Malo E LeLei fromTonga

Gruesse aus dem Koenigreich Tonga! Leute,ich haette gestern nach unserer Ankunft den Boden kuessen koennen. Ich bin ja nun nicht ganz fluguntauglich, aber der Flug von Auckland nach Tonga faellt schon unter die Rubrik „Gott sei Dank haben wir es ueberlebt“.Ok,es war ein bisschen ruppig, aber das ist normal in der Suedsee. Doch kurz vor der Landung -wir waren bereits im Landeanflug aufa Tongatapu auf 2.500 Metern, da passierte es. Es war stockdunkle Nacht (wir landeten um 20.20 Uhr Ortszeit), die Crew hatte auch die Kabinenbeleuchtung ausgeschaltet. Drinnen im Flugzeug dunkel und draussen so dunkel wie es halt nur dunkel sein kann inmitten des pazifischen Ozeans. Wir also im Sinkflug. Dann blitzte es heftig,draussen war alles taghell, es rumpelte und ruckte und ploetzlich sackte die Maschine ab. Ein Kreischen in der Kabine.Ich dachte, so also ist das also (kurz bevor ein Flugzeug abstuerzt). Ich dachte, wir krachen jetzt gleich in einen Berg(spaeter hab ich erfahren, dass es auf Tongatapu keine Berge gibt) oder schlagen auf dem Boden auf. Axel sass relativ cool neben mir (oder jedenfalls tat er nur so)und ich krallte meine Finger in seinen Arm (ich glaube die Abdruecke sieht man heute noch immer). Ich kann euch nicht sagen,wie lange das so ging,fuer mich wars ne Ewigkeit.Mein Herz pochte wie verrueckt und ich habe sicher einen Liter Angstschweiss verloren. Kurz darauf war es still,als waere die Welt stehengeblieben. Unheimlich irgendwie. Ich wusste nicht, ob wir schon gelandet sind oder ob noch in der Luft. Dann ein dumpfer Aufschlag- wir waren gelandet. Es fuehlte sich an, als ob die Boeing 767 ueber eine Graspiste hoppelt. Was da oben abgegangen ist, wissen wir nicht. Entweder hat ein Blitz eingeschlagen oder wir sind in ein Mega Luftloch gefallen – was beim Sinkflug auf 2500 Meter nicht grade so ohne ist. Oder beides, erst Blitz dann Luftloch. Was zaehlt,wir sind sicher gelandet. Das Flugzeug haben wir ueber eine Holzgangway verlassen und dann musste man sich so im Halbdunkel den Weg zur Immigration suchen. Die Einreise verlief ohne Probleme und gleich darauf wurden wir von den freundlichen Mitarbeitern der Youth With A Mission Base begruesst, die uns in ihrem dienstaeltesten Truck abholten (sowas findet man bei uns nicht einmal im Museem).Wir wohnen in einem Fale (einem sehr spartanisch und offenem Bungalow mit Moskitonetz und Kakerlaken).Gegen die hier waren die im Kohatu Hotel niedlich. Hier ist alles sehr relaxed, auf der Strasse faehrt man max.65 kmh. Es ist tropisch schwuel, ueberall sind Palmen und das tropische Getier (Muekcen, Kakerlaken ,Spinnen). Aber das beste: die Sonne scheint und wir koennen hier richtig relaxen. Ein genialer Abschluss fuer unsere Reise.

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