Sieben glorreiche Fototipps für die Urlaubstage

Sieben glorreiche Fototipps für die Urlaubstage

1. Die beste Kamera

Ist die, die man dabei hat!

Einsteiger-Spiegelreflexkameras sind heute fast zum gleichen Preis zu haben wie digitale Kompaktkameras. Allerdings sind diese größer und schwerer. Das macht sich insbesondere bei langen Spaziergängen in der Stadt oder auf Wanderungen bemerkbar. Für Spiegelreflexkameras wird zusätzlich eine Kameratasche benötigt, denn wer will schon stundenlang mit einer schweren Kamera um den Hals herumlaufen?

Für Städtetrips, Strandurlaub und Wanderreisen sind kleine digitale Kompaktkameras die beste Lösung. Sie wiegen kaum etwas, benötigen keine extra Kameratasche, lassen sich einfach verstauen.

Tipp: Kleine Neoprentaschen lassen sich gut am Rucksack befestigen – so hat man die Kamera jederzeit schnell zur Hand.

2. Tarnung

Eine Canon G 9 Kompaktkamera getarnt
Eine Canon G 9 Kompaktkamera getarnt

Eine Kamera ist in erster Linie ein Werkzeug, kein Schmuckstück. Viele Fotografen tragen ihre Nikons und Canons stolz vor der Brust, befestigt an Kameragurten, die schon von weitem erkennen lassen, um welche Marke es sich handelt. Das freut natürlich Langfinger, die nach entsprechender Beute Ausschau halten.

Tarnen Sie Ihre Kamera! Kleben Sie die Markenbezeichnung am Gehäuse mit schwarzem Klebeband ab und besorgen Sie sich einen neutralen Kameragurt. Denken Sie daran, auch die Objektive entsprechend zu tarnen. Das ist keine Garantie, aber so bleibt Ihre wertvolle Kamera vor den Blicken der Diebe verborgen.

3. Löschen Sie

Fotografiert mit einer Nikon E8800
Fotografiert mit einer Nikon E8800

Ein Film hat maximal 36 Aufnahmen. Früher wurde bewusster fotografiert, weil man ja auf 36 Aufnahmen beschränkt war. Dann musste der Film gewechselt werden. Heute hat man Tausende von JPGs, die man auf eine Speicherkarte bannen kann. Doch stellen Sie sich vor, Sie kommen aus dem Urlaub nach Hause und müssen sich durch Tausende von Fotos klicken! Das ist nicht nur mühsam, sondern sehr zeitraubend.

Schauen Sie sich deshalb am besten Abends in Ruhe die Fotos, die Sie während des Tages gemacht haben an und fangen Sie an zu löschen!

Alles Fotos, die verwackelt oder unscharf sind (es sei denn, Sie haben beabsichtigt auf unscharf gestellt oder bewusst eine Aufnahme als kreativen Effekt verwackelt) werden sofort gelöscht. Denken Sie nicht lange nach – löschen Sie!

Sicherlich haben Sie 10 Bilder vom gleichen Motiv gemacht. Welches ist das gelungenste? Das verbleibt auf der Kamera, den Rest löschen Sie. Behalten Sie wirklich nur Ihre besten Aufnahmen. Das Sortieren zu Hause wird Ihnen so mehr Freude machen.

4. Speicherplatz

Speicherkarten sind im Laufe der Jahre immer billiger geworden. Sicher ist sicher. Nehmen Sie lieber eine zweite Speicherkarte mit. Stecken Sie die Speicherkarte in die Plastikhülle, in der sie geliefert wird – so bleibt sie auch bei Regen trocken. Am besten verstauen Sie die Speicherkarte in der Kameratasche. So haben Sie sie immer zur Hand und müssen nicht lange suchen.

5. Akku

Kaufen Sie einen zweiten Akku, den Sie geladen mit in der Kameratasche verstauen. Nichts ist ärgerlicher, als wenn es ein besonders tolles Motiv oder schönes Licht gibt und der Akku ist leer oder die Speicherkarte voll.

Vergessen Sie nicht, das Ladegerät mitzunehmen und laden Sie Abends den Akku auf. So sind Sie am nächsten Tag für ein weiteres Fotoabenteuer gerüstet.

6. Stativ

Nein, Sie müssen kein 5-Kilogramm Stativ mit sich herumschleppen, keine Sorge. Kaufen Sie sich ein kleines, leichtes Stativ (z.B.  Joby Gorillapod Hybrid), das Sie auf einen Tisch, aufs Fensterbrett oder aufs Autodach stellen können. So gelingen unverwackelte Aufnahmen und mit dem Selbstauslöser und Timer können Sie sich selbst in Szene setzen oder Ihre Freude oder Familie fotografieren, ohne dass einer aus der Gruppe auf dem Foto fehlt.

 

7. Seien Sie kreativ und haben Sie Spaß

Fotografiert mit dem iPhone 4, bearbeitet in Instagram
Fotografiert mit dem iPhone 4, bearbeitet in Instagram

Gute Bilder entstehen nicht durch wildes Knipsen.

Einen Augenblick der Zeit einzufangen ist eine faszinierende Sache. Und genau das macht die Fotografie so einzigartig. Es sind Abbildungen der Realität, so wie Sie sie in diesem Augenblick sehen und wahrnehmen. Es enthält Ihre ganz persönliche Sicht und Interpretation. Niemand sonst nimmt die Welt so wahr wie Sie. Deshalb wird Ihr Foto auch immer einmalig sein. Nehmen Sie sich Zeit, beobachten Sie Ihre Umgebung und betrachten Sie Ihr Motiv aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Versuchen Sie, ungewohnte Perspektiven zu entdecken. Denn gute Bilder entstehen in erster Linie in Ihrem Kopf, die Kamera ist nur das Werkzeug, das Sie benutzen.

Viel Spaß beim Fotografieren und Entdecken!

© Birgit-Cathrin Duval / Juli 2013

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