Archiv der Kategorie: Journalismus

Postcard from Churchill No. 7

As I was walking the streets of Churchill at Night, I was drawn to the lights of this house. It felt peaceful. I like how those artificial lights blend into one another, the snow reflecting the light. You can even see my shadow in the picture. Walking the streets of Churchill at night gives you a bit of a eerie feeling. For one reason, there are not many people walking on the streets, so it feels a bit like a ghosttown. The other reason being, that theres a good chance to walk into a polar bear. But I don’t want to give you a false impression of Churchill and the polar bears. The bears are not out there to get you. It is surprising that – if my research findings are true –  since 1717 only two people from the town of Churchill have been killed by polar bears. The first incident happened in 1968 when some local teenagers discovered a polar bear and started throwing rocks at the bear. The polar bear attacked them and killed one of the teenagers.

The other incident happened in 1983 when a guy found some meat in a freezer in a burnt down hotel, stuffed it in his pockets and walked away. Somehow the smell of the meat attracted a polar bear and the bear attacked the guy. Mike Reimer, owner of the Seal River Lodge, ran outside his house, gun in his hands. By the time he was able to shot the bear, the guy was already dead. Mike has told me the story about 10 years ago when I first visited Dymond Lake Lodge.

So to me this is very surprising if you consider that Churchill proudly names itself the „Polar Bear Capital of the World“. Of course, everybody in Churchill has a polar bear story. Some of them are pretty frightened.

I don’t know why I wrote this post in English. Please note English is not my mother tongue, so please forgive my bad wording.

Anyhow, just enjoy the picture, enjoy the Christmas season, hug your loved ones, make a person happy, be kind and content and most of all: be thankful!

Thanks for coming by. Just in case you have found this post somewhere in the deep spaces of the internet and your not from Germany – just leave me a note in the comments, saying Hi and where your from. Das gilt natürlich auch für alle aus Deutschland. Ich freue mich über jeden Kommentar.

Postkarte aus Churchill Nr. 6

Auf dem Weg zu den „Flats“ bin ich diesem Eisbären begegnet. Nein, keinem lebenden, obwohl das ja gar nicht so abwegig ist in Churchill.

Churchill ist übrigens nicht nach dem englischen Premierminister Winston Churchill benannt, sondern nach John Churchill (einem Vorfahren von Sir W. Churchill), der im späten 17. Jahrhundert als Gouvaneur der Hudson Bay Company tätig war. Die ersten Europäer erreichten 1619 die Hudson Bay unter der Leitung des Dänen Jens Munk (nach dem eine Straße in Churchill benannt wurde). Sie mussten dort, wo sich heute die Stadt befindet, überwintern. Von seiner Mannschaft, die aus 64 Mitgliedern bestand, überlebten nur drei den furchtbar kalten Winter und kehrten unter abenteuerlichen Umständen wieder zurück nach Dänemark.

Postkarte aus Churchill Nr. 4

In Neuseeland gibt es Warnschilder für Pinguine, hierzuland wird vor Rindviechern gewarnt, aber ein Straßenschild, das vor Eisbären warnt, das habe ich bislang noch nicht gesehen. So was gibt es halt nur in Churchill, Mantioba, Kanada. Wer mich eines besseren belehren kann – bitte den entsprechenden Link in den Kommentaren angeben. Und gerne auch weitere kuriose Straßenschilder verlinken.

Postkarte aus Churchill Nr. 2

Northern Comfort – nimm Platz in Churchill

Auf der anderen Seite der Bahngleise, direkt am Ufer der Hudon Bay liegen die Flats. Eine kleine Siedlung aus urigen Hütten. Dort leben die Menschen noch ohne fließend Wasser. Es war mein dritter Besuch in den vergangenen zehn Jahren in den Flats. Dieses Haus sieht noch immer so aus wie vor zehn Jahren. Doch eines war sehr auffällig. Mitten in den Flats steht ein, nun, für Churchiller Verhältnisse würde ich mal sagen eine Villa. Ein riesig großes Haus. Wie ich erfuhr, gehört es dem Bürgermeister. Und es hat einen Wasseranschluss. Nachdem nun der Bürgermeister sein Haus in die Flats gesetzt hat, dachten viele der Bewohner, dass sie nun wohl auch einen Wasseranschluss bekämen. Jedenfalls, so wurde mir berichtet, gab es einen regelrechten Ausverkauf von Waschbecken und Toiletten. Ob diese bereits in Betrieb sind, habe ich nicht erfahren.

Postkarte aus Churchill Nr. 1

Die Eisbären sind längst auf das Eis der Hudson Bay gezogen um endlich Robben zu jagen und ihre aufgebrauchten Reserven aufzustocken. Churchill ist in seinen alljährlichen Dornröschenschlaf gefallen. Das beliebte Gypsys Bakery Restaurant, sozusagen die gute Seele des Örtchens, hat geschlossen.

Ich bin wieder zurück in Deutschland und arbeite an meinen Reiseberichten über meine Zeit mit den Eisbären. So viele Fotos wie bei diesem Trip habe ich noch nie gemacht. Meine Festplatte ist voll und ich habe noch immer nicht alle Fotos bearbeitet und gesichtet. In den kommenden Tagen poste ich Postkarten mit neuen Eisbärenfotos und Impressionen aus Churchill. Apropos Postkarte: Das Postamt von Churchill hat einen schönen Stempel mit einem Eisbär drauf. Es ist ein beliebtes Souvenir und auch ich habe meinen Reisepass stempeln lassen. Zuvor wird man darauf hingewiesen, dass das Postamt von Churchill keine Verantwortung übernimmt, wenn damit der Pass ungültig wird. Nun, bisher habe ich noch keine Probleme damit gehabt, mein Pass ist voll mit kuriosen Erinnerungsstempeln von irgendwelchen Orten im hohen Norden (z.B. ein Huhn für den Ort Chicken Alaska).

Wer nach dem Besuch meines Blogs Lust bekommen hat, Churchill und die Eisbären einmal selber zu erleben, dem rate ich, baldmöglichst zu buchen, um einen der begehrten Plätze für die Eisbärensafaris im Herbst/Winter 2013 zu ergattern. Leider ist eine individuelle Buchung fast so gut wie unmöglich, da die großen Reiseveranstalter der Tundrabuggy Touren Frontiers North und Great White Bear Tours  bereits große Kontingente in den Hotels vorbuchen. Sehr gut gefallen hat es mir im Iceberg Inn bei Dick Hunter. Leider wird Dick das Hotel verkaufen, weil er sich endlich einmal um seine acht Enkelkinder kümmern möchte. Ich hoffe, dass der Nachfolger ein ebenso toller Gastgeber ist, wie es Dick für mich war.

Wer das Abenteuer seines Lebens erleben möchte ist bei Churchill Wild an der richtigen Adresse. Es gibt keinen Veranstalter mit mehr Erfahrung. Seit über 40 Jahren führt das Familienunternehmen Lodges in entlegenen Gegenden rund um Churchill. Mike und Jeanne Reimer sind die besten Gastgeber, die ich kenne. Jeanne stammt aus Churchill, ist ein Kind des hohen Nordens. Die Vorfahren ihrer Eltern kamen aus Island und waren eine der ersten, die sich in Churchill niederliessen und Handel mit den dort lebenden Inuit betrieben. Diese Familie lebt und atmet die Arktis.

Auf der Seal River Lodge bieten sie ihren Gästen das einmalige Erlebnis, den Eisbären zu Fuß ganz nahe zu kommen. Für Naturfreunde, Hobbyfotografen und Profifotografen bietet Seal River jeden Komfort und die besten Voraussetzungen, unglaubliche Eisbärenfotos aufzunehmen. Die Fotografen Dennis Fast , Robert Postma und Charles Glatzer waren diesen Winter auf der Seal River Lodge und haben erstaunliche Fotos aufgenommen.

Auf der Website von Churchill Wild und ihrem Blog finden sich jede Menge Features, Fotos, Videos und Geschichten.

Wer sich über Manitoba erkundigen möchte, dem empfehle ich die Website von TravelManitoba, die es auch auf Deutsch gibt.

Gerne beantworte ich auch Fragen zu Churchill und meinen Erfahrungen. Einfach einen Kommentar hinterlassen. Das war’s für heute. Morgen folgt eine weitere Postkarte aus Churchill. Also gerne wieder vorbeikommen.