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Interview Frau an Bord: Vom Traum zur Hausboot-Besitzerin in Berlin

Kerstin Hack: Eine Frau mit Mut, Visionen und Gottvertrauen
Kerstin Hack: Eine Frau mit Mut, Visionen und Gottvertrauen

Auf einem Hausboot leben, mitten in Berlin. Kerstin Hack ist dabei, sich diesen Traum zu verwirklichen.

Kerstin Hack hat einen Traum: Auf einem Schiff, mitten im Herzen von Berlin Wohnen, Leben und Arbeiten.
Das möchte sie mit anderen teilen: Sie will  Menschen, die sich in einer Orientierungsphase befinden, einen Ort geben, an dem sie zur Ruhe kommen und abschalten können.

Die Verlegerin wagte den mutigen Schritt und kaufte ein altes Torpedoboot der ehemaligen DDR-Kriegsmarine.  Interview Frau an Bord: Vom Traum zur Hausboot-Besitzerin in Berlin weiterlesen

Berlin in High Dynamic Range


Inspiriert durch Trey Ratcliff’s Blog Stuck in Customs habe ich mich entschlossen, während meiner Berlin Reise in HDR zu fotografieren.
Die HDR Technik ist noch sehr neu für mich und ich stehe damit noch ganz am Anfang. Trotzdem bin ich mit meinen Versuchen recht zufrieden und will meine HDR-Technik weiter verfeinern.
Die drei Tage in Berlin waren natürlich viel zu kurz – nicht nur wegen dem Fotografieren. Neben den obligatorischen Besuch des Reichstags/Kuppel waren wir in der Schweizerischen Botschaft zum Empfang geladen (inklusive üppigem Buffet). Während der Stadtrundfahrt sah ich nicht nur die alte Mauer, sondern auch Karl Lagerfeld, der sich eigentlich mehr Ruhe zum Fotografieren von Claudia Schiffer gewünscht hätte, erlebte eine Führung im ehemaligen Stasi-Gefängnis in Potsdam, im Schloss Cecilienhof (Gedenkstätte Potsdamer Abkommen), schipperte auf dem Wannsee herum und schaute mir die Open Air Ausstellung Topografie des Terrors an.
Fazit: Berlin – ich komme wieder !

Eine verschwundene Baronin, zwei Leichen und viele Gerüchte

Heute ist der 6. Teil meiner Serie über Dr. Friedrich Ritter und die mysteriösen Vorfälle auf Floreana erschienen. Leider hat mir der Redakteur einen wichtigen Satz einfach unterschlagen (so etwas ärgert sehr). 

Bei zweitletzten Absatz fehlt im Zeitungsartikel folgender Satz (in blau): 

Als im Juli der Norweger Trygve Nuggerud mit seinem Boot „Dinamita“ nach Floreana kam, bot er an, Lorenz nach Santa Cruz mitzunehmen. Nuggerud wurde von einem jungen Schweden, dem Forscher Rolf Blomberg, begleitet. Als sich Blomberg nach dem Verschwinden der Baronin erkundigt, erklärte ihm Ritter, dass sie aufgrund der Umstände – das Scheitern ihres Lebenstraums vom Hotel – wohl Selbstmord begangen hätte und Philippson ihr gefolgt sei. 

Die Recherchen zur Geschichte gehen übrigens weiter. Telefonisch hat sich jemand mit mir in Verbindung gesetzt, über den ich weitere Informationen erhalten kann. Derzeit recherchiere ich über Dore Strauch. Es ist ja die Rede, dass sie 1942 in einer Berliner Nervenheilanstalt ums Leben gekommen ist. Andere Berichte sprechen davon, sie sei während der Bombardierung ums Leben gekommen. 


Zusammen mit Dayna Goldfine von Geller and Goldfine Productions aus Kalifornien bin ich nun dabei, die Todesumstände von Dora Strauch zu erforschen. Dayna und Dan drehen einen Dokumentarfilm über die Vorgänge auf Floreana. Schwer zu sagen, ob wir etwas herausfinden werden, denn die zentrale Einwohnermeldekartei Berlins ist 1943 durch einen schweren Bombenangriff schwer beschädigt worden und viele Akten und Registrierungen sind verloren gegangen. Einen Versuch ist es allemal Wert, etwas mehr Licht in die Geschichte zu bringen, in der die meisten Aussagen nicht belegt sind und im Laufe der Jahre fantasievoll ausgeschmückt wurden. 


So steht auf Wikepedia der Eintrag, dass Ritters Leichnam sich nicht mehr im Grab befinden würde. Auch das halte ich für ein Gerücht. Günter Seuren, Autor des Romans „Die Galapagos Affäre“,  schreibt in seinem Nachwort: „Ich bin zu den Galapagos gereist und fand auf der Spurensuche sein leeres Grab, von Souvenirjägern geplündert.“ Bisher habe ich mit drei Personen Kontakt, die selbst am Grab waren und das nicht bestätigen konnten. Im Gegenteil, das Grab sei noch immer intakt und auch das Holzkreuz steht noch.

Wobei die Inschrift verwittert ist. Der Eigentümer des Grundstückes, Felipe Cruz, auf dem sich das Grab befindet, bezeichnet die Behauptung als „sehr weit hergeholt“. Auch John Woram, der mir das Foto vom Grab freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, konnte bestätigen, dass das Grab intakt ist. Und zuletzt Dayna Goldfine, die dort Rolf Wittmer, den Sohn von Margret getroffen hat und ebenfalls das Grab besichtigt hat. Auch über 70 Jahre nach den Vorfällen wirft die Geschichte noch immer interessante Fragen auf. So auch die, woher die Baronin kam, wer sie war und wie und wo sie lebte bevor sie mit Philippson und Lorenz auf den Galapagos Inseln auftauchte.