Greetings from Chicago

7 Uhr frueh Abflug in Basel, Ankunft London Heathrow. Die Ankunft war ernuechternd. Zu Terminal 4 fuehrte eine Warteschlange, unendlich weit wie die Milchstrasse. Zu Terminal 1,2 und 3 wollte niemand. Auch ich nicht. Hier war ich nun also gestrandet und das fuer die naechsten sieben Stunden. Aus lauter Verzweiflung ueber diesen Mega layover kaufte ich mir die Vanity Fair und weiss jetzt, wieso Arni und Maria Shriver eine so tolle Ehe fuehren. Dann endlich um 15.15 sitze in der BA Flug Nr. 299,dessen Abflug sich natuerlich verzoegerte. Und jetzt weiss ich auch, wieso die in der Business Class vorne so viel Platz haben. Der wird naemlich hinten eingespart. Socken und ein Set mit Zahnpasta und Buerste troesten darueber hinweg, dass ich acht Stunden lang eingeklappt wie eine Fledermaus auf meinem Sitz klebe. Es gab ein gescheites Vegetarisches Essen (Cous Cous) und eine gute Filmauswahl. (The Village, The Bourne Supremecy und Ladys in Lavender). Dafuer war der Flug etwas bockig. Mein Tee verabschiedete sich aufs Tablett, der Sitznachbar hinter mir vergrub sein Gesicht in der Kotztuete.

Die Einreise ist ja jetzt etwas erschwert, was zu sehr langen Schlangen vor der Immigration fuehrt. Und da ich mit Sitzplatz Reihe 36 im hinteren Drittel des Flugzeugs platziert war, stand ich ganz hinten in der Schlange. Dafuer ging alles ruckizucki und sehr unkompliziert ab. Linker Finger, rechter Finger, knips ein Foto. Keine weiteren Fragen und in weniger als einer Minute war ich eingereist.

Wenn ich reise, dann kommt es mir immer vor als sei ich a) am auswandern oder b) beim umziehen. Neidvolle Blicke treffen andere Passagiere, die sich nicht so belasten wie ich das tue. Habt ihr schon einmal versucht, mit einer Tasche, wohlgemerkt mit einer auf Rollen, einem Rucksack, einer Messenger Tasche und einem Laptop vom Gepaeckband zum Ausgang zu kommen? Irgendwas rutscht immer runter oder man schlaegt sich die Hacken an!

Mit 3 Grad plus war es sehr ertraeglich draussen auf den Shuttle Bus zu warten. Zum Glueck sind die minus 17 Grad erst fuer morgen vorhergesagt. Auch bei Alamo klappte alles am Schnuerchen, Auto aussuchen und ab gehts auf die Highways, die hier sehr reichlich vorhanden sind und in alle nur erdenklichen Richtungen fuehren. Dank der guten Beschreibung von Sandy habe ich den Weg auch auf Anhieb gefunden (wie langweilig) und dueste zu schmusigen Songs von 100.3 LOVE FM durch die Nacht. Knapp eine Stunde spaeter kam ich in Elgin an, wo mich Sandy begruesste. Leute, ich bin hier am richtigen Platz. Sandy ist auch Freelancerin und verdient ihre Broetchen als Motivatinal Speaker. Be the best YOU that you can be steht auf ihrer Business Karte. Was soll da noch schiefgehen.

Ein Gedanke zu „Greetings from Chicago“

  1. Danke für den schönen Bericht! Hat Spaß gemacht ihn zu lesen. Allein: -17 Grad, das klingt erschreckend *brrr*

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