Ice Magic Samstagnachmittag


Das Ice Magic Event zieht zahlreiche Besucher an. Viele kommen zum Skilanglauf über den gefrorenen Lake Louise oder wandern entlang des Sees. Und natürlich um den Eisbildhauern bei der Arbeit zuzusehen. Stunde um Stunde vergeht und die Skulpuren bekommen mehr und mehr ihre Form. Es wird keine leichte Aufgabe für die Jury, am Sonntagnachmittag den Sieger zu küren.

Ice Magic Festival Lake Louise

Der zweite Tag beim Ice Magic Festival in Lake Louise. Die Teams arbeiten unter Hochdruck an ihren Skulpturen. Entscheident ist der Wow-Faktor, erklärt mir Dan Rebholz, der Preisrichter aus Chicago. Daneben zählt natürlich auch die Kreativität und die Umsetzung des Themas. Die Teams haben ganz unterschiedliche Arbeitsweisen. Rusty Cox, Steve Buzak und Ken Harper vom Team Frozen Memories Ice Studio Alberta haben zwar eine Skizze ihres Themas, lassen aber viel Spielraum bei der Umsetzung. Heute morgen beim Frühstück diskutierten sie etwaige Änderungen. Inspirieren lassen sich die Eisbildhauer von lautstarkter Musik, die aus den Boxen drönt. Andere arbeiten streng nach ihren Vorgaben und überlassen nichts dem Zufall. Das Team Chainsaw Massacre aus Texas arbeitet an filigranen Figuren, die eine Märchengeschichte darstellen. Interessanterweise sind die meisten Eisbildhauer von Beruf Koch. Vielleicht macht es ihnen deshalb nichts aus, dass ihre Kunstwerke nur für die Wintermonate bestehen und so gegen März einfach dahinschmelzen. Als Koch kreeirt man sein Kunstwerk, ein wunderbares Essen, ja auch nur für den Augenblick. Dan Rebholz bringt es auf den Punkt: „Es macht einfach Freude, wenn man anderen Menschen damit eine Freude machen kann.“

Ice Magic im Winterwunderland

72 Stunden haben die Bildhauer Zeit, um aus Eisblöcken Kunstwerke zu schaffen. Von morgens zehn bis nachts zehn Uhr sind die insgesamt 12 Teams, bestehend aus jeweils drei Bildhauern, am Werk. Konzentriert wird gesägt, geschliffen, und behauen. Nach und nach entstehen erste Formen. Thema des diesjährigen Wettbewerbs: Schneekönigin, Wintermärchen und der verwunschene Wald. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Hundeschlittentour in den kanadischen Rockies

Katana, Lyle, go! Ein kurzer Befehl von Musher Tomo und ab geht’s. Die beiden Leithunde laufen im gleichenRhythmus, dahinter Orion, Asuma, Romer, Uri und Murphy. Das wichtigste beim Hundeschlittenfahren ist, ein gutes Team zusammenzustellen, erklärt Musher Tomo. Später darf ich selber auf dem Schlitten stehen und Musher sein. Ein kurzer Ruf und die Hunde ziehen an. Selten habe ich so etwas Faszinierendes erlebt. Infos: Kingmik

Banff, minus 17 Grad

Ein wunderbarer Tag in den Rocky Mountains. Die Fahrt von Calgary auf dem Highway 1 nach Westen gehört zu den eindrucksvollsten Straßen. Die Berge kommen näher und näher und plötzlich ist man mittendrin – nur noch Berge um dich herum. Hier ein paar visuelle Eindrücke: Reiten auf der Rafter Six Ranch, Ausblick aus meinem Zimmer im Banff Springs Hotel und Banff Downtown mit Blick auf Mount Rundle. Und ja, minus 17 Grad können ganz schön bissig sein. Zum Glück geht kein Wind, sonst wären es gefühlte minus 30 Grad. Da hilft dann nur noch der Sprung in die Hot Springs.

Calgary


Langer Flug, entsprechend bin ich durch den Wind. Hab mein Auto, einen blauen Chevy Cobalt abgholt, mit dem ich dann in den Sonnenuntergang gedüst bin. Vor mir die Skyline von Calgary, dahinter die fantastischen Rocky Mountains. Warm ist es hier! Die Temperaturen liegen um null Grad. Das Wetter ist fantastisch, das Blau des Himmels unglaublich intensiv und die Luft einfach herrlich crisp! Und mein Hotelzimmer so groß, dass ich mich schier drin verlaufe! Morgen gehts dann zum Skilanglauf und Reiten. YIHAA