Flugs sind wir mittendrin im neuen Jahr 2021. Wohl kaum ein Jahr wurde so sehnsuchtsvoll erwartet wie 2021. Jeder ist froh, dass 2020 vorbei ist und ein neues Jahr begonnen hat. 2021 ist mit großen Hoffnungen verbunden, doch es gilt ebenso wie in 2020 große Herausforderungen zu meistern. Anstelle von Vorsätzen werde ich Vorhaben realisieren. Und das jeden Tag neu. Eines meiner Vorhaben, niemals einen Sonnenaufgang zu verpassen, habe ich bereits in 2020 praktiziert und möchte mit diesem Beitrag ermutigen, 2021 so oft wie möglich die Sonnenaufgänge zu bestaunen.
2020 war geprägt von Corona, von Lockdown, von Reisebeschränkungen und Einschränkungen wie wir sie so noch nicht erlebt haben. Vielen Menschen ist dabei bewusst geworden, wie wertvoll Draußen-Zeit ist. War es doch das einzige, das uns geblieben ist: Zeit an der frischen Luft.
Ich bin schon immer gerne draußen unterwegs gewesen. Natürlich vor allem auch beruflich bedingt. Und das, was ich am meisten liebe, ist es, Sonnenauf- und Untergänge zu erleben. Deshalb fing ich damit an, auf meinem Instagram Account @takkiwrites Bilder von den erlebten Sonnenaufgängen und Sonnenungergängen zu posten mit der Bildunterschrift verpasse niemals einen Sonnenaufgang und verpasse niemals einen Sonnenuntergang.

Sonnenaufgang auf dem Hochblauen-Turm
Seit knapp eineinhalb Jahren gehört der Tschecheslowakischer Wolfshund Fenics von DaMaKennel Wolf (Rufname Flake) zu unserer Familie. Mit Flake sind wir oft am Hochblauen unterwegs und bisher traute er sich nicht auf den Turm hinauf. Das änderte sich an einem Morgen im November 2020. Flake war bereit und kam mit auf den Turm. Wir bestiegen den Turm kurz vor Sonnaufgang. Als die Sonne aufging, stellte sich Flake auf die Hinterläufe und schaute wie die Sonne hinter den Bergen hervorstieg. Ich weiß nicht, wie Hunde Sonnenaufgänge erleben, aber Flake blickte derart fasziniert zur Sonne, dass ich mir sicher bin, dass es etwas in ihm ausgelöst hat.

Dieses Bild entstand wenige Tage nach dem zweiten Lockdown in 2020. Ich war als Journalistin und Fotografin für die Badische Zeitung unterwegs. Und stellte dabei fest, dass auch Sonnenaufgänge ihre Schattenseiten haben. Und diese oftmals interessanter sind als das aufgehende Sonnenlicht.

Sonnenaufgang im Wiesental
Ein Sonnenaufgang an den wir sehr gerne zurückdenken ist dieser Sonnenaufgang Mitte November 2020, den wir gemeinsam mit unseren Freunden Iris und Dieter von Powerpress erlebten.

Wir sind gegen 5 Uhr morgens mit dem Auto gestartet. Gemeinsam mit Iris und Dieter sind wir zu diesem wundervollen Ort gewandert, um dort den Sonnenaufgang zu erleben und ihn natürlich auch zu fotografieren. Flake hat sich dabei als tolles Fotomodell erwiesen.
Sonnenaufgang in eisiger Kälte
Um Sonnenaufgänge im Winter zu erleben muss man früh raus. Gilt es doch einen schönen Ort zu finden, an dem man den Sonnenaufgang erleben kann. Einige Berggipfel sind bequemer zu erreichen als andere. Wir sind oft sehr früh – um 4 Uhr – aufgestanden, um zu diesen Orten zu gelangen. Ein Sonnenaufgang den wir auf über 1000 Meter erlebt haben, war eisig kalt. Der Wind war stark und trieb Nebelfetzen aus dem Tal herauf. Wir freuten uns über den heißen Ingwertee aus der Thermoskanne. Ich spürte meine Finger kaum, als ich mit fotografieren fertig war. Ein Sonnenaufgang mit Expeditionscharakter.

Sonnenaufgang über dem Feldberg
Eine epische Stimmung erlebten wir auf dem Schauinsland. An diesem Morgen waren wir die einzigsten, die unterwegs waren. Und dieses Mal waren wir nicht einmal gekommen, um den Sonnenaufgang zu erleben. Wir wollten den Untergang des Vollmonds erleben!

Wie gut, dass nachdem der Vollmond untergegangen war, die Sonne über dem Feldberg aufging. Auch das war ein wundervoller Sonnenaufgang, den wir dort bewundern durften.

Verpasse niemals einen Sonnenuntergang
Was für Sonnenaufgänge zählt, gilt natürlich ebenfalls für die Sonnenuntergänge. Verpasse niemals einen Sonnenuntergang. Die schönsten Untergänge zeige ich in einem extra Post. Eine wunderbare Winterstimmung erlebten wir gemeinsam mit Iris und Dieter von powerpress am 2. Weihnachtstag auf der Stuhlsebene.

Die Luft war angenehm trocken und der Neuschnee fantastisch pulvrig. Ein Traumtag, wie man sich einen Wintertag im Schwarzwald wünscht. Nach Sonnenuntergang entwickelte sich ein Licht, wie ich es nur aus dem hohen Norden Kanadas und der Arktis her kenne. Diese Winterfarben, wie ich sie liebe. Auch diese Bilder haben es verdient, einen eigenen Post zu bekommen. Eines möchte ich dennoch zeigen: Es ist der – wie ich ihn nenne – Rabenbaum auf der Stuhlsebene. Diesen Baum besuche ich immer wieder. Ich habe ihn ihn meinem Buch „Kraftorte im südlichen Schwarzwald“(Werbung – Amazon Link) beschrieben und fotografiert. Für mich ist er symbolträchtig und anmutig wie keine zweite Weidbuche im Schwarzwald.

Zum ersten Mal erlebte ich meinen Rabenbaum im Schnee. Er trotzt den Elementen und will noch so manchen Frühling erleben. Ich hoffe, es ist ihm vergönnt.

2021 – rein ins Abenteuer
Zum Abschluss dieses Blogbeitrags vielleicht noch ein paar Gedanken zum neuen Jahr. Ich habe einen Instagram Post auf @takkiwrites verfasst und möchte diesen hier wiedergeben.

Sehr schön geschrieben. Auch wir denken gerne an diesen schönen Novembermorgen mit Euch zurück und freuen uns auf eine nächste Gelegenheit.
Dieter & Iris