Als Fotografin und Journalistin bin ich viel unterwegs. Das bedeutet schleppen. Stativ, mehrere Kameras, mobile Datenspeicher, Objektive, Blitzgeräte, Diktiergerät – da kommt einiges an Equipment zusammen. Das letzte das ich brauche ist ein schweres Laptop. Daher war ich sehr gespannt, welches Gerät auf der Mac Expo vorgestellt wird. Ich hoffte auf ein Subnotebook à la MacBook, nur eben dünner und leistungsstärker. Das MacBook Air ist dünner, aber nicht unbedingt leistungsstärker. Es fehlt ein optisches Laufwerk und eine große Festplatte. Das optionale USB Superdrive-Laufwerk erinnert mich an die Tage als ich Besitzerin eines Toshiba Notebooks war, als es nur Diskettenlaufwerke gab und man ein CD-Laufwerk extern anschließen musste. Das aktuelle (schwarze) Mac Book hat 160 GB Festplatte, ein Super Drive, 2,2 GHz und kann auf 2 GB Arbeitsspeicher aufgerüstet werden. Dazu sind zwei USB Anschlüsse und ein FireWire 400 vorhanden. Und das zu einem Preis von 1.449 Euro. Im Gegensatz zum MacBook Air mit 1,6 GHz und 80 GB Festplatte für 1.699 Euro. Da ich als Fotografin mit vielen externen Geräten arbeite, sind mehrere USB – und FireWire Anschlüsse für mich unerlässlich. Auch eine große Festplatte für die Datenmengen, die innerhalb weniger Tage beim Fotografieren zusammenkommen. Somit ist das MacBook Air für mich als Fotografin kein optimales Gerät. Ich frage mich überhaupt, wen Apple als Consumer für das MacBook Air im Sinn hat. Als Autorin muss ich mir darüber Gedanken machen, welche Zielgruppe ich denn mit meinem Buch erreichen möchte. Genau das frage ich mich mit dem MacBook Air. Irgendwie ist es nicht Fisch nicht Fleisch. Apple kann sich nun zwar damit brüsten, das dünnste Notebook der Welt auf den Markt gebracht zu haben, das sicherlich – wie auch das iphone – eine große Anhängerschaft finden wird. Aber für mich steht der Nutzen vor Design. Das MacBook Air hätte in meinen Augen nicht so dünn ausfallen müssen, dafür aber die nötigen Anschlüsse und eine größere Festplatte und mehr GHz. Aber da das Jahr noch jung ist, werden wir sicherlich ein oder mehrere Updates erleben und ich bin gespannt, ob in diesem Jahr das MacBook Pro von einem MacBook Air Ultra abgelöst wird, das meinen Wünschen entgegenkommt.
Archiv der Kategorie: Journalismus
Stiefel, Staub und Pferdegetrappel
Als Cowgirl Pferde reiten und Rinder treiben auf einer Ranch in Kanada. Meine Reportage ist im Magazin Neues Leben erschienen und hier zu lesen.
Rollenwechsel
Wie bereite ich mich auf eine Fernsehsendung vor? Normalerweise bin ich diejenige, die Leute interviewt und fotografiert. Morgen wird das anders sein. Titus Müller hat mich als Gast in seine Fernsehsendung „Auserlesen“ eingeladen. Und jetzt habe ich ein Problem! Was ziehe ich an? Locker-leger oder lieber Bluse und Jackett? Welche Frisur soll ich tragen? Gut, dass die Schuhe nicht so im Blickfeld sind, das wäre schon ein Problem weniger. Ich bin gespannt – und aufgeregt. Werde ich stottern? Viele Ähs sagen? Keine Ahnung, ich war noch nie im Fernsehen.
Burning Stars
Wanderung zum Lingekopf
Cowgirl in Kanada
Spät abends mache ich einen Spaziergang. Border Collie Buster , Golden Retriver Dee und Little Lady, ein kleiner Mischlingshund fast blind und ebenso taub, begleiten mich. Am Horizont rollt die Nacht wie eine gewaltige schwarze Wand heran. Nur noch schemenhaft erkenne ich Bäume. Gut einen Kilometer bin ich vom Ranchhaus entfernt, als die beiden Hunde eine Witterung aufnehmen und wie der Blitz verschwinden. Ich bin alleine – nachts, mitten in der Prärie. Nur Little Lady trottet gemächlich hinter mir her. Grizzly Bären gibt es nur in den Rocky Mountains, sage ich mir. Das beruhigt. Bis es kurz darauf in der Dunkelheit links neben mir kräftigt raschelt. Little Lady schaut schwanzwedelnd zu mir auf. Wie von einem Dämon gejagt huschen Schatten den Hügel herab, direkt auf mich zu. Mein Herz rast. Ich denke an den Cowboyhut auf meinem Bett. War das ein böses Omen? Heute schrieb ich meinen Artikel über den Ranchaufenthalt auf der Bent Creek Ranch fertig. Hier ein kleiner Ausschnitt davon. Nun gehts ans Vermarkten. Redaktionen ausmachen, anrufen, anbieten. Mit dem Vermarkten von Artikeln ist es manchmal wie beim Angeln. Mal beißen die Fische, mal nicht. Ich hoffe, dass der ausgeworfene Köder seine Beute anlockt. Vielleicht ja auch durch den Eintrag in das Blog. Ich bin gespannt.