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Buchrezension: Plan B – Über den Mut, richtig gute Pläne zu schmieden

Plan B – Höchste Zeit für Veränderung heißt der Buchtitel von Armin Ruser. Der Unternehmer und Theologe fordert heraus, mit gewohnten Denkstrukturen und eingefahrenen Prozessen zu brechen und sich auf Neues – eben Plan B – einzulassen.

„Niemand möchte ein Plan B Leben führen – und doch tun wir es alle“, ist Armin Ruser überzeugt. Er weiß, wovon er spricht. Nach einem Motorradunfall war für ihn nichts mehr wie es war. Alle Pläne waren auf einen Schlag zunichte gemacht. Seitdem lebt er Plan B – und das sogar recht erfolgreich. Buchrezension: Plan B – Über den Mut, richtig gute Pläne zu schmieden weiterlesen

Waldelfen


Gestern war ich mit meiner Freundin Tiffany und Australien Shepherd Pokie auf dem Katzenberg spazieren. Ich zeigte ihnen die keltischen Hügelgräber. Tiffany und ich teilen unsere Begeisterung für die Natur und es war einfach schön, zusammen mit ihr unterwegs zu sein. Trotz des widrigen Wetters – es war recht kalt und regnete – genossen wir die Zeit draußen im Wald. Wir kamen an diesem kleinen Teich vorbei. Es regnete war grau und trüb, aber er lag vor uns im Wald wie ein verwunschener See. Und mit ein wenig Fantasie konnte man die Elfen auf dem Wasser tanzen sehen. Natürlich entspricht dieses Foto nicht dem Bild, das ich in Wirklichkeit gesehen habe. Aber es ist meine Vision von dem, was ich da vor mir sah. Es ist das, was ich vor meinem inneren Auge sah, was ich fühlte und hörte.

Der Weg

Wohin führt dich dein Weg in 2009?

Dieses Foto, heute Abend auf dem Katzenberg mit Blick auf Basel aufgenommen, symbolisiert für mich die Frage, wohin mein Weg 2009 führt. Jeden Tag stehen neue Möglichkeiten offen, aus denen ich wählen kann. Entscheidungen müssen getroffen werden. Aber nach welchen Kriterien entscheide ich mich? Welche Prioritäten setze ich? Was will ich erreichen? Einen bestimmten Weg wählt man in der Regel nur, um ein ganz bestimmtes Ziel zu erreichen. Wenn ich in Pforzheim den Westweg betrete und immer der roten Raute folge, dann führt sie mich – nach immerhin 285 Kilometern – zu meinem Ziel in Basel. 

Wer sich auf den Weg macht, sollte vorher wissen, wo er ankommen will!

Wenn ich ankommen will, muss ich also zunächst wissen, wohin ich will! Für mich ist es am hilfreichsten, wenn ich meine Ziele schriftlich fixiere. Was will ich in diesem Jahr erreichen? Eine andere Arbeitsstelle? Eine Beförderung? Einen Partner? Einen Urlaub, von dem ich schon lange geträumt habe, erleben? Einen Marathon oder Halbmarathon laufen? Oder überhaupt erst mit dem Laufen anfangen? Vielleicht sollte man sich nicht allzu viel vornehmen. Lieber ein paar wenige Ziele, die ich dann aber konkret angehen kann. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man sich verzettelt, sich zu viel vornimmt und schnell aufgibt, weil es einfach zu viel wird. 

Wer ankommen will, muss wissen, was er auf seiner Reise benötigt! 

Wenn ich den Westweg wandere, brauche ich entsprechende Ausrüstung: gute Wanderschuhe, einen Rucksack, Regenjacke, Flies. Eine Karte ist sicher auch nicht verkehrt, obwohl es im Schwarzwald so viele Schilder gibt, dass ein Verlaufen ausgeschlossen ist. Aber man weiss ja nie. 

Also, ich habe meine Ziele schriftlich fixiert. Nun überlege ich: Was brauche ich, um dieses Ziel zu realisieren? Will ich eine neue Arbeitsstelle, heißt das, das ich mich damit auseinandersetze, wo Menschen mit meinen Fähigkeiten gebraucht und gefördert werden. Recherchieren im Internet, Gespräche führen, Kontakte knüpfen (Netzwerke wie Xing nutzen). Und eine erstklassige Bewerbungsmappe erstellen. Dabei kann man auch professionelle Beratung in Betracht ziehen. Will ich einen Marathon laufen, brauche ich einen guten Trainingsplan, muss meine Ernährung umstellen und sollte mir gute Joggingschuhe kaufen. 

Wer ankommen will, braucht Disziplin! 

Wer einen Marathon laufen will, muss trainieren. Und zwar nicht erst ein paar Monate oder gar Wochen davor. Man muss den Körper Stück für Stück an lange Läufe gewöhnen, Ruhezeiten in Anspruch nehmen und bei jedem Wetter trainieren. Ist gar nicht so einfach! Wer nicht gerne alleine läuft, schließt sich am besten einer Laufgruppe an. 

Wer ankommen will, muss Umwege in Kauf nehmen! 

Nicht immer verläuft der Weg eben und gerade. Es gibt Umleitungen und Absperrungen. Und manchmal hört der Weg ganz auf. Eine Brücke ist eingestürzt oder ein Baum auf den Weg gefallen. Und dann? Dann muss Plan B in Aktion treten. Was, du hast keinen Plan B? Na dann wird es aber Zeit! Ich bin überzeugt davon, dass wir uns in diesem Jahr auf einige Veränderungen und Umwege einstellen müssen. Ich kann das als Hindernis sehen oder als Chance. Wenn ich mich den Umständen anpasse, werde ich schneller mein Ziel erreichen, als derjenige, der so lange wartet, bis sich das Problem gelöst hat. Und das kann unter Umständen sehr lange dauern. 

Wer ankommen will, braucht einen langen Atem! 

Im vergangenen Jahr bin ich meinen ersten Marathon gelaufen. Je näher ich dem Ziel kam, desto schwerer wurde es. Die letzten drei Kilometer vor der 40-Kilometer-Marke waren die härtesten. Man mag nicht mehr weiter. Dann wird es zur Kopfsache. Deine Beine sagen dir schon seit Stunden, dass sie nicht mehr weiterwollen. Jetzt bestimmt das Denken dein Handeln! Du schaffst es! Nur noch zwei Kilometer! Es ist möglich! Du lernst die Kraft deiner Gedanken kennen! Sie tragen dich vorwärts – bis ins Ziel!

 Nicht immer erreicht man sein Ziel mühelos. Meistens bedeutet es harte Arbeit. Die meisten erfolgreichen Menschen arbeiten hart für ihren Erfolg. Es sieht immer so einfach aus. Doch wir sehen nicht, wie viele Stunden sie investieren, um in ihrem Bereich – sei es Sport oder Business, ganz nach oben zu kommen.

Wer ankommen will, braucht Weggefährten!

Alleine unterwegs sein, kann einsam sein. Ich hätte den Marathon sicher nicht ohne die Unterstützung meiner Laufgruppe geschafft. Gemeinsam kommt man besser ans Ziel. Man teilt die Mühe des Weges und freut sich zusammen, wenn man das Ziel erreicht. Außerdem macht das Feiern auch viel mehr Spaß als alleine! Als Team erreicht man soviel mehr als ein Einzelkämpfer! Ich bin mir sicher, dass 2009 ein ganz neues Bewusstsein wächst, was Teambildung und Gemeinschaft anbelangt. Hier haben wir noch so viel ungenutztes Potential zu entdecken.

Wohin führt dich dein Weg 2009? Vielleicht kreuzen sich ja unsere Wege und wir können einander persönlich berichten, welche Ziele du hast und wie du sie realisieren wirst. Es wird garantiert ein spannendes Jahr! Willkommen auf dem Weg.