Service to Thompson, Churchill and beyond

So wurde heute morgen kurz vor 7 Uhr unser Flug 505 mit Calm Air aufgerufen. „Beyond“ – da wurde ich natürlich hellhörig. Am liebsten wäre ich weiter geflogen nach „beyond“ – weiter in den hohen Norden, bis nach Nunavut. Aber nach einer Zwischenlandung in Thompson hieß es für uns Endstation Churchill.  „Was wollt ihr Mädels denn in Churchill,“ fragte uns Flight Attandant Tina. Auf der Welt gibt es doch viel schönere Plätze, warum kommt ihr ausgerechnet hierher?“ Tja, das fragten wir uns auch, denn hier scheint wirklich das Ende der Welt zu sein.

Dass Capitain Steiner eine Pilotin ist, fand ich ziemlich cool. Ich habe sie zwar nicht gefragt, aber ich glaube sie hat ihren Pilotenschein sicher schon einige Jahre länger als den Führerschein. Rechts, das ist ihr Co-Pilot, für den wahrscheinlich das selbe gilt.

Und so heißt man Besucher in Churchill willkommen.

Das ist ein Blick auf Downtown Churchill. Ihr seht, hier tobt der Bär.

You never know! Man weiß nie! Eisbären können überall sein. Heute mittag erzählte uns der Parkranger bei Cape Merry, dass vormittags Eisbären gesichtet wurden. Jedes Auto in Churchill hat stets den Zündschlüssel im Auto stecken, Häuser werden nie abgeschlossen – so dass man sich bei Bedarf in Sicherheit bringen kann.

Mystisches Licht auf Cape Merry

Und hier seht ihr den Rosinenbomber Miss Piggy, der in den 70er Jahren crashte. Miss Piggy deshalb, weil das Flugzeug völlig überladen war. Kurz vor der Landung blieb es mit den Rädern in der Telegrafenleitung hängen und crashte. Allerdings recht sanft – denn alle drei Besatzungsmitglieder überlebten. Heute ist es einer der Spots an denen die Churchiller Kids ihre Partys feiern.

Unser Tourguide Eleanor. Ein echtes Original. In Churchill geboren, hat sie bereits in allen nur erdenklichen Jobs gearbeitet, die man hier so über die Jahre ausüben kann. Als Tourguide ist sie in ihrem Element – sehr zu ihrem und auch unserem Spaß.

Hier kurvt die Dorfjugend durch die Flats – die Barackensiedlung am Rande Churchills. Ohne Wasser und fließend Strom lebt man hier recht rustikal würde ich mal sagen.

Und sonst? Kalt ist es hier. Wir haben ja Sommer und viele laufen hier in T-Shirt und kurzen Hosen herum. Nix für mich. Der Windchillfaktor war heute nicht zu unterschätzen. Und morgen? Geht es in die eisigen Fluten des Hudson River. Temperatur? Um die Null Grad. Gefühlte sind das sicher minus 20 Grad wenn es reicht. Hier treiben noch Eisschollen auf dem Meer rum. Im Sommer!!!! Welcome to Churchill, Polar Bear Capital of the World!

 

Ein Gedanke zu „Service to Thompson, Churchill and beyond“

  1. hi biggi

    immer wieder schön zu wissen wie es am anderen ende der welt aussieht! viel spass wo auch immer du bist!

    bis bald

    andres

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