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Sommersonnenwende auf dem Feldberg

Ich mag es, wenn ich besondere Tage an besonderen Orten verbringen kann. Die Sommersonnenwende ist so ein besonderer Tag. Der längste Tag, die kürzeste Nacht. Sommerbeginn. Und wo kann man den längsten Tag am längsten erleben? Auf dem höchsten Berg im Schwarzwald! Also nichts wie rauf auf 1493 Meter auf den Feldberg. Bequem mit der Gondel ging es hinauf auf den Seebuck. Von dort wanderte ich zum Feldberggipfel. Die Stimmung auf dem Berg kurz vor Sonnenuntergang war wunderbar. Windstill. Wolkenloser Himmel. Und die Sonne strahlte mit voller Kraft, als wolle sie sich zur Wehr setzen, weil sie ab morgen wieder weniger Minuten scheinen darf.
Nach Sonnenuntergang entfaltete der Abendhimmel wunderschöne Pastelltöne wie ich sie aus der kanadischen Arktis kenne. Es war eine fantastische Stimmung. Und verpasst hatte ich nichts. Im Gegenteil. Ich hätte mich geärgert, wenn ich wegen des Fußballspiels nicht auf den Gipfel gefahren wäre. Die zweite Halbzeit guckte ich mir im Feldberger Hof an, der an diesem Tag sein 150.jähriges Jubiläum feierte. Doch davon berichte ich ein anderes Mal.

Mit Fanny am Feldberg


Vom gottverlassenen Gasthaus zum Mekka des Skisports im Schwarzwald
Im Winter auf den Feldberg zu wollen? Das galt als lebensmüde. Doch der Waldhüter konnte die junge Frau nicht umstimmen. Wenn sich Fanny Mayer etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog sie das auch durch. Also blieb dem Waldhüter Valentin Maier nichts anderes übrig, als an jenem bitterkalten 25. Februar 1881 die Frau von Menzenschwand auf den Feldberg zu bringen. Mit Fanny am Feldberg weiterlesen

Schwarzwald Podcast

Der Schwarzwald. Immer schon war er da. Mit den südlichen Schwarzwaldgipfel von Blauen und Belchen im Blick bin ich aufgewachsen. Mit fünf habe ich auf dem Feldberg und Hochkopf Skifahren gelernt. Im Herbst sammelte ich mit meiner Mutter Pfifferlinge. Ich saß am Mummelsee auf dem Esel und wurde fotografiert. Auf dem Bild habe ich nicht gelacht. Vielleicht hatte ich damals Angst vor diesem Mummelseegeist mit seinem Dreizack. Der Schwarzwald war für mich immer da und nichts besonderes. Das war das Revier dieser komischen Wanderfuzzis in roten Socken und Stöcken mit Abzeichen drauf. Touristen eben. Ich wohne ja hier. Warum sollte ich da in den Schwarzwald gehen? Ich wollte in die weite Welt.

Und nachdem ich in der weiten Welt war, stellte ich fest:

Der Schwarzwald ist alles – außer spießig. 

Als ich im Oktober zusammen mit meiner Kollegin Heike Budig für eine Reportage über den Bernauer Hochtal Steig unterwegs war, nahm ich meinen Zoom H2 Handy Rekorder mit auf die Wanderung. Unterwegs kommentierten wir, erzählten Anekdoten und hatten viel Spaß bei den Aufnahmen. Daraus entstand die Idee eines Schwarzwald-Podcasts. Warum ein Podcast? Über den Schwarzwald gibt es unzählige Webseiten und Blogs und wir wollten nicht einen weiteren Schwarzwald-Blog starten. Der Podcast ist für uns die beste Möglichkeit, auf witzige, interessante Art unsere Erlebnisse und Begegnungen unterwegs zu schildern. Spontan und frei Schnauze. Da die Herbstwanderung des Hochtal Steigs nicht ganz für die Jahreszeit passt, haben starten wir unseren ersten Podcast mit einer Schneeschuhwanderung im Sturm über den Feldberg.

Viel Spaß beim Hören!
http://media2.roadkast.com/schwarzwald-podcast/Schneeschuhwandern%20Feldberg.m4a

Schwarzwald Podcast Nr. 1 – Schneeschuhwandern auf dem Feldberg


Unsere erste Schwarzwald-Podcast Episode führt uns vom Rinken zur Baldenweger Hütte.
Am Vormittag war das Wetter noch gut. Was sich aber sehr rasch änderte.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Hören der ersten Schwarzwald-Podcast Episode. Schwarzwald Podcast Nr. 1 – Schneeschuhwandern auf dem Feldberg weiterlesen

Die Klarheit des Morgens

Seit Jahresbeginn war ich jedes Wochenende im Schwarzwald unterwegs. Meistens Schneeschuhwandern. Die Touren waren recht abenteuerlich. Wir waren bei stürmischen Wetter, Nebel und Schneetreiben unterwegs. Ich mag es, Elemente zu spüren. Mir macht es nichts aus, wenn es stürmt, regnet, schneit oder kalt ist.

Heute früh kurz nach Sonnenaufgang schaute ich voller Wehmut aus dem Fenster und auf die Webcams des Feldbergs.

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Der Feldberggipfel  an diesem Morgen um halb acht.

Da bricht einer der schönsten Wintertage des Jahres an – und statt mittendrin zu sein, sitze ich zu Hause, weil ich krank bin. Das ist wirklich schade. So einen genialen Tag habe ich diesen Winter noch nicht erlebt und ich bin traurig, dass ich heute nicht unterwegs sein kann.

Statt mit den Schneeschuhen unterwegs sein, habe ich einige Gedanken notiert. Über die Klarheit des Morgens. Von diesen Tagen wünsche ich mir und meinen Lesern noch viele in diesem Jahr.