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Irgendwo da draußen


Heute Mittag war ich zusammen mit meiner Schwester Skilanglaufen. Während unten im Tal alles grau und trüb ist, befindet sich 20 Minuten von meinem Wohnort ein traumhaftes Winterwunderland. Ich stand zum ersten Mal seit meinem Skilanglaufabenteuer bei Minus 34 Grad in Kanada auf den Skiern. Ein gutes Gefühl, nach wochenlanger Pause wegen Erkältungskrankheiten endlich wieder einmal draußen unterwegs zu sein. Es war neblig, wir hatten Eisregen und Schneefall, aber es war wunderschön, durch den verschneiten Wald zu gleiten. Skilanglaufen mag vielleicht nicht so cool sein wie Snowboarden oder Ski Alpin, dafür ist man fast alleine unterwegs. So kann ich die Natur genießen und auftanken.

Ein Abend im Schwarzwald

Gestern am späten Nachmittag sind wir auf den Belchen gewandert. Kurz nach Sonnenuntergang erreichten wir die Bergstation der Gondel. 

In Richtung Süden hatten wir ein fantastisches Alpenpanorama vor uns. 

Und dann, um 17.30 Uhr das Himmelsschauspiel, für das wir auf den Belchen gekommen sind: Der Vollmond geht auf!

Nach drei turbulenten Tagen bei der ORIGINS Konferenz im G5 in Eimeldingen war dieser Abend in der Stille auf dem Berg genau das richtige, um neue Kraft zu tanken. 

 

Schnee von heute

Der Winter ist zurück. Seit heute morgen fallen dicke Flocken im Markgräflerland. Früher gab es hier so viel Schnee, dass ich direkt vom Haus aus meine Skilangläufe starten konnte. Heute müssen wir bis zum Lipple hinter Kandern fahren oder noch weiter Richtung Notschrei oder Belchen, um richtig schönen Schnee zu finden. Das Foto entstand vor 2 Wochen auf dem Feldberggipfel. Ganz so ruhig wie es das Foto suggeriert ist es am Feldberg leider nicht. Liftbetrieb, Aprés-Ski und jede Menge Rummel sind dort Programm. Deshalb ziehe ich Berggipfel vor, auf die man nur zu Fuß kommt. Und das am liebsten früh am Morgen oder abends, wenn man alleine unterwegs ist. 

Morgenland

Eigentlich sollte ich draußen unterwegs sein, anstatt hier am Computer zu sitzen. Der Himmel hat sich zartrosa gefärbt, ein wunderbarer Tagesbeginn, ideal zum Fotografieren. Gestern hatte ich von meinem Balkon aus sogar Alpensicht! Umso mehr vermisse ich es, nicht dort zu sein. Deshalb heute ein Bild aus den Westalpen. Jedes Frühjahr verbringe ich mit Freunden eine Woche auf einem Chalet auf 1700 Metern Höhe. Ideal zum Relaxen, Skifahren und Schneeschuhwandern. Und natürlich zum Fotografieren. Wenn ich das Foto so betrachte, dann kann ich es kaum erwarten, wieder im Schnee zu sein. Für diesen Winter ist eine mehrtätige Schneeschuhtour im Schwarzwald geplant. Es darf nur noch ein wenig mehr Schnee fallen. Sonst muss ich bis nächstes Jahr warten, wenn wir wieder auf dem Chalet sind.

So, der Himmel hat sich bereits wieder entfärbt, der Zauber ist vorbei. Also ran an die Arbeit. 

Wintererwachen

Bis heute Abend gilt selbst in den Tieflagen eine Sturmwarnung des Deutschen Wetterdienstes. Auf dem Feldberg ist starker Schneefall und Windböen bis 130 km/h vorausgesagt. Ausgerechnet morgen wollte ich auf dem Feldberg einen Snowkite-Kurs belegen. Der wurde nun wegen des extremen Wetters abgesagt.

Auch auf dem 1.415 Meter hohen Belchen gilt Sturmwarnung. Deshalb ist die Belchengondel nicht in Betrieb und das Belchenhaus geschlossen. Der Winter erwacht und soll auch bis in die Täler vordringen. Ich freue mich auf die Winterzeit! Draußen unterwegs sein, auch wenn es ungemütlich ist. Das Foto entstand im vergangenen Winter bei einer Schneeschuhtour auf den Belchen. Es war eisig kalt, die Bäume bizarr gefroren und der Belchen in Nebel gehüllt. Eine ganz eigenartige, wunderbare Atmosphäre war das.

Demnächst werden wir übrigens im Naturcamp Ruhestein nächtigen. Unter freiem Himmel – nur mit Schlafsack. Warum tut man sich das an? Um spannende Reportagen zu schreiben, die andere dann bei einer Tasse Kaffee oder Tee in der warmen Stube lesen können! Elemente spüren, Abenteuer erleben, draußen unterwegs sein, Herausforderungen auf sich nehmen – man lernt dabei sich selbst und andere besser kennen. Man findet Antworten, erweitert seinen Horizont,  erhält neue Erkenntnisse und Lösungen für das Leben zu Hause. Ich bin gespannt, welche Erkenntnisse ich nach einer Nacht bei Eis und Schnee unter freiem Himmel gewinne. Hoffentlich die, dass mein Schlafsack so warm ist, wie der Hersteller verspricht.