„Sterne angucken durch’s Teleskop ist langweilig“, sagt Markus Paul. Ich gucke ihn irritiert an, denn deswegen bin ich doch zu seiner Sternführung in den Schwarzwald gekommen. Wir stehen auf dem Rebberg oberhalb von Denzlingen. Unter uns leuchtet die Stadt, über uns funkelt der Sternenhimmel. Die kleine Gruppe die zur Sternführung gekommen ist, schart sich um das große Teleskop, das der Hobbyastronom Markus Paul aufgebaut hat. Es schaut aus wie ein auf den Himmel gerichtetes Kanonenrohr. Endlich kann ich in die Sterne gucken und bin völlig überrascht, was ich sehe.
Nämlich nichts. Also fast nichts. Es ist ein klitzekleiner Punkt. Und schwupps weg ist er. Jetzt verstehe ich, warum Sterne angucken langweilig ist. Durch’s Teleskop sind das winzig kleine Punkte, die rasend schnell aus dem Blickfeld des Teleskops verschwinden. Doch es gibt durchaus Interessantes am Himmel zu entdecken, das mit dem bloßen Auge nicht zu sehen ist: Die Monde des Jupiters, der Pferdekopfnebel im Sternbild Orion oder die Andromedagalaxis. Und Markus Paul öffnet ein geheimnisvolles Kistchen mit außerirdischen Schätzen: Seine Meteoritensammlung. Sternenstaub zum Anfassen. Außerdem erfahre ich, dass Sterne rauschen, der Jupiter knackt und heult und warum ich im Norden niemals Planten sehen kann.
Markus Paul bietet regelmäßig Sternführungen in Denzlingen und in Hinterzarten an. Termine und Informationen finden Sie auf seiner Homepage.
Mitmachen und Gewinnen: Wie viele Planeten hat unser Sonnensystem? Schreiben Sie Ihre Antwort bis zum 20. Januar 2015 an folgende Adresse: Orionbith75@yahoo.de
Unter allen richtigen Einsendungen verlost Markus Paul eine Sternenführung für zwei Personen.
Weitere Informationen finden Sie auf seiner Website Sternenführung im Schwarzwald.
Hören Sie hier die intergalaktische Folge des Schwarzwald-Podcast