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Hereafter – Was kommt nach dem Tod?

Hollywood Legende Clint Eastwood, mit seinen inzwischen 80 Jahren nicht mehr ganz jung, hat einen neuen Film gedreht. In Hereafter beschäftigen sich die Protagonisten des Films mit der Frage, was nach dem Tod kommt.
„Was auf der anderen Seite ist, wissen wir nicht, doch das Ende auf dieser Seite ist nicht verhandelbar“, sagt Regisseur Clint Eastwood. Denn wenn nichts auf der Welt so sicher ist wie der Tod, liegt eigentlich nichts näher, als einen Film darüber zu machen. Co-Produzentin Kathleen Kennedy sagte dazu: „Das Leben wird oft erst im Angesicht des Todes richtig definiert.“
Der Film Hereafter – Das Leben danach startete am 27. Januar in den deutschen Kinos.

Die Frage nach dem Umgang mit Trauer, Tod und Verlust ist Thema der Ladies Lounge am Dienstag, 1. Februar um 9.30 Uhr im G5, Restaurant Sichtwerk in Eimeldingen.

Der Tod kommt immer, meistens zu früh

Ging dir das auch so? Du musstest schlucken, als du den Satz gelesen hast? Es gibt eine Tatsache, die sich nicht leugnen, die sich nicht beschönigen lässt. Sterben, das müssen wir alle einmal. Während ich überlegte, welche Überschrift ich diesem Blogeintrag geben kann, fiel mir eben dieser Satz ein: „Der Tod kommt immer, meistens zu früh„. Ist es nicht so? Jeder von uns muss einmal sterben. Unser Leben ist endlich. Niemand von uns weiß, wann uns der Tod ereilt. Meistens kommt er zu früh. Meistens in Form einer bösartigen Krankheit, eines Unfalls oder eines plötzlichen Todes. So wie bei Bernd Eichinger. Da sass er noch, fröhlich im Kreise seiner Familie, hat ein leckeres Essen genossen. Und eine Sekunde später war sein Leben erloschen.

Ich will mit diesem Blogeintrag niemandem Angst machen oder Trübsal blasen. Es ist nur so, dass mich dieses Thema sehr intensiv beschäftigt. Am Dienstag, 1. Februar geht es in der G5 Ladies Lounge um Tod und Verlust. „Trauern, aber nicht für immer – über den konstruktiven Umgang mit Tod und Verlust„. Die Referentin, Francine Smalley, verwitwet, Mutter von drei Kindern, Theologin, Birkman Consultant und Coach wird darüber sprechen. Sie hat vor zehn Jahren ihren Mann verloren. Mitten aus dem Leben gerissen. Eine junge Familie, eben erst kam das dritte Kind auf die Welt. Und plötzlich Tod, Verlust, Trauer, Wut, Enttäuschung.

Wie gehen wir damit um? Dass das Leben endlich ist. Dass der Tod auch für uns selber einmal Realität ist?

Zum Thema haben wir einen kleinen Video-Clip realisiert, den ihr euch ansehen könnt. Und wenn du das liest und hörst und dich angesprochen fühlst, dann bist du herzlich zur Ladies Lounge am Dienstag, 1. Februar um 9.30 Uhr ins G5, Restaurant Sichtwerk in Eimeldingen eingeladen. (Die Einladung gilt nur für Frauen, da Ladies Lounge – wie der Name schon sagt, ein Treffen für Frauen ist).

G5LadiesLounge from ben kom on Vimeo.

Weise Worte

Mit großer Spannung erwarte ich den Filmstart von „The Curious Case of Benjamin Button“. Nicht etwa wegen Brad Pitt und Cate Blanchett. Obwohl die beiden in „Babel“ wirklich fantastisch gespielt haben. Es ist vielmehr die Geschichte von F. Scott Fitzgerald „Button“ aus den 20-Jahren auf dem der Film basiert. Erzählt wird die wundersame Geschichte eines Mannes, der als 80-jähriger geboren wird und immer jünger wird. Bereits als alter Mann begegnet er seiner späteren Liebe, Hildegard, die ihm allerdings nur eine kurze Zeit vergönnt ist, da er ja zum Kind wird. Regisseur David Fincher erzählt die Geschichte in wunderbaren Bildern. Das, was man auf den Trailern sehen kann, lässt hoffen, dass hier ganz großes Kino zu sehen ist. Eine so komplexe Geschichte um Liebe, Tod, Leben, Zeit und Vergänglichkeit als Film zu erzählen, das ist sicherlich ein Meisterwerk und ich bin gespannt, wie das fertige Werk im Kino wirken wird. 

Interessant finde ich die Website „Words from the Wise“, inspiriert durch den Film, auf der alte Menschen zu Wort kommen. Hörenswert! 

Bedenke, dass wir sterben müssen

Ich gebe zu, dass der Gedanke an den Tod, noch dazu an den eigenen, kein sehr attraktiver Gedanke für den frühen Morgen ist. Aber es ist nun einmal so. Mein Leben hat ein Verfallsdatum. So wie alles hier auf der Erde. Die meisten Produkte, die sich in meinem Haushalt befinden, haben ein Verfallsdatum eingeprägt. Und leider kommt es immer wieder vor, dass ich mir etwas zubereiten will und beim Öffnen erkenne ich, dass das Verfallsdatum längst überschritten ist. Das Verfallsdatum meines Lebens ist nirgends auf meiner Haut eingeprägt. Und das ist auch gut so. Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist, wenn wir Menschen mit einem Verfallsdatum auf die Welt kommen. Trotzdem ist es so. Unser Leben ist endlich. Wir wissen zwar nicht, wann es abläuft, aber dass es abläuft ist unwiederbringlich. 

Am Sonntag habe ich den Film „Das Beste kommt zum Schluss“ mit Jack Nicholson and Morgan Freeman angesehen. Zwei Krebspatienten, die erfahren, dass sie nur noch wenige Monate zu leben haben und sich aufmachen, in den verbleibenden Monaten ihre Lebensträume zu verwirklichen. 

Randy Pausch, ein Professor, hielt im vergangenen Jahr seine letzte Vorlesung. In „Last Lecture“ spricht er über die Verwirklichung von Kindheitsträumen. Damals war er bereits schwer krank und hatte nur noch wenige Monate zu leben. Millionen von Menschen haben inzwischen seine Vorlesung auf YouTube angehört. 

„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“, steht in der Bibel (Psalm 90,12) Mein Leben hat ein Verfallsdatum. Es kann jederzeit ablaufen. Was würde ich tun, wenn ich erfahre, ich hätte nur noch sechs Monate oder ein Jahr zu leben? Welche Prioritäten würde ich setzen? Welche Ziele möchte ich noch erreichen? Bin ich mit dem bisherigen Verlauf meines Lebens zufrieden? Zu bedenken, dass ich sterben muss, dass mein Leben ein Verfallsdatum hat, hilft mir, meinen Fokus zurechtzurücken. Und den heutigen Tag kraftvoll und voller Hoffnung zu leben. Mein Bestes zu geben, damit dieser Tag ein guter Tag wird. Menschen so zu begegnen, dass der kurze Augenblick unserer Begegnung ihnen etwas Gutes tut. Ich will das Beste nicht erst am Schluss, sondern in diesem Augenblick. Ich habe es in der Hand. Es liegt an mir, ob ich meine Ziele erreiche oder nicht. Ich trage selbst die Verantwortung für mein Leben. Ich bestimme den Verlauf meines Tages. Die Einflüsse, die an diesem Tag auf mich einströmen, kann ich nicht ändern. Wohl aber, wie ich darauf reagiere. Das kann ich beeinflussen. Das ist ein gutes Gefühl. Mit diesen Gedanken starte ich meinen Tag. Es wird ein guter Tag. Mein bester Tag.