Schneeschuhwanderung auf den Belchen

Sonntagmorgen um 5 Uhr aufstehen ist hart. Als der Wecker klingelte fragte ich mich, ob ich wirklich raus will. Als wir uns in der Dunkelheit von der Talstation aus auf den Weg zum Belchengipfel machten, wusste ich genau, was es ist, das mich früh morgens aufstehen lässt: Das Bewusstsein, Teil von etwas Einmaligem zu sein, das Abseits meines abgesicherten und geregelten Lebens passiert. Meine Anwesenheit in einem noch dunklen, verschneiten Wald, der sonst nur den Bäumen, dem Wind, den Tieren, Licht und Dunkel gehört. Wie ein Goldsucher nach wertvollen Nuggets schürft, bin ich auf der Suche nach den Augenblicken des Erwachens. Sei es die aufgehende Sonne, Tau der morgens eine Wiese benetzt oder eine Vollmondnacht auf verschneiten Schwarzwaldbergen. Das sind die kostbaren Momente, die mein Leben in einem größeren Rahmen erscheinen lassen.

5 Gedanken zu „Schneeschuhwanderung auf den Belchen“

  1. Ich finde Bild 2 von 5 schön. Bin aber vielleicht auch nicht so ein Schneemensch. Ansonsten – der Gedanke vom Leben in einem größeren Rahmen gefällt mir. Geht mir, wenn auch in anderen Zusammenhängen, manchmal ähnlich: Wenn Du das Gefühl hast, Dinge zu erleben, die sich nicht in Worte fassen lassen, wenn Du spürst, dass es in Tiefen geht, die den Kern betreffen. Kann es Dir gar nicht genau beschreiben, weiß, ahne nur, dass das mich interessiert.

  2. … so findet jeder seins: ich betrachte Bild 4 als absolut gelungen (tolle Diagonale plus kleiner Mensch). Meisterlich.

  3. Kleines Update weil die Reihenfolge nicht mehr stimmt: Also Bild 2 ist nun (weil Bild 1 gelöscht) Bild 1 und Bild 4 ist zu Bild 3 geworden. Foto Nr. 3 (vormals 4) wurde von meinem Mann Axel aufgenommen, der ein wunderbares Auge für Kompostion hat und von dem man sicher bald noch mehr sehen wird, wenn er ein eigenes Blog oder flickr-Seite eingerichtet hat.

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