Es gibt Tage, da fällt mir das Arbeiten alles andere als leicht. Ich sitze am Schreibtisch, öffne Word und starre auf ein leeres Dokument mit blinkendem Cursor. Allgemein als Schreibblockade bekannt. Gilt jedoch nicht nur für Autoren. Es kann Kreative in jeder Branche treffen. An solchen Tagen hilft mir eine gewisse Routine, die mir den Start erleichtert. Hier meine Tipps für kreatives Arbeiten für einen gelungenen Tagesbeginn:
- Wasser statt Kaffee
Ich habe mir abgewöhnt, als erstes Getränk zu Tagesbeginn einen Kaffee zu trinken. Stattdessen trinke ich Wasser. Ich nehme je zur Hälfte kochendes Leitungswasser und stilles Mineralwasser und gebe einen Löffel Honig dazu. Für mich ist dieses warme Honigwasser (gerne auch mit ein paar Scheiben Ingwer) besser geeignet als kaltes Wasser. Egal ob warm oder kalt, wichtig ist, den Tag hindurch genügend zu trinken. Ich mache mir mehrmals am Tag eine Kanne mit Kräutertee und trinke stilles Mineralwasser. Um den Kaffeekonsum zu beschränken, trinke ich zudem grünen Tee oder Oolong-Tee. Meine Lieblingssorte ist der China Dong Ding Olong.
- Meditation / Gebet
Bevor man sich ins Tagesgeschäft stürzt, tut es gut, einige Minuten in der Stille zu verbringen. Sei es mit Meditation, Gebet oder Atemübungen. In dieser Zeit kann ich noch einmal zur Ruhe kommen und Kräfte schöpfen bevor das Tagesgeschäft beginnt.
- Sauerstoff
Wenn ich mein Büro betrete, öffne ich die Fenster und lüfte einige Minuten. Ohne ausreichend Sauerstoff und frischer Luft kann niemand einen klaren Gedanken fassen.
- Musik
Es gibt Menschen, die nur mit Musik arbeiten können. Ich zähle nicht dazu. Doch ab und zu schalte ich die Lautsprecher an und lasse Musik laufen. Musik kann inspirieren und helfen, den kreativen Prozess in Gang zu setzen.
- Lesen
Sobald ich den Computer angeschaltet habe, öffne ich einen Blogpost von einem meiner Lieblingsblogs. Das kann ein Autor sein oder ein Fotograf oder ein Motivationsblog. Ich nehme mir die Zeit und lese den Eintrag. Ich finde es inspirierend, Tipps und Einsichten von anderen kreativen Köpfen zu lesen. Was ich tunlichst vermeide ist, E-Mails zu lesen.
- Schreiben
Bevor ich mit meiner täglichen Arbeit starte, schreibe ich. Für mich. 1000 Worte sind mein Ziel. Einfach so. Um Gedanken loszuwerden, um mich mit einer Sache, die mich beschäftigt, auseinanderzusetzen. Ich versuche in einen Flow zu kommen, meine Gedanken fließen zu lassen.
- Routine
Wenn ich am Arbeiten bin, kommt es vor, dass ich vergesse, Wasser zu trinken oder das Fenster zu öffnen. Mir hilft es, ein Tonsignal einzustellen, dass mich daran erinnert. Es gibt zwei kleine Tools, die ich nützlich finde. Mindful Mynah und Time Out.
Welche Tipps helfen euch beim Start in den Arbeitsalltag?
Schon eine gewisse Struktur, manchmal auch Termine, die Ablieferung zu einem bestimmten Zeitpunkt verlangen. Kreativsein lässt sich nicht auf Knopfdruck oder ein bestimmtes Pensum „reduzieren“, das innere Tonband (von dem hat Christa Wolf mal geschrieben) läuft immer. Oder fast immer. Manchmal muss ich bei einem Thema auch einen zweiten Anfang machen, bis es läuft. Und: Ab und zu muss ich hier raus.