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Video: Wanderung auf den Hochblauen im südlichen Schwarzwald

Hochblauen Schwarzwald
Der 1.165 Meter hohe Hochblauen, oder kurz Blauen genannt, ist der südlichste Gipfel im Schwarzwald. Westweg-Wanderer, die auf der westlichen Route unterwegs sind, passieren den Gipfel auf ihrer großen, 32 Kilometer langen 11.Etappe vom Wiedener Eck über Belchen und Blauen bis Kandern. Die Aussichten vom Hochblauen sind spektaktulär. Und laden den einen oder anderen sogar zum Verweilen über Nacht ein. Denn das Berghaus Hochblauen hat nach umfangreicher Renovation wieder geöffnet. Wanderer und Ausflügler erwartet die schönste Aussichtsterrasse Südbadens.
Im nachfolgenden 10-minütigen Video nehme ich euch mit auf meine Wanderung von Vogelbach (Gemeinde Malsburg-Marzell im oberen Kandertal) bis auf den Turm des Schwarzwaldvereins Müllheim-Badenweiler. Ich habe dabei bewusst auf Musik und derlei Effekte verzichtet und die Wanderung live mit einigen wenigen Kommentaren aufgezeichnet. Viel Spaß beim Zuschauen und viel Freude beim Wandern.

Weitere Infos zum Berghaus Hochblauen

Sternstunden auf dem Blauen

Sternschnuppen Blauen
Gestern Nacht auf dem 1165 Meter hohen Blauen Sterne gucken. Noch bevor ich mein Stativ aufgebaut hatte, ging die erste Sternschnuppe ab. Eine richtig große. Leider hatte ich nicht das Glück, eine der vier großen, die wir in während unserer Sternstunde gesehen haben, mit der Kamera einzufangen. Könnt ihr die Sternschnuppen auf dem Foto erkennen? Es sind insgesamt drei. Wenn ihr auf das Bild klickt kommt ihr auf meine flickr-Seite. Dort könnt ihr das Bild in einem größeren Format ansehen – dann sind die Sternschnuppen auch besser zu erkennen.

Wege, die man erwandert haben muss

Westweg Feldberg
Es gibt Orte, die man besucht haben und Wege, die man erwandert haben muss. Einer davon ist der Westweg. Er führt auf 280 Kilometern Länge von Pforzheim nach Basel. Das ist lang. Und zeitaufwändig. Warum also nicht das Sahnehäubchen herauspicken und sich den schönsten und spektakulärsten Abschnitt auswählen? Und das ist – meiner Meinung nach – die Strecke zwischen Hinterzarten und Vogelbach. Sie führt über den Feldberg, mit 1493 Metern die höchste Erhebung deutscher Mittelgebirge, weiter über das Wiedener Eck (1025 m), Belchen (1414 m) und Blauen (1165 m). Der Westweg bietet Trails vom Feinsten – schmale Steige und knackige Anstiege – oft mit alpinem Charakter.
Feldberg Westweg
Bei über 30 Grad und schwüler Witterung fühlten wir uns mehr in einem tropischen Dschungel als im Schwarzwald
Schilderwald am Feldberg
Ein Wort zur Beschilderung: Es kam einmal vor, dass ich mich auf dem Feldberg fast verirrte. Damals war ich mit dem Mountainbike unterwegs und man konnte die Hand kaum vor Augen sehen – so neblig war es! Ansonsten dürfte es selten vorkommen, dass sich ein Wanderer verläuft. Wesentlich mehr zur Verwirrung als zur Verirrung trägt die Beschilderung bei. So geht es den beiden Wanderern, die sich erst einmal in diesem Schilderwald zurechtfinden müssen.

Kühe am Feldberg
Als wir auf dem Feldberg ankamen, rumpelte es bedrohlich. Und das, was sich da über uns am Himmel zusammenbraute, sah nicht gut aus. Die Kühe namen das alles gelassener als wir.

Blick auf Feldberg
Weiter ging es nach einer Rast in der St. Wilhelmer Hütte über den Stübenwasen (1386 m). Ursprünglich hatten wir geplant, über den Alpinen Pfad zum Stübenwasen zu gelangen. Nach einem Gespräch mit dem Hüttenwart haben wir uns dazu entschlossen, den Westweg zu wandern. Den Alpinen Pfad haben wir 2007 bewandert. Nach Aussagen des Hüttenwirts ist der Weg nur noch mit entsprechender Ausrüstung (Seil) begehbar. Deshalb möchte ich dringend davor abraten, den Alpinen Pfad zu begehen! Es sind bereits schwere Unfälle – auch mit tödlichen Folgen – passiert.
Unterwegs auf dem Westweg bieten sich fantastische Ausblicke auf den Feldberg. Wir übernachteten im Berggasthof Stübenwasen auf 1270 Metern. Sehr schöne und ruhige Lage, gutes Essen (frische Pfifferlinge mit Semmelknödel und Spätzle), die Zimmer sind einfach, aber sauber und günstig (Zimmer mit Frühstück 29 Euro / Person)

Belchen
Das Foto entstand auf dem Stübenwasen in der Abenddämmerung mit Blick auf den Belchen. Für mich ist der markante Belchen der schönste der Schwarzwaldberge. Der Anstieg vom Wiedener Eck aus sowie die Abstiege zum Haldenhof oder nach Neuenweg sind echte Trails mit alpinem Charakter. Der Ausblick bei guter Sicht vom Rapsfelsen auf die Alpenkette ist spektakulär. Leider hatten wir auf unserer Wanderung sehr gewittriges, diesiges Wetter und keine Fernsicht.
Abendstimmung Blauen-Trail
So fantastisch die Aussicht vom Belchen auf die Alpenkette, ist der Blick vom Blauen in die Rheinebene. Wenn ich auf dem Blauen stehe, habe ich immer ein wenig das Gefühl, in einem Flugzeug zu sitzen und über die Rheinebene zu fliegen. Gestern blieb uns allerdings nur wenig Zeit, uns der Aussicht zu widmen. Denn uns stand noch der Abstieg bevor. Eigentlich wollten wir es diesmal bis Kandern schaffen. Es war unser zweiter Versuch, die Strecke vom Stübenwasen bis Kandern an einem Tag zu bewältigen. Das wären rund 46 Kilometer gewesen. Doch der Abstieg vom Blauen zehrte an den Kräften. Die Füße schmerzten nach 40 Kilometern und zwei Bergetappen über Belchen und Blauen. So war auch dieses Mal Schluss in Vogelbach. Trotzdem – es war eine geniale Wandertour, auf der wir uns so richtig entstressen konnten!

Sternenblick


Der Blick in den Sternenhimmel der vergangenen Nacht, kurz nach Mitternacht auf dem 1165 Meter hohen Hochblauen im Schwarzwald. Eigentlich war ich gekommen, um den Sternschnuppenstrom der Perseiden zu fotografieren. Was sich allerdings als nicht ganz so einfach herausstellen sollte. Während einer Stunde haben wir rund 20 Sternschnuppen gesehen. Darunter eine schöne rötliche, kurze, schnelle, aber auch scheinbar langsame, die länger nachleuchteten.
Auf dem Foto ist eine rötliche Lichtspur zu sehen. Ich verrate mal nicht, wo. Bitte klickt das Foto an, damit ihr es größer seht, dann fällt das Suchen auch leichter. Da es sich um eine Langzeitbelichtung von rund acht Minuten handelt, erscheinen die Sterne als Striche. Bis auf den Polarstern. Den kann man in der linken oberen Ecke bei den Blättern erkennen. Der aufgegangene Halbmond warf so ein starkes Licht auf den Schwarzwald, dass der Himmel auch nicht dunkel erscheint.
Alles in allem bin ich zufrieden mit dem Foto, auch wenn nur eine Sternschnuppe darauf zu sehen ist. Insgesamt sind rund fünf Aufnahmen entstanden, wobei mir diese am besten gefällt. Bin gespannt auf euer Feedback.

Magic Light

Heute Abend war ich im Berghotel Hochblauen beim Astro-Abend von Sebastian Voltmer. 

Der Gipfel des Blauen auf 1165 Metern lag im Nebel und es war mit knapp 2 Grad auch ziemlich kalt. Als ich nach der Vorstellung nach Hause startete und  nur wenige Meter gefahren war, löste sich der Nebel auf und ich konnte die untergehende Sonne erkennen. Das Licht war grau-blau diffus. Irgendwie ahnte ich, dass gleich etwas passieren würde. Ich wartete also ab. Und tatsächlich, plötzlich war er da, der magische Augenblick. Plötzlich kam das Licht. Sonnenstrahlen brachen durch den Nebel. Alles leuchtete. Ein fast überirdisches, ja göttliches Licht.  Als blickte man in die Ewigkeit. Um das Bild perfekt zu machen, marschierten drei Wanderer genau an den Punkt, den ich fotografierte und blieben dort stehen. 

Wenn ich einmal am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt war, dann heute Abend als sich der Himmel für dieses magische Schauspiel öffnete. Sterne habe ich leider keine gesehen, dafür den schönsten Sonnenuntergang des Jahres.