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Was wäre, wenn…


A Thousand Words from Ted Chung on Vimeo.
Hast du dich das schon einmal gefragt? Was wäre gewesen, wenn…

Der Film „A Thousand Words“ von Ted Chung geht dieser Frage nach. Jeden Tag gibt es so viele Möglichkeiten, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Was wäre, wenn du einmal eine solche Gelegenheit wahrnimmst? 

Der Film erzählt das auf eine wunderbare Weise. Das ist Storytelling pur.

Der Weg

Wohin führt dich dein Weg in 2009?

Dieses Foto, heute Abend auf dem Katzenberg mit Blick auf Basel aufgenommen, symbolisiert für mich die Frage, wohin mein Weg 2009 führt. Jeden Tag stehen neue Möglichkeiten offen, aus denen ich wählen kann. Entscheidungen müssen getroffen werden. Aber nach welchen Kriterien entscheide ich mich? Welche Prioritäten setze ich? Was will ich erreichen? Einen bestimmten Weg wählt man in der Regel nur, um ein ganz bestimmtes Ziel zu erreichen. Wenn ich in Pforzheim den Westweg betrete und immer der roten Raute folge, dann führt sie mich – nach immerhin 285 Kilometern – zu meinem Ziel in Basel. 

Wer sich auf den Weg macht, sollte vorher wissen, wo er ankommen will!

Wenn ich ankommen will, muss ich also zunächst wissen, wohin ich will! Für mich ist es am hilfreichsten, wenn ich meine Ziele schriftlich fixiere. Was will ich in diesem Jahr erreichen? Eine andere Arbeitsstelle? Eine Beförderung? Einen Partner? Einen Urlaub, von dem ich schon lange geträumt habe, erleben? Einen Marathon oder Halbmarathon laufen? Oder überhaupt erst mit dem Laufen anfangen? Vielleicht sollte man sich nicht allzu viel vornehmen. Lieber ein paar wenige Ziele, die ich dann aber konkret angehen kann. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man sich verzettelt, sich zu viel vornimmt und schnell aufgibt, weil es einfach zu viel wird. 

Wer ankommen will, muss wissen, was er auf seiner Reise benötigt! 

Wenn ich den Westweg wandere, brauche ich entsprechende Ausrüstung: gute Wanderschuhe, einen Rucksack, Regenjacke, Flies. Eine Karte ist sicher auch nicht verkehrt, obwohl es im Schwarzwald so viele Schilder gibt, dass ein Verlaufen ausgeschlossen ist. Aber man weiss ja nie. 

Also, ich habe meine Ziele schriftlich fixiert. Nun überlege ich: Was brauche ich, um dieses Ziel zu realisieren? Will ich eine neue Arbeitsstelle, heißt das, das ich mich damit auseinandersetze, wo Menschen mit meinen Fähigkeiten gebraucht und gefördert werden. Recherchieren im Internet, Gespräche führen, Kontakte knüpfen (Netzwerke wie Xing nutzen). Und eine erstklassige Bewerbungsmappe erstellen. Dabei kann man auch professionelle Beratung in Betracht ziehen. Will ich einen Marathon laufen, brauche ich einen guten Trainingsplan, muss meine Ernährung umstellen und sollte mir gute Joggingschuhe kaufen. 

Wer ankommen will, braucht Disziplin! 

Wer einen Marathon laufen will, muss trainieren. Und zwar nicht erst ein paar Monate oder gar Wochen davor. Man muss den Körper Stück für Stück an lange Läufe gewöhnen, Ruhezeiten in Anspruch nehmen und bei jedem Wetter trainieren. Ist gar nicht so einfach! Wer nicht gerne alleine läuft, schließt sich am besten einer Laufgruppe an. 

Wer ankommen will, muss Umwege in Kauf nehmen! 

Nicht immer verläuft der Weg eben und gerade. Es gibt Umleitungen und Absperrungen. Und manchmal hört der Weg ganz auf. Eine Brücke ist eingestürzt oder ein Baum auf den Weg gefallen. Und dann? Dann muss Plan B in Aktion treten. Was, du hast keinen Plan B? Na dann wird es aber Zeit! Ich bin überzeugt davon, dass wir uns in diesem Jahr auf einige Veränderungen und Umwege einstellen müssen. Ich kann das als Hindernis sehen oder als Chance. Wenn ich mich den Umständen anpasse, werde ich schneller mein Ziel erreichen, als derjenige, der so lange wartet, bis sich das Problem gelöst hat. Und das kann unter Umständen sehr lange dauern. 

Wer ankommen will, braucht einen langen Atem! 

Im vergangenen Jahr bin ich meinen ersten Marathon gelaufen. Je näher ich dem Ziel kam, desto schwerer wurde es. Die letzten drei Kilometer vor der 40-Kilometer-Marke waren die härtesten. Man mag nicht mehr weiter. Dann wird es zur Kopfsache. Deine Beine sagen dir schon seit Stunden, dass sie nicht mehr weiterwollen. Jetzt bestimmt das Denken dein Handeln! Du schaffst es! Nur noch zwei Kilometer! Es ist möglich! Du lernst die Kraft deiner Gedanken kennen! Sie tragen dich vorwärts – bis ins Ziel!

 Nicht immer erreicht man sein Ziel mühelos. Meistens bedeutet es harte Arbeit. Die meisten erfolgreichen Menschen arbeiten hart für ihren Erfolg. Es sieht immer so einfach aus. Doch wir sehen nicht, wie viele Stunden sie investieren, um in ihrem Bereich – sei es Sport oder Business, ganz nach oben zu kommen.

Wer ankommen will, braucht Weggefährten!

Alleine unterwegs sein, kann einsam sein. Ich hätte den Marathon sicher nicht ohne die Unterstützung meiner Laufgruppe geschafft. Gemeinsam kommt man besser ans Ziel. Man teilt die Mühe des Weges und freut sich zusammen, wenn man das Ziel erreicht. Außerdem macht das Feiern auch viel mehr Spaß als alleine! Als Team erreicht man soviel mehr als ein Einzelkämpfer! Ich bin mir sicher, dass 2009 ein ganz neues Bewusstsein wächst, was Teambildung und Gemeinschaft anbelangt. Hier haben wir noch so viel ungenutztes Potential zu entdecken.

Wohin führt dich dein Weg 2009? Vielleicht kreuzen sich ja unsere Wege und wir können einander persönlich berichten, welche Ziele du hast und wie du sie realisieren wirst. Es wird garantiert ein spannendes Jahr! Willkommen auf dem Weg. 

 

2009 ist besser

Das ist mein fotografischer Ausblick auf das neue Jahr. Es zeigt Snowkiter (im Vordergrund zwei Teilnehmer eines Kurses, im Hintergrund einer, der es bereits beherrscht) auf dem Feldberg. Das Bild entstand an einem kalten und stürmischen Tag im Dezember.

 

Laut Vorhersagen steht uns 2009 ein schwieriges Jahr bevor. Trotzdem will ich optimistisch in das neue Jahr blicken. 2009 ist besser! Besser als die Prognosen, besser als das, was die Medien uns berichten. Denn 2009 ist das, was ich daraus mache. Stürme werden sicherlich kommen. Ich kann zu Hause bleiben oder mich mit der richtigen Ausrüstung den Elementen stellen.

 

Als Kitesurfer brauche ich den Wind! Warum also nicht die Stürme nutzen? Probleme als Herausforderungen betrachten und gemeinsam nach Lösungen suchen, anstelle immer nur um sich selber zu drehen. Als Kitesurfer benutze ich den Wind, um vorwärts zu gleiten. Doch wenn der Kite in die Powerzone des Windes gelangt, kann das böse Folgen haben. Ich habe es selber erlebt, wie der Wind mich mit ungeheurer Kraft über den Schnee schleifte, als ich den Kite nicht sorgfältig steuerte. Wenn es mir aber gelingt, die Kraft des Windes mit meiner Fähigkeit den Kite zu lenken, kombinieren kann, dann ist Kitesurfen ein herrlicher Sport. Um soweit zu kommen, muss man üben, üben, üben. Und mehr als einmal aufstehen, Schnee aus Jacke und Hose klopfen und einfach weitermachen.

 

Sicher werden nicht alle Tage so stürmisch sein (hoffe ich doch zumindest). Ich freue mich auf das neue Jahr, auf Herausforderungen, Begegnungen, Erreichen von Zielen (den Jungfrau Marathon zu laufen). Ich freue mich über den Austausch von kreativen Ideen, die persönlich und über das Internet möglich sind, darüber, dass ich meine visuellen und kreativen Fähigkeiten verfeinern kann und mit meinem Leben, meiner Fotografie, meinem Schreiben, meinen unterschiedlichen Ressourcen dazu beitragen kann, dass 2009 besser ist. 

September – Blues

September. Ein Monat zwischen den Jahreszeiten. September, das ist süße Wehmut,  Abschied nehmen vom Sommer. September. Ein sich Erinnern an die Tage des Sommers, ein letztes Auskosten von warmen Tagen und lauen Abenden. September. Erinnerung daran, dass alles Vergänglich ist. 

September. Spaziergänge im Wald. Noch einmal sattes Grün sehen. Die Kraft der Natur spüren, bevor sie sich zur Ruhe legt. 

September. Im Wald. Ruhe. Spüre den Atem der Natur. Schließe die Augen. Atme tief ein. Öffne deine Arme. Sei ganz bei dir selbst. 

Was wir von Udo Lindenberg lernen können

Es kommt nicht häufig vor, dass ich im Auto sitzen bleibe, um einen Song zu Ende zu hören. Gestern war einer dieser seltenen Augenblicke. Ich konnte nicht anders, ich musste einfach zuhören. Nicht wegen dem Sound, sondern wegen dem Text. Udo Lindenberg sang „Mein Ding„. Interessanter Text. Udo hat das Prinzip der Visualisierung begriffen. Er hat es gewagt, einen Traum auszusprechen, der in Erfüllung gegangen ist. Am Anfang des Liedes beschreibt er, wie er als junger Mann auf einer Wiese vor dem Hotel Kempinski saß. „Nee, irgendwie, das war doch klar, irgendwann da wohn ich da“  heißt es in seinem Liedtext von „Mein Ding“. Udo Lindenberg hat sein Ziel visualisiert. Er hat es sich ausgemalt, wie es dort ist, wenn er in der Präsidentensuite wohnt. Er singt sogar darüber, was er sich bestellt. Wahrscheinlich ist er oft auf der Wiese gesessen und hat das „weiße Schloss“ betrachtet und darüber nachgedacht, was er alles machen wird, wenn er dort wohnt. Ich denke nicht, dass er sich darüber Gedanken gemacht hat, wie er diesen Traum umsetzen kann. Er hat einfach davon geträumt, wie es sein wird, dort oben in der Präsidentensuite zu leben. In seiner Vorstellung lebte er bereits in der Suite, obwohl er in der Realität immer noch im Grass hockte. Und das erstaunliche geschah: Udo Lindenberg lebt seit Jahren in diesem Hotel.

Genau darum geht es beim Prinzip der Visualisierung. Wir haben ein Ziel vor Augen und malen uns aus, wie es sich anfühlt, wenn dieses Ziel bereits erreicht ist. Wir sehen, fühlen, schmecken wie es ist, wenn wir tatsächlich diesen Traum, den es bislang ja nur in unserer Vorstellung gibt, Wirklichkeit ist.  Wenn wir uns dieses Ziel immer wieder ins Gedächtnis rufen, es in unserer Vorstellung bereits existiert, wird unser Gehirn alles daran setzen, dass es in der tatsächlichen Welt erreicht wird. Denn in der Vorstellung existiert es ja bereits. Also will unser Denken nun diese Kluft zwischen Vorstellung und Realität schließen. Unsere Motivation, unsere Kreativität, unsere Vorstellungen und unsere Kraft werden uns zu diesem Ziel führen. Wie, das wissen wir nicht. Oftmals scheint uns das Ziel auch viel zu hoch gegriffen. Doch das muss nicht unsere Sorge sein. Wir konzentrieren uns nur auf das Ziel. Wir richten den Kompass aus. Den Weg dorthin finden wir dann von ganz alleine. Udo hat es geschafft. Warum auch nicht wir?