Grüne Tage sind gute Tage: Erfahrungsbericht fitbit Flex Fitness Tracker:

Kann ein kleines Plastikbändchen zu mehr Bewegung motivieren? Diese Frage wollte ich mit einem Experiment klären. Auf dem Markt gibt es einige Fitness-Tracker, die zu einem gesünderen Lebensstil verhelfen wollen. Wie das funktioniert und was es taugt, lest ihr in meinem Erfahrungsbericht des fitbit Fitness Tracker.

Hinweis zu meinen Testberichten
Auf meiner Website stelle ich hin und wieder Produkte vor, die ich auf Reisen, bei der Arbeit und in der Freizeit einsetze. Für das Verfassen der Erfahrungsberichte erhalte ich kein Honorar vom Hersteller, noch nimmt dieser Einfluss auf den Inhalt. Sollte ich für einen Test Muster erhalten haben, wird dies ausdrücklich erwähnt.
Inzwischen gibt es eine Fülle an Angeboten von Fitness-Trackern. Man trägt sie in Form eines Armbandes oder als Clip am Gürtel. Ich habe mich für die Variante Armband entschieden. Da ich gerne jogge war mir ein Armband lieber, weil Clips sich gerne mal ins Nirgendwo verabschieden und man es nicht unbedingt sofort merkt, wenn der Clip abgefallen ist. Die Firma Fitbit hat freundlicherweise ein Fitbit Flex Armband für den Test zur Verfügung gestellt.

Nach dem Auspacken muss der fit bit Fitness Tracker zunächst mit dem Ladekabel aufgeladen werden. Das geschieht mittels USB-Anschluss am Computer. Der Tracker wird dazu aus dem Armband genommen. Das war ein bisschen fummelig, aber wenn man es erst einmal geschafft hat, ist es relativ einfach, den Tracker einzusetzen und herauszunehmen. Blinken alle 5 LEDs ist der Tracker geladen und kann in das Armband eingesetzt werden. Das Band ist in verschiedenen Farben erhältlich. Ich habe ein schwarzes gewählt, das ist relativ unauffällig. Ich finde, dass das Armband gut schließt und sich angenehm trägt. Das Band sitzt locker am Handgelenk. Der Verschluss macht einen wertigen Eindruck, ich glaube nicht, dass man es leicht verlieren kann. In der Packung befinden sich zwei Armbänder unterschiedlicher Länge.

Das fitbit Flex in schwarz
Der fitbit Flex in schwarz

Erster Test. Spaziergang im strömenden Regen. Ab und zu schaue ich auf mein Band. Alles schwarz, nichts blinkt. Hm, funktioniert es überhaupt? Oder habe ich versehentlich auf den Schlafmodus gedrückt? Bin mir nicht sicher, ob ich alles richtig eingestellt habe.
Zurück zu Hause am Computer. Die Synchronisation über den USB-Dongle klappt reibungslos. Auf meinem Fitbit-Dashbord wird mir meine Aktivität angezeigt. Der Flex hat meine Schritte gezählt. Immerhin waren es über 7.000 Schritte. Rund 5 Kilometer und 40 aktive Minuten. Mein erstes Top-Abzeichen über 5.000 Schritte erhalte ich prompt per E Mail zugeschickt. Ok, 10.000 Schritte waren es keine. Ich bin versucht, nochmals raus zu gehen, um die fehlenden 3.000 Schritte wettzumachen. Aber bei dem Regen? Eher nicht.

Nachdem ich zu Bett gegangen bin, aktiviere ich den Schlafmodus. Das geschieht mittels raschem Tippen auf das Band. Der Schlafmodus wird durch das Blinken der LEDs angezeigt mit zwei LEDs die anschließend langsam erlöschen. Der Flex ist so programmiert, dass er mich morgens mit einem Vibrationsalarm weckt. Am nächsten Morgen verschlafe ich prompt. Entweder habe ich tief geschlafen oder das Band hat nicht vibriert. Umso gespannter bin ich auf die Auswertung meines Schlafprotokolls. Doch als die Synchronisation abgeschlossen ist und ich mein Dashboard öffne, sind keine Schlafzeiten aufgezeichnet. Habe ich das Band nicht richtig aktiviert?
Mittlerweile ist der Fehler beim Vibrationsalarm gefunden. Es lag an meinem Safari-Browser. Denn als ich den Alarm in Firefox programmiere, funktioniert es ohne Probleme. Damit der Alarm aktiviert wird, muss der Flex erneut synchronisiert werden. Ich habe die Wahl zwischen einem einmaligen Wecken am nächsten Tag oder kann die Tage, an denen ich mit dem Vibrationsalarm geweckt werden möchte, individuell einstellen. Einfach ein Häkchen aus oder an, fertig.

Am zweiten Morgen weckt mich mein FitBit Flex mit Vibration am Handgelenk. Eine angenehme Art des Geweckt-Werdens. Ich schalte den Schlafmodus mit schnellem mehrmaligen Tippen auf das Band aus.
Als ich das Flex synchronisiere, erhalte ich die Meldung “Hast du vergessen, deinen Schlaf zu tracken?” Wie bitte, es hat schon wieder nicht funktioniert? Ich bin ratlos. Keine Ahnung, was ich da falsch mache. Mit 3.648 Schritten war ich gestern nicht sehr aktiv. Ich schiebe das auf das Wetter. Bei strömenden Regen macht es einfach keinen Spaß, Joggen zu gehen.

Mein vierter Tag mit der Flex. Ich unternehme einen Spaziergang und erhalte, nachdem ich die Flex synchronisiere, promt die Mitteilung, dass ich heute sehr aktiv war. Aber noch fehlen ein paar hundert Schritte zu den 10.000. Jetzt packt mich doch der Ehrgeiz. Abends unternehme ich einen kleinen Spaziergang um den Block. Und siehe da: Der Flex vibriert und sendet einen Jubel leuchtender LED’s. Ich habe mein Tagesziel von 10.000 Schritten erreicht. Ein gutes Gefühl!

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Prompt erhalte ich per E Mail mein neues Abzeichen: “Glückwunsch! Du bist heute 10.000 Schritte gegangen.” Und werde gleich zu neuen Zielen angespornt. Denn 10.000 Schritte ist die empfohlene Anzahl pro Tag. “Schaffst du auch 15.000 Schritte, um ein weiteres Abzeichen zu verdienen?” werde ich gefragt.
Mein Abzeichnen kann ich in den Social Media Seiten wie Facebook oder Twitter freigeben. Wer mag, kann sich mit anderen verbinden und sich gegenseitig motivieren. (Oder verspotten, wenn der Partner seine 10.000 Schritte nicht geschafft hat.)
Am nächsten und übernächsten Tag regnet es wie verrückt und ich mag einfach nicht raus. Grüne Tage hin oder her. Am fünften Tag nutze ich die Regenpause spät abends für einen Spaziergang. Unterwegs entdecke ich sogar ein einsames grün leuchtendes Glühwürmchen. Und dann leuchtet auch meine Flex. Ein kurzer Vibrationsalarm und ein kleines LED-Feuerwerk künden mir an, dass ich meine 10.000 Schritte geschafft habe. Da macht mir selbst der strömende Regen, der plötzlich wieder einsetzt nichts aus.
Ehrlich gesagt gibt mir die kleine Vibration und das Jubel-Leuchten einen richtigen Motivationsschub. Am nächsten Tag spaziere ich erneut los und freue mich tierisch als meine Flex mich in gute Laune vibriert und mir meine geschafften 10.000 Schritte verkündet. Heute gehe ich hoch motiviert zu Bett, mit dem festen Vorhaben, morgen erneut einen grünen Tag zu schaffen. Bevor ich den Computer ausschalte, checke ich meine Mails und finde mein erstes Gesamtstreckenabzeichnen über 50 km im Posteingang. Na, wenn das mal keine Motivation ist!
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Als kleine Motivationshilfe, sich mehr zu bewegen, leistet FitBit eine gute Unterstützung. Mittels Dashboard kann man seine Aktivitäten, Ernährung, Gewicht, Schlaf aufzeichnen und Tagebuch über seine Gewohnheiten, z.B. wie viel am Tag getrunken wird, führen. Oder sich einfach auf die Aufzeichnungen der Schritte beschränken und sich darüber freuen, wenn der Tag grün endet. Für diese Erkenntnis und Schritte-Abzeichen muss man allerdings fast 100 Euro auf den Tisch blättern. Wünschenswert wären weitere Features, die aus dem Flex mehr als nur einen Schrittzähler machen. Der Flex lässt sich mit der FitBit App ab Iphone4s synchronisieren. Für Android-Geräte hier checken.
fitbit2Foto: Birgit-Cathrin Duval
Der Fitbit Flex ist in unterschiedlichen Farben erhältlich

Der Fitbit Flex kostet 99,95 Euro im fitbit Store oder bei Amazon für 79 Euro.

Link zur Bestellung bei Amazon:
Fitbit Uhr Mess Flex Wireless-Aktivität Tracker, Schwarz, 76969

Ein ähnliches Produkt bietet Garmin mit dem Fitnessband Vivosmart an.

2 Gedanken zu „Grüne Tage sind gute Tage: Erfahrungsbericht fitbit Flex Fitness Tracker:“

  1. Hallo
    Danke für den Bericht.
    Mich interessiert eigentlich an diesem Gerät der Schlaftacker.
    Funktioniert dieser einigermaßen. Du hast dich darüber gar nicht mehr ausgelassen ob es dann mal eine vernünftige Auswertung gab.
    Danke für deine Antwort im Voraus

    Andreas

  2. Die schlafAufzeichnung funktioniert problemlos bei mir. Habe das Band jetzt seit einer woche

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