Ab in die Röhre


Gestern zu „Besuch“ bei Marion. Genauer gesagt zur Besichtigung. Marion ist ein Tunnel. Naja, soviel Tunnel ist da noch nicht, grade mal 116 Meter, wie ich gestern bei der Pressekonferenz erfuhr. Eine Handvoll Journalisten wurden bei fast 36 Grad über die Baustelle gekarrt. Mit der Baustelle ist Streckenabschnitt 9.1 der Ausbau und Neubaustrecke Karlsruhe-Basel zwischen Schliengen und Efringen-Kirchen gemeint. Dort entsteht Deutschlands längster Eisenbahntunnel, der Katzenbergtunnel. 9,4 Kilometer ist er lang. Die Tunnelröhre an der gerade gebaut wird, heißt Marion, getauft von der parlamentarischen Staatssekretärin und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marion Caspers-Merk. Ob die andere Röhre, die im Oktober in Bau geht,wohl Angela heißen wird? Jedenfalls verkürzt dieser Tunnel die alte, durch 3 Tunnel führende Fahrstrecke um 3,6 Kilometer. Und dies soll – laut Broschüre der DB Bau – zu „einer erheblichen Entlastung der Anwohner führen“. Wobei ich erhebliche Zweifel hege – zumal ich noch mindestens acht Jahre lang eine Baustelle vor der Haustüre habe und bis zur Fertigstellung sicherlich nicht mehr hier wohne. Mein Foto zeigt übrigens den Blick in den Marion-Tunnel.

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