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Die neue Wanderlust


So so, die Partygeneration entdeckt das Wandern. Das hat zumindest die Basler Zeitung beobachtet. Mal davon abgesehen, dass der Bericht schreckliche Klischees enthält ist er recht interessant. Stephan Baldesberger von Transa erklärt, dass Wandern heute durchaus zum kreativen Lifestyle der Partygeneration gehört. Gesucht wird eher das individuelle Wandererlebnis und nicht das Wandern in Gruppen, so wie man es von der älteren Generation her kennt.

Was Wandern mit alpinen Buddhismus zu tun hat und warum man beim Wandern Psychodramen bestehen muss, erfährt man in einem Interview mit Thomas Widmer, Wanderkolumnist.

Nicht zum Wandern, aber zum Klettern fahre ich morgen ins Kleinwalsertal. Bin schon sehr gespannt, da ich noch nie dort in der Gegend war. Die Reportage ist demnächst in den Stuttgarter Nachrichten zu Lesen.

Ein neues Wanderthema für Outdoor Magazin ist ebenfalls in Planung. Für eine Lokalzeitung recherchiere ich einen alten Wanderweg, außerdem stehen Reportagen für Zeit online und Baden-Württemberg erleben an. Näheres darüber  demnächst auf meinem Blog.

Das Foto ist während der Murgleiter-Recherche auf den Hohmisswiesen entstanden. Dort stehen einige der für diese Gegend um Gernsbach/Forbach typischen Tiroler Heuhütten.

Dare!

Spuren im Schnee sind so geheimnisvoll. Sie machen neugierig. Welches Tier ist hier seinen Weg gegangen? War es vielleicht ein Wolf? Wohin führte sein Weg?

Spuren im Schnee erinnern mich an meine eigenen Lebensspuren. Welche werde ich hinterlassen? Sind sie auch geheimnisvoll? Wird jemand meinen Spuren folgen? Wohin werden mich meine Spuren führen, wenn ich meinen Träumen folge und eines Tages zurückblicke?

Berg und Tal

Eine Woche in den Bergen. Ein abgelegenes Chalet, das man nur zu Fuß mit Schneeschuhen erreicht. 1500 Meter hoch in den Bergen. Pulverschnee und Sonnenschein. Geniales Essen und eine tolle Gemeinschaft. Skifahren, Schneeschuhwandern, Pokerspielen. Eine Wanderung bei Vollmond durch den Neuschnee. Holz knistert im Ofen und wärmt die Hütte,  Das Leben kann so einfach sein. Was braucht man mehr als eine Tasse Kaffee am Morgen, zubereitet mit frischem Quellwasser, leckeres Bircher-Müsli und einen Tag voller Sonnenschein, Pulverschnee und Abenteuer? Abends relaxen bei feinem Essen: Käse-Fondue, Lachsfilet, Spaghetti, ein Glas Rotwein, Desserts zum Abwinken. Jeden Tag ein Horizont, der mit neuen Farben überrascht. Berge sind beständig. Unverrückbar. Majestätisch und Respekt einflößend. Berge üben eine wohltuende Atmosphäre auf mich aus, die mir Kraft gibt für mein Leben im Tal.

Morgenland

Eigentlich sollte ich draußen unterwegs sein, anstatt hier am Computer zu sitzen. Der Himmel hat sich zartrosa gefärbt, ein wunderbarer Tagesbeginn, ideal zum Fotografieren. Gestern hatte ich von meinem Balkon aus sogar Alpensicht! Umso mehr vermisse ich es, nicht dort zu sein. Deshalb heute ein Bild aus den Westalpen. Jedes Frühjahr verbringe ich mit Freunden eine Woche auf einem Chalet auf 1700 Metern Höhe. Ideal zum Relaxen, Skifahren und Schneeschuhwandern. Und natürlich zum Fotografieren. Wenn ich das Foto so betrachte, dann kann ich es kaum erwarten, wieder im Schnee zu sein. Für diesen Winter ist eine mehrtätige Schneeschuhtour im Schwarzwald geplant. Es darf nur noch ein wenig mehr Schnee fallen. Sonst muss ich bis nächstes Jahr warten, wenn wir wieder auf dem Chalet sind.

So, der Himmel hat sich bereits wieder entfärbt, der Zauber ist vorbei. Also ran an die Arbeit. 

Inspiration

Es gibt nichts, was mich stärker inspiriert als Berge und Meer. Das geht anderen genauso. R.R Tolkien, dem Autor der Herr der Ringe Trilogie ließ sich ebenfalls von den Bergen inspirieren. Besonders hatte es ihm das Silberhorn angetan. Die Reise des Hobbits von Bruchtal auf die andere Seite des Nebelgebirges basiert auf Tolkiens Wanderungen von Interlaken nach Lauterbrunnen. Seine Erlebnisse verhalfen ihm ebenso dazu, die Berge von Moria zu beschreiben. Angeblich soll das Silberhorn in der Geschichte jener Berg sein auf dem Gandalf mit Balrog kämpft. 

Hier gelang es mir, das Silberhorn gerade noch zu fotografieren, bevor es sich wieder in dichten Nebel hüllte. 

Silbermond und Sternenacht

Übers Wochenende waren wir bei unseren Freunden im schönsten Tal der Schweiz – in Lauterbrunnen. Unser Ausblick von Wohn-, und Schlafzimmer sowie Terrasse war einfach atemberaubend. Vor uns die Bergwelt von Jungfrau und Silberhorn und der mächtige Staubbachfall. Stundenlang könnte ich auf dem Balkon sitzen und dem herrlichen Lichtspiel zusehen. Morgens gegen halb zehn klettert die Sonne über die Alpengipfel und taucht den Wasserfall in einen Strahl glitzernder Perlen, die sich unaufhörlich in die Tiefe stürzen. Das Schauspiel dauert nur wenige Stunden, dann verschwindet die Sonne und die Temperatur kühlt sofort merklich ab. Abends, wenn es dunkel ist und der Mond hinter den Bergen empor taucht, dann fängt für mich die schönste Zeit an: das ganze Tal und die Berge ringsherum werden von dem silbernen Licht des Mondes erhellt. Das Foto zeigt die Jungfrau und Silberhorn, aufgenommen mit einem 200 mm Objektiv von der Terrasse in Lauterbrunnen. 

Hier der Blick ins Lauterbrunnental, aufgenommen mit einem Weitwinkelobjektiv. Leider ist der Wasserfall im November nicht beleuchtet – die Aufnahme wäre spektakulärer geworden. Ein guter Grund, im Winter wieder nach Lauterbrunnen zu kommen. Wer selber einmal diesen Blick genießen möchte: Die Ferienwohnungen werden vermietet. Infos und Preise gibt es hier