und sie anzuwenden. Die Rede ist von Mind Maps. Funktioniert hat das nie. Warum, weiß ich bis heute nicht.
Dann bin ich auf das Tool Scapple aufmerksam geworden. Als Beta Version konnte man es bereits in der Entwicklungsphase testen. Scapple stammt vom Entwickler der Scrivener Software, einer genialen, intuitiven Schreibsoftware mit der ich seit Jahren arbeite und auf der die Manuskripte meiner Bücher entstehen. Free your mind – Scapple first weiterlesen

URBAN VIEWS Basel, Schweiz


Am Samstag war ich in Basel, um dort für eine Geschichte zu recherchieren. Basel ist ein Stück Heimat für mich; mein Großvater stammte aus Basel. Als Kind und Jugendliche war ich sehr oft in Basel unterwegs. Während der Sommerferien gab es einen Ferienpass. Damit konnte ich die Tram und Busslinien umsonst benutzen und hatte freien Eintritt in alle Museen. Das war Abenteuer pur. Ich zog früh morgens los und kam immer erst am späten Nachmittag nach Hause zurück. Die 6er und die 14er Tram waren meine Hauptverbindungen, weil sie zur Grenze – entweder nach Riehen oder nach Kleinhüningen fuhren. Es gab keine Tramlinie mit der ich nicht bis zur Endstation gefahren bin. Das waren meine ersten Reisen, die ich alleine unternommen hatte. Am liebsten besuchte ich das Naturhistorische – und Antike-Museem und den Zoologischen Garten. In den ersten Jahren gab es in der Schweiz noch keine Sommerzeit. Das war immer sehr seltsam. Man fuhr von Basel nach Weil am Rhein und musste seine Uhren wieder umstellen.

Meine Recherche führte mich ins Breite und St. Alban Quartier. Ich spazierte direkt am Rheinufer entlang. Obwohl ich nur wenig abseits meiner vertrauten Wege gegangen bin, war ich überrascht, wie sich die Perspektive auf die Stadt veränderte. Ich nahm die mir vertraute Sicht auf Basel mit neuen Augen wahr.

Mir geht es häufig so, dass ich den Blick für die kleinen Dinge am Wegesrand verliere, wenn mir die Umgebung zu vertraut vorkommt. Neue Wege entstehen beim Gehen – und so bleibt der Blick offen für Neues.

Ich habe mir vorgenommen, viel öfter die vertrauten Wege hinter mir zu lassen und neue Wege zu gehen. Einfach ein Stück weiter gehen, statt immer nur den kürzesten Weg zum Einkaufen nehmen. Auf der Rückfahrt einen anderen Weg wählen als den ich gekommen bin. Zeit nehmen, verweilen. Wann bin ich das letzte Mal auf einer Parkbank gesessen statt einfach an ihr vorbei zu hetzen? Wann habe ich mir Zeit genommen, um den Augenblick genießen, denn dieser Augenblick ist das Wichtigste in meinem Leben? Über das Adrenalin, im Augenblick zu leben hat Koruwhispers einige schöne Gedanken (in Englisch) auf ihrem Blog geschrieben, den ich herzlich empfehle.