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Dreiländereck

Grenzorte sind interessante Gebiete. Hier treffen die Grenzen der Länder Deutschland, Frankreich, Schweiz aufeinander. Im Hintergrund ist die Dreiländerbrücke (Passerelle des Trois Pays) zu sehen, die die Städte Weil am Rhein und Huningue (Frankreich) miteinander verbindet. Das Monument steht auf Schweizer Boden. Rechts im Bild ist das Industriegebäude Glashaus zu sehen, das sich in Deutschland befindet,  links erkennt man Huningue. Wer schon immer einmal von Land zu Land hüpfen wollte, der sollte das Dreiländereck besuchen. Ein Ort, den man besucht haben muss.

Schiffsverkehr

„Ich will mehr Schiffsverkehr“ singt Herbert Grönemeyer. Bitteschön, das kann er haben – auf der Dreiländerbrücke in Weil am Rhein.

Über die Entstehungsgeschichte: Ich war vor drei Wochen in Weil am Rhein unterwegs um für ein geplantes Fotoshooting eine geeignete Location zu finden. Auf die Dreiländerbrücke bin ich nur, um einen anderen Blickwinkel zu finden. Dass der nicht funktionierte, war mir schnell klar. Warum ich das Foto mit dem Schiff gemacht habe, weiß ich nicht. Einfach so, schätze ich mal. Ich habe mich auch nicht weiter darum gekümmert. Das Bild ist auf der Festplatte gelandet und wurde nicht weiter beachtet. Bis eben. Ich durchforstete mein Bildarchiv auf der Suche nach einem ganz anderen Motiv und bin dann irgendwie beim Schiff hängengeblieben. Und an was musste ich denken: Herbert Grönemeyers Lied Schiffsverkehr. Auch wenn sich mir der Sinn des Textes nicht so ganz erschließt, finde ich das Lied irgendwie genial. Und freue mich, dass ich mein Bild mit Grönemeyers Schiffsverkehr von der Festplatte in die Welt entlassen kann. Schiff Ahoi!

Orte, die man besucht haben muss, Teil 4

Dreiländerbrücke at dawn
Sind wir doch einmal ehrlich – was nützt einem all das schöne Grün, wenn das Wetter so mies ist? Deshalb gibt es heute ein Foto in kühleren Farben, das dennoch beruhigt und entspannt. In der Hoffnung, dass es bald wieder laue Abende gibt, die zum Abhängen auf der Dreiländerbrücke einladen.

Kommenden Sonntag erhält die Dreiländerbrücke den „Oscar unter den Ingenieurpreisen“, wie die Badische Zeitung heute titelt. Der Outstanding Structure Award der Internationalen Vereinigung für Brücken- und Hochbau IABSE wurde bereits im September 2009 zugesprochen. Damit darf sich die Dreiländerbrücke neben der Lupu-Brücke in Shanghai und der Öresund-Brücke, die Dänemark und Schweden verbindet und das Stade de France einreihen. Ein Grund mehr, das die Dreiländerbrücke zu einem Ort macht, den man tatsächlich besucht haben muss.

Dreiländerbrücke im Abendlicht

Dreiländerbrücke Weil am Rhein

Dieses Foto hier entstand am gleichen Tag wie das Bild vom Hafen, nur eben abends. Ich hatte wegen der Vulkanasche auf einen spektakulären Sonnenuntergang gehofft. Das Foto erhält durch die Personen auf der Brücke und den Schwan im Wasser die richtige Balance. Würden sie fehlen, hätte das Foto weitaus weniger Spannung. Der Schwan hätte noch weiter links im Foto sein können, aber manchmal muss man eben nehmen, was man hat – und den Auslöser betätigen. Denn im nächsten Augenblick sieht die Szene wieder ganz anders aus.

Der Tag, an dem die Wolke kam

Dreiländerbrücke Weil am Rhein

Samstagmorgen, 17. April 2010. Der Tag, an dem keine Flugzeuge am Himmel zu sehen sind. Es ist eigenartig ruhig im Dreiländereck. Keine Starts, keine Landungen am Euro-Airport Basel-Mulhouse. Ich stehe auf der Dreiländerbrücke, dort, wo sich die Grenzen der Länder – Deutschland, Frankreich, Schweiz treffen. Der Himmel ist diesig. Die Aschewolke des Eyjafjallajökull? Während an den europäischen Flughäfen Tausende Reisende festsitzen und nicht wissen, wie es weitergeht, muss Pall Eggert Olafsson um sein Hab und Gut fürchten: Sein Hof Thorvaldseyri liegt direkt unter der Aschewolke. Ein Vulkanausbruch auf Island zeigt im Jahr 2010 die Grenzen auf. Was wäre wenn, frage ich mich, als ich heute morgen auf der Brücke stehe und auf das Wasser blicke. Spiegelglatt ist es. Ohne eine einzige Welle. Genauso ruhig und klar wie der Himmel. Keine Flugzeuge, keine Kondensstreifen. Was wäre wenn, weitere Vulkane ausbrechen, der Flugverkehr längere Zeit ruhen muss, die Aschewolke das Klima verändert? So schlimm die Auswirkungen des Vulkanausbruchs sind – menschlich wie auch wirtschaftlich – sie bergen eine Chance. Alles ist zerbrechlich, vergänglich und einzigartig. Vielleicht lehrt uns ein Vulkan auf Island, dass es nicht wir sind, die alles in der Hand haben.