Weinweg in Flammen

Gestern Abend ein sehr cooles und ungewöhnliches Event im Weiler Weinberg: Weiler Weinweg in Flammen. Der Weinweg ist ein kleines Weglein, das direkt durch den Rebberg zwischen Ötlingen und Altweil am Tüllinger entlangführt. Von dort oben hat man fantastische Ausblicke in die Schweiz und zu den Vogesen im Elsaß. Auf dem vier Kilometer langen Pfad boten örtliche Winzerbetriebe ihre Weine dar, außerdem gab es Schwedenfeuer und die Künstler Max Meinrad Geiger und Volker Scheurer entzündeten brennende Kunstwerke. Auf dem Foto seht ihr eine Detailaufnahme von Max Meinrad Geigers „Feuertulpenturm“. Einen Bericht gibt es morgen in der Badischen Zeitung zu lesen. Der Link folgt dann.

Sünde ist geil

Ein bisschen Spaß muss sein! titelt das neue Max. Eine kreischig-orange Titelseite auf der eine rießige lila 7 prangt: Die 7 Todsünden. Und im Editorial lesen wir: Es ist keine Kunst, ohne Sünde zu leben (ja, liebes Max-Team, da habt ihr recht, wir sind schließlich alle Sünder, das sagt uns schon die Bibel). Die Kunst ist, durch feine Todsünden-Dosierung recht viel Spaß zu haben und trotzdem gut zu schlafen. Und so fordert Max seine Leser auf: Mehr Sünden, bitte! Denn laut Max machen Wollust, Eitelkeit und Völlerei das Leben erst lebenswert. Und dazu gibts im Heft gratis einen siebenstufigen Trimm-Dich-Pfad ind Glück.
Ist Sünde wirklich geil, frage ich mich. Ist erst ein Leben bis zum Exzess lebenswert? Und weshalb, frage ich mich, wird Sünde immer einem Verbot gleichgesetzt? Eines muss man den Maxen lassen – sie haben es mal wieder geschafft mit einem provokativen Titel Aufmerksamkeit – und sicherlich viele Leser zu gewinnen. Das kann ich meinem Buch auch nur wünschen, obwohl es vom Segen und nicht von Sünde handelt.

Ab in die Röhre


Gestern zu „Besuch“ bei Marion. Genauer gesagt zur Besichtigung. Marion ist ein Tunnel. Naja, soviel Tunnel ist da noch nicht, grade mal 116 Meter, wie ich gestern bei der Pressekonferenz erfuhr. Eine Handvoll Journalisten wurden bei fast 36 Grad über die Baustelle gekarrt. Mit der Baustelle ist Streckenabschnitt 9.1 der Ausbau und Neubaustrecke Karlsruhe-Basel zwischen Schliengen und Efringen-Kirchen gemeint. Dort entsteht Deutschlands längster Eisenbahntunnel, der Katzenbergtunnel. 9,4 Kilometer ist er lang. Die Tunnelröhre an der gerade gebaut wird, heißt Marion, getauft von der parlamentarischen Staatssekretärin und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marion Caspers-Merk. Ob die andere Röhre, die im Oktober in Bau geht,wohl Angela heißen wird? Jedenfalls verkürzt dieser Tunnel die alte, durch 3 Tunnel führende Fahrstrecke um 3,6 Kilometer. Und dies soll – laut Broschüre der DB Bau – zu „einer erheblichen Entlastung der Anwohner führen“. Wobei ich erhebliche Zweifel hege – zumal ich noch mindestens acht Jahre lang eine Baustelle vor der Haustüre habe und bis zur Fertigstellung sicherlich nicht mehr hier wohne. Mein Foto zeigt übrigens den Blick in den Marion-Tunnel.

Oben ohne

Oben ohne macht den Sommer erst richtig interessant. Einen Sommer „oben ohne“ kann ich mir nun schon gar nicht mehr vorstellen. Oben ohne macht mich glücklich, da fallen alle Sorgen von mir ab und ich gleite fröhlich durch die Welt.
Ehrlich, so oft ich es im Winter leid bin, so glücklich bin ich im Sommer mit meinem BMW E 30 Cabrio. Entspanntes cruisen in lauen Sommernächten mit einem fantastischen Sternenhimmel über mir, glaubt mir, es gibt nichts besseres. Deshalb überlasse ich in solchen Nächten gerne meinem Mann Axel das Steuer, damit ich mir dieses grandiose Schauspiel ansehen kann ohne gleich im Graben zu landen!