Dieser Hinweis war schon lange fällig: Kollege Nink ist Berufsreisender und schreibt irre Geschichten. Und das unglaubliche daran: Er hat sie tatsächlich auch erlebt. Auf seinem Blog 47tukane erzählt er, was er in aller Herren Länder alles erlebt. Empfehlenswert!
Zum Eintrag Hunger auf 47tukane ist mir auch eine Geschichte eingefallen, die mit Essen auf Flügeln zu tun hat:
Wenn ich mit dem Flugzeug unterwegs bin, bestelle ich mir immer ein „special meal“. Meist vegetarisch. Das hat den Vorteil, dass man immer zuerst bedient wird, bevor sich die Flugbegleiter mit dem obligatorischen „Chicken or Beef“ durch die Gänge zwängen.
Einmal habe ich asiatisch-vegetarisch bestellt. Während ich eben mal auf der Toilette war, wurde mein special meal asiatisch vegetarisch serviert. Als ich zurückkam, schmatzte meine Sitznachbarin genüsslich mein asiatisch-vegetarisches special meal, das mit meinem Namen (damals unverkennbar Deutsch) gekennzeichnet war. Auf meinen Hinweis, dass es sich um mein Essen handelt, folgte Schulterzucken und weiteres Schmatzen. Beschwerde bei der Flugbegleitung. „Oh we are sorry we thought it is hers because she’s asian“, lautete die Antwort. Ich tippte auf meinen Sitzplatz und den unverkennbar deutschen Namen auf dem Tablett, auf dem sich inzwischen nur noch Abfälle und Verpackung meines asiatisch-vegetarischen Essens befanden. Den Rest des Fluges habe ich hungrig zugebracht.
Daher mein Tipp: Asiatisch-vegetarisch bestellen, einen Sitzplatz neben einem Asiaten suchen und vor der Essensausgabe den Sitzplatz verlassen. Wenn eurer Sitznachbar genüsslich eurer Essen schlürft, Beweisfotos machen und die Fluggesellschaft verklagen! Das hab ich damals leider nämlich nicht gemacht.
Seit einigen Jahren trage ich einen französischen Namen und werde nun auf Flügen mit Madame angesprochen. Den Rest verstehe ich nicht, weil ich kein Französisch spreche. Asiatisch-vegetarisch habe ich nie wieder bestellt.