Calm: Meditations-App mit Geschichtenerzähler zum Einschlafen

Calm ist eine Achtsamkeits-Meditations-App, die Klarheit und inneren Frieden in das Leben seines Anwenders bringen möchte. Nach einigen Monaten, in denen ich (fast) täglich Calm anwende, folgt nun mein Erfahrungsbericht. Warum ich Calm für eine der besten Meditations- und Achtsamkeits-Apps auf dem Markt halte und wie sie auf vielerlei Weise im Alltag helfen kann, lesen Sie in diesem Beitrag.

Calm bedeutet auf Deutsch still, ruhig, gelassen, entspannt. Der Name ist Programm. Anwender von Calm sollen durch die täglichen Meditationen zu einem entspannten, gelassenen und achtsamen Lebensstil geführt werden. Calm hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt gesünder und glücklicher zu machen durch die Kraft von Calm (Our mission is to make the world healthier and happier through the super power of calm) steht auf der Website von Calm.

So präsentiert sich die App seinem Anwender. Das animierte Bild kann individuell ausgewählt werden
So präsentiert sich die App seinem Anwender. Das animierte Bild kann individuell ausgewählt werden

Die App gibt es in der kostenlosen Version „7 Days of Calm“, die den Anwender Schritt für Schritt während einer 10-minütigen Session in das Thema Achtsamkeit einführt. Wer sich anschließend für das Abomodell entscheidet, erhält Zugang zu einer großen Auswahl an geführten Meditationen, die sich verschiedenen Themen widmen. Neu sind die Daily Calm Inspirationen und die Sleep Stories, dazu später mehr.

Breathe in – breathe out

Ideal für Anfänger - visuelle Hilfe bei der Atemübung
Ideal für Anfänger – visuelle Hilfe bei der Atemübung

Achtsamkeit erlernt man dadurch, dass man sich jeweils auf die eine Sache konzentriert, die man eben jetzt tut. Die Gedanken sollen nicht um Vergangenes oder Zukünftiges, sondern um den gegenwärtigen Augenblick kreisen. Und die eine Sache, die wir alle unbewusst immer im gegenwärtigen Augenblick tun, ist Atmen. Deshalb steht bei allen Meditationsübungen das Erlernen einer bewussten Atmung an erster Stelle. Calm bietet eine visuelle Hilfe, die beim Erlernen der Atemtechnik hilft. Anfänger, die sich noch nie mit Meditation beschäftigt haben, finden mit dieser Visualisation eine gute Anleitung.

Calm – was kann die App

Herzstück der Calm App sind geführte Achtsamkeits-Meditationen zu verschiedenen Themen

Calm bietet zahlreiche geführte Meditationen zu unterschiedlichen Themen
Calm bietet zahlreiche geführte Meditationen zu unterschiedlichen Themen

21 Days of Calm

ist die Weiterführung von „7 Days of Calm“. Die geführten Meditationen werden tiefer und zeitlich länger.

7 Days of Managing Stress

präsentiert ein Programm, das dabei hilft, den Umgang mit Stress im täglichen Leben besser zu bewältigen.

7 Days of Calming Anxiety

soll dem Anwender dabei  helfen, Angstzustände zu identifizieren und sie mit Hilfe der Meditationen  zu entkräftigen

7 Days of Happiness

geführte Achtsamkeits-Meditationen zum Thema Glücklichsein

7 Days of Gratitude

geführte Achtsamkeits-Meditationen zum Thema Dankbarbeit

7 Days of Self-Esteem

fokusiert sich auf Techniken zum Erlernen von mehr Selbstvertrauen

7 Days of Focus

geführte Medidationen zum Erlernen von Techniken, die zu mehr Fokus verhelfen

7 Days of Sleep

geführte Medidationen zum Ruhe finden und besser einschlafen können

Meditations-Timer und Glocken

Calm bietet die Möglichkeit zu einer ungeführten, stillen Meditation. Hierbei stellt man den Timer auf die gewünschte Zeit (wählbar von 1,2,5,10,15, 20, 25, 30, 45 Minuten, 1, 2, 4 und acht Stunden) Nach Ablauf der eingestellen Zeit ertönt eine Glocke, die das Ende der Meditationszeit signalisiert.

Bei der zweiten Einstellung – Open Ended Meditation – kann der Anwender einen Glockenton einstellen, der ihn alle 2, 5, 10, 30 und jede Stunde daran erinnert, Achtsam zu sein. 

Meditationsprogramme für jeden Lebensstil

Calm beinhaltet weitere 16 Meditationsprogramme, die jeder seinem Lebensstil anpassen kann. So gibt es das Programm „Communting“, das man sich morgens während der täglichen Fahrt zum Arbeitsplatz anhören kann. Die Dauer kann individuell gestaltet werden von 3 Minuten bis zu 30 Minuten.

Für eine Pause Computer eignet sich die Body Scan Meditation, die während der Session zu einer entspannten Körperhaltung verhilft.

Wer sich in einem akuten Zustand von Erschöpfung und Stress befindet, findet mit dem Programm „Emergency Calm“ eine kurzfristige Hilfe, die beruhigt und besänftigt.

Arbeit, die viel Kopfdenken erfordert, lässt sich mit dem Programm „Deep Concentration“ besser bewältigen.

Daily Calm

Daily Calm verbindet Meditation und Inspiration. Während einer 10 Minuten dauernden Meditation steht zunächst Atmung und Entspannung im Vordergrund. Abschließend gibt es einige Worte oder Zitate, die zum Nachdenken anregen. Jeder Tag steht unter einem neuen Motto.

Daily Calm gehört für mich zum morgendlichen Ritual. Mir gefällt dieses Programm außerordentlich gut. Die rund zehn Minuten dauernde Session ist genau richtig, weder zu kurz noch zu lang. Am besten sucht man dazu stets den gleichen Platz auf und hört sich die Meditation über Kopfhörer an. Auf keinen Fall sollte man beim Anwenden von Calm im Bett liegen bleiben, weil man dabei sehr wahrscheinlich wieder einschläft. Ich gehe zum Meditieren am liebsten nach draußen, noch vor der Morgendämmerung. Das ist im Winter herausfordernd, aber warm eingepackt lässt es sich auch bei frostigen Temperaturen sehr gut unter freiem Himmel meditieren. Die Luft ist klar und frisch – besser kann man nicht in den neuen Tag starten.

Sleep Stories – Geschichten zum Einschlafen

Die Sleep Stories helfen wunderbar beim Abschalten und Einschlafen
Die Sleep Stories helfen wunderbar beim Abschalten und Einschlafen

Calm baut sein Angebot weiter aus. Die neuste Ergänzung: Sleep Stories. Spezielle Einschlafgeschichten sollen dabei helfen, von überstimulierten Gedanken abzuschalten, um in einen ruhigen und tiefen Schlaf zu fallen. Sleep Stories gibt es als geführte Fiction oder Essay in der Naturgeschichten von John Muir vorgelesen werden. Bislang habe ich die fiktionalen Geschichten angehört – und bin nie bis zum Ende gekommen, weil ich eingeschlafen bin.

Tamara Levitt – Die Stimme von Calm

Alle geführten Meditationen, die Daily Calm Sessions und einige der fiktionalen Einschlafgeschichten werden von Tamara Levitt gesprochen. Die Kanadierin arbeitet als Sprecherin und Autorin und ist bei Calm als Head of Content für die Inhalte der Daily Calm Sessions verantwortlich. Natürlich ist es so eine Sache mit Stimmen. Was dem einen gefällt, gefällt dem anderen nicht. Für mich ist der Erfolg von Calm eng an die Stimme von Tamara Levitt geknüpft. Ich mag ihre Stimme. Sie verfügt über eine Mischung von warm und nüchtern, die ich stimmig finde. Bei der Konkurrenz-App Headspace werden die Inhalte vom Gründer Andy Puddicombe gesprochen. Für seine Stimme konnte ich mich nicht erwärmen, ein Grund weshalb ich von Headspace zu Calm gewechselt bin. Aber wie Eingangs erwähnt, das ist eine ganz persönliche Präferenz.

Wer steckt hinter Calm?

Einer der Köpfe hinter Calm ist der Entrepeneur Michael Acton Smith, der mit seinen Moshi Monstern imensen Erfolg hatte. (Wer nicht weiß, was die Moshi Monster sind – kein Thema, ich weiß es auch nicht). Naja, und wie die Geschichte vieler erfolgreicher Unternehmer eben so ist, irgendwann krachen sie an die Wand der Stress fordert seinen Tribut. So jedenfalls beschreibt es Michael Acton Smith, den Kopfschmerzen und Erschöpfung seiner Kreativität beraubten. Er entdeckte Meditation und Boom – wurde nicht nur seine Lebensfreude neu geweckt. Seine neu erweckte Kreativität schuf Calm – die Medidations-App. Zweiter Kopf hinter Calm ist Alex Tew, der als Student mit einer Idee zum Millionär wurde (milliondollarhomepage) und sich seit seiner Teenager-Zeit damit beschäftigt, wie er seine Gedanken beeinflussen und steuern kann. Offensichtlich gelang ihm das ja bereits mit großem Erfolg. Schon damals programmierte er eine Webseite, die Menschen beim Meditieren helfen sollte, allerdings scheiterte die Umsetzung an den fehlenden Finanzen. Jahre später griff er sein Konzept neu auf und tat sich mit seinem langjährigen Freund Michael Acton Smith zusammen – und brachte 2014 die Meditations-App Calm auf den Markt. 

Fazit

Für mich ist Calm die beste Achtsamkeits- und Meditations-App auf dem Markt. Sie ist innovativ, einfach zu bedienen, hält diverse Programme für jeden Lebensstil bereit und wird stetig weiterentwickelt. Insbesondere die Daily Calm und die Sleep Stories haben die App um ein Vielfaches bereichert. Im Nutzerprofil werden die Tage grün unterlegt, an denen man meditiert hat, außerdem wird die Zeit addiert, die man mit der App meditiert. Seine Statistiken kann man auf Wunsch mit anderen teilen. Zusätzlich gibt es einen Calm-Blog mit Beiträgen zum Thema Mindfulness und Meditation, außerdem werden Anwenderfragen von Tamara Levitt beantwortet.

Calm – Kosten und weitere Informationen

Calm bietet 7 Days of Calm kostenlos an.

Wer sich für ein Abo entscheidet, kann zwischen drei Modellen auswählen:

Monatsabo für 12,99 US Dollar

Jahresabo für 59,99 US Dollar (entspricht monatlichen Kosten von 4,99 US Dollar)

oder eine lebenslange Lizenz für einmalig 299,99 US Dollar

Die App kann über iTunes oder Google Store geladen werden.

Weitere Informationen über die Homepage von Calm

Zusätzlich zur App gibt es ein schön gestaltetes Buch Calm – Calm the Mind, change the World für 14,95 Euro Bestellen bei Amazon

2 Gedanken zu „Calm: Meditations-App mit Geschichtenerzähler zum Einschlafen“

  1. „weitere Informationen…ueber Calm-Homepage“ – nutzlos,englisch : wo,wie deutsch,danisch oder polnisch?

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