Warum Züge im Gäu nicht mehr geflügelt werden

eutingen.jpg

Eine Frage, die uns bewegt! Zumindest wenn man am Bahnhof in Gäufelden steht und am Wartehäuschen einen Aushang der Deutschen Bahn entdeckt auf dem dem Reisenden mitgeteilt wird, dass die Züge in Eutingen im Gäu nicht mehr geflügelt werden. Ist das von Relevanz? Für Reisende in Richtung Freundenstadt ja. Da will ich nämlich hin. Doch noch immer weiss ich nicht, was es denn mit dem flügeln auf sich hat. Nur gut, dass die Regelung erst ab dem 7. Juli in Kraft tritt. Ich hätte wahrscheinlich verpeilt, dass ich in Eutingen im Gäu hätte umsteigen müssen. Alles zur Flügelung hier

Airport @ Night

Als Kind bin ich oft mit meinem Großvater zum Flughafen gefahren. Wir standen auf der Terasse und schauten den Flugzeugen beim Landen und Starten zu. Diese Faszination ist bis heute ungebrochen. Ich liebe die Atmosphäre, die einen Flughafen umgibt. Flugzeuge tragen uns in andere Welten. Wir schweben zwischen Himmel und Erde. Völlig losgelöst von Zeit und Raum. Und ein bisschen fühle ich mich wieder wie das Kind, das damals mit dem Großvater auf der Terasse stand und über das Leben staunte.

Goldrausch am Rhein


Wird der Rhein demnächst zum Klondyke? Steht ein neuer Goldrausch bevor, wie ihn einst Jack London im Yukon erlebte? Werden sich in Kürze statt sonnenhungriger FKK’ler Schwärme von Glücksrittern, bewaffnet mit Spaten, Hacke und Goldwaschpfannen an den Isteiner Schwellen tummeln?
Um es vorweg zu nehmen: es gibt tatsächlich Gold im Rhein! Ich habe selber am vergangenen Samstag Gold mit einer Pfanne aus dem Rhein gewaschen. Wer jetzt allerdings denkt, es handelt sich dabei um Nuggets so groß wie Rheinkiesel, wird enttäuscht sein. Aber es ist wahr: im Rhein liegt Gold und es gibt immer mehr Leute, die sich am Altrhein bei Efringen-Kirchen oder Neuenburg auf die Suche machen. Wer es selbst versuchen möchte, dem sei ein Goldwaschkurs empfohlen, bei dem man die nicht ganz einfache Technik des Goldwaschens erlernt. Und: man lernt, wo man überhaupt zu graben hat, um fündig zu werden.
Kurse bietet die Volkshochschule Neuenburg an, die von einem der besten Goldschürfer Deutschlands geleitet werden. Infos über Neuenburg oder Goldsucher Glück auf!

Long Way Home – die Westweg-Tour

Wandern? Hätte man mir vor 20 Jahren erzählt dass ich durch den Schwarzwald wandern würde, ich hätte nur mit dem Kopf geschüttelt. Wandern, das ist doch nur was für die Rotbesockten Senioren! So jedenfalls mein gängiges Schwarzwald-Wander-Klischee. Aber wie das nun mal so ist: entweder bin auch ich älter geworden, oder aber ich habe etwas entdeckt, das wirklich genial ist! Zwei Tage Wanderurlaub auf dem Westweg! Natur, Stille, Einsamkeit! Am Freitagmorgen setzten wir uns in den Regionalzug nach Hinterzarten. Von dort führte unsere erste Etappe über den Feldberg bis zum Stübenwasen (ca. 16 km). Am nächsten Tag wollten wir bis zum Belchen und dort mit Bus und Bahn wieder zurück nach Hause. Doch es sollte ganz anders kommen.
Immer der roten Raute nach! Auf dem Weg zum Feldberg passieren wir diesen dichten, urwaldartigen Fichtenwald.
Bald haben wir es geschafft! Im Hintergrund ist der 1.448 Meter hohe Seebuck zu erkennen. Nach einem kurzen Abstecher gings dann auf den Feldberg-Gipfel.
Vom Feldberg-Gipfel hat man bei guter Fernsicht nicht nur eine atemberaubende Aussicht, sondern einen wunderschönen Blick in die Täler und auf den Feldsee.

Auf dem höchsten Berg Deutschlands außerhalb der Alpen. Das letzte Mal als ich den Feldberg überquerte (Westweg-Tour mit dem Mountain-Bike) war es so neblig und regnerisch, dass wir den Feldberg-Turm überhaupt nicht sehen konnten, geschweige denn Wegweiser fanden!
Rund 4.5 Kilometer hinter dem Feldberggipfel liegt der Berggasthof Stübenwasen. Hier bezogen wir unser Quartier für die Nacht. Bestens zu empfehlen! Wanderer und Hunde sind willkommen.

Nachts auf dem Stübenwasen wars so still, dass es fast schon unheimlich war. Und einen Sternenhimmel! Sterne, so gross und glitzrig wie Weihnachtskugeln. Am Samstag empfing uns ein herrlicher, wolkenloser Himmel (trotz anderslautender Wettervorhersage). Nach einem herzhaften Frühstück mit Ziegenkäse und Schwarzwälder Speck zogen wir über den Notschrei zum Wiedener Eck. Am Wiedener Eck gabs heisse Schokolade und Apfelsaftschorle sowie herrliche Ausblicke auf die Alpen.

Weiter führte uns der Westweg zum Belchen: mit 1.414 Metern Höhe der Kronprinz der Schwarzwald-Berge.
Aufstieg zum Belchen: ein steiler und steiniger Pfad zieht sich in Serpentinen durch den Rübgartenwald bergauf.
Herrlicher Ausblick vom 1.414 Meter hohen Belchengipfel. Leider nur etwas blass im Hintergrund ist die Alpenkette zu sehen.Eigentlich wäre hier die Endstation unserer Etappe gewesen. Wenn da nicht der Blauen im Hintergrund lockte. Der Tag war viel zu schön, die Muskeln noch frisch. Also haben wir uns dazu entschieden, weiter bis zum Blauen zu wandern!
Da müssen wir hin: Blick vom Belchen zum Blauen.

Gut, dass wir nicht wussten, auf was wir uns da eingelassen haben. Der Pfad vom Belchen zum Blauen war schmal, einsam und lang. Sehr lang! Und zum Schluss mussten wir noch 200 Höhenmeter zum Blauengipfel überwinden. Oben am Blauenhaus gönnten wir uns ein Bier und einen Salat. Eigentlich wollten wir es noch bis Kandern schaffen (noch 8 Kilometer) aber nach dem deftigen Abstieg wollten unsere Füße nicht mehr. Wir konnten es kaum glauben – aber vom Stübenwasen bis nach Vogelbach steckten uns unglaubliche 40 km in den Füßen!

So sieht ein Engel aus: Christina erbarmte sich unserer müden Füsse und holte uns gegen 22 Uhr am Gasthof Maien in Vogelbach ab. Fazit: eine unglaublich schöne, wenn auch anstrengende Tour! Westweg, wir kommen wieder!